"Aus der Tiefe des Waldes" (Thorland 2) - Feedback

Begonnen von Kjala, Februar 18, 2013, 16:57:08 NACHMITTAGS

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Kjala

Moinsen,

die Eindrücke für mich auf dem Larp waren sehr bunt gemischt. Ich hatte ein paar wirklich schöne Szenen mit verschiedensten Spielern. Auf der anderen Seite machten manchmal widersprüchliche SL-Aussagen und zeitraubende Koordinationsgespräche zwischen NSCs und SL während des Spiels für mich das ganze Geschehen gefühlt bisweilen recht chaotisch.

Briefing im Vorfeld: Ich fühlte mich im Großen und Ganzen ausreichend gebrieft, als es intime ging. Allerdings verwirrte es mich dann doch auf dem Con immer wieder mal, dass andere Charaktere z.T. komplett andere Infos zur gleichen Sache bekommen hatten. Hier wäre eine Abgleichung der Briefings im Vorfeld bzw. eine bessere Absprache innerhalb der SL vielleicht hilfreich gewesen, um Missverständnisse im Spiel selber zu vermeiden.
Location: Sehr schick! Die begeistert zuschauenden Touris störten mich selber eher weniger. Traktoren und Mähdrescher sind da viel aufdringlicher. Auch der schöne verschneite Wald bot eine wunderbare Umgebung für das Setting.
Küche: Sie kann an dieser Stelle nicht genug gelobt werden! Danke für die Arbeit, die ihr dafür auf euch genommen habt. :)
Erreichbarkeit der SL: Beim Aufbruch zur Jagd selber habe ich sie ein wenig vermisst. Gerade die Tatsache, dass ich IT-logisch die Gegend wie meine Westentasche hätte kennen müssen, aber OT nicht einmal wusste, in welche Richtung wir zur Jagd aufbrechen mussten, war ein Bisschen frustrierend für mich. (OT beruhigend, dass auch die meisten anderen Spieler keinen Plan mehr hatten, aus welcher Richtung wir am Abend zuvor angereist waren. *g*) Hier wäre eine SL toll gewesen, die mich in die richtige Himmelsrichtung losgeschickt hätte. Für alles weitere hätten wir dann ja die Karte gehabt.
Ebenfalls etwas unglücklich für mich bei der Koordination der Jagd war, dass die Orga zentrale NSCs (vor allem den Jagdmeister) ohne Ankündigung beim Aufbruch zur Jagd plötzlich rausgezogen hatte aus dem Spiel, um noch irgendwas mit ihnen zu besprechen. Ich fand es auch so schon schwierig genug, alle Jagdteilnehmer zusammenzuhalten. Hier hätte ich mir einen Hinweis von der SL gewünscht wie ,,Wir brauchen hier noch mindestens eine halbe Stunde, bevor es für euch losgehen kann." Dann hätte ich die Leute ins Warme geschickt, statt sie draußen in Vollmontur unbestimmte Zeit frierend warten zu lassen, nur weil ich davon ausgehe, dass es jederzeit losgehen müsse.
Plot: wirkte phasenweise etwas unausgegoren, gerade im Kontext der Jagd. So wie ich das im Nachfeld mitbekommen habe, war da aber wohl auch deutlich mehr geplant. - Und das, was ich noch andeutungsweise mitbekommen habe am Sonntag, klang auch tatsächlich sehr spannend! Schade, dass diese Plotstränge nicht zustande gekommen sind.
Positiv am Plot fand ich, dass der Ruf des Druiden sich im Laufe des Larps vom klassisch Bösen wegentwickelte und ein wenig differenzierter wurde.
Jagd: Hier hatte ich etwas mehr erwartet, da es ja eigentlich der Hauptanlass des ganzen Cons war und tatsächlich etwas, auf das ich mich schon sehr gefreut habe (IT wie OT). Dass wir schon gleich - noch auf dem Weg zum Startpunkt der Jäger - über die Überreste des Knappen stolperten, fand ich OT sehr ungünstig. Ich kann verstehen, dass es das logistisch Einfachste war, um uns ganz gewiss auf die Leiche stoßen zu lassen. Dennoch hätte ich es dramaturgisch sehr viel schöner gefunden, wenn wir erst tatsächlich ein wenig gejagt hätten und dann deutlich später in der aufgefächerten Formation irgendwann über die menschlichen Überreste gestolpert wären. Auch wäre die Begegnung mit dem Untier selber wohl spannender gewesen, wenn das Wesen erst uns angegriffen hätte, wir uns eine Weile einen aussichtslosen Kampf mit dem Viech geliefert hätten und erst dann der Druide mit seinen Leuten aufgetaucht wäre, um das Wesen überlegen in die Ewigen Jagdgründe zu schicken.

Highlights:
o   Das höfische Spiel, vor allem am Samstagabend. Meine edlen Herren, ihr ward wirklich großartig! Den Eifer und die Kreativität, die ihr beim ,,Wasserreichen" und der Minne an den Tag gelegt habt, werde ich so schnell nicht vergessen. :)
o   Badezuber: eine sehr schöne Einrichtung! So etwas sollte es öfter geben.

Danke an:
o   meine Zofe, Mirja. Sie hat mich stets mit heißem Tee, Haarnadeln und trockenen Kleidern versorgt.
o   die Siegelbewahrerin, Junivera von Weißenfels, und die junge Hofpriesterin, Riona Wallenstein. Es war immer sehr beruhigend, euch in der Nähe zu wissen und über euch Informationen und Meinungen einholen zu können.
o   Hochwürden Ruthor vom Langenstein, mein alter Mentor. So wunderbar stockernst, autoritätsgewohnt und nie darum verlegen, seine Meinung kund zu tun. Ich wusste nie genau, ob ich dich nun für deine souveräne, ehrliche Art bewundern oder für deine radikal undiplomatischen Äußerungen verachten soll. Sehr schön! ;)
o   meine Leibgarde, die immer sehr engagiert dabei war.
o   den Herold, der einfach großartige Arbeit geleistet hat und durch seinen unermütlichen, kompetenten Einsatz das Darstellen eines höfischen Protokolls erst möglich gemacht hat.
o   Michael, für die gemeinsame und kurzweilige Anfahrt per Auto.

Liebe Grüße,
Vivienne (Moirinia Tennak, Tochter des Freiherrn)


Schwankus

#1
Hallo,

dann will ich mich mal anschließen:

Briefing im Vorfeld: war bei mir eher knapp bis gar nicht, war aber Spieler. Es hätte mir sehr geholfen wenn mir OT mal jemand gesagt hätte, dass dies das Gelände war in dem mein Charakter mit einigen anderen nun schon 3 mal herumgereist war, und welches ich bislang auf Basis der drei Minicons an jenem Orte als jenseits von Nordheide im Thorland verortet hatte... Auch war mir nicht klar ob ich nun einfach mit dem Stadthalter von Dubi gereist bin weil sich das so anbietet, oder selbst ebenfalls geladen war. Letzteres schloß ich vom Verlauf des Freitags her dann für mich aus.

Location: Zur IT Identifizierung habe ich oben schon geschrieben (was Kinfried da hätte alles erzählen können / was das dem Plot gegeben hätte). OT: sehr schöne Taverne, super Location, alles Klasse. Störend waren ein zwei Touridämonen, die allzu aufdringlich gewesen waren. Beim nächsten Male wäre es vermutlich gut am Aufgang wo die hochgekommen sind ein Schild "Privatveranstaltung" aufzustellen, um nicht mit "Ach, feiert ihr hier ein Mittelalterfest?" konfrontiert zu werden. ;-)
Der Wald sah toll aus im Schnee.

Küche: Ein Megakompliment hier. Ich bin ja von den wenigen Meistergildecons von gunther wo ich war ein bisschen was gewöhnt, hatte auf einem sächsischen / Thorlandcon dann doch nicht diese tolle Verpflegung erwartet...

Plot: Das Thema war schön, aber leider fehlte (mit Ausnahme der nächtlichen Blumensammlung für alle Interessierte) komplett eine Plotbeschäftigung für Spieler die NICHT als adelige Gäste gekommen waren. Den Ganzen Tag nur Gefolge darzustellen ohne einen Plot zu haben der sich an einen selbst richtet ist schade. Als Ambientecon war das aber vermutlich auch nicht der Anspruch. Was mich aber gestört hat war, dass das was an Plot (Waldmonster, komische(r) Waldhüter) so da war nach meinem Eindruck komplett von NSC und SL-NSC abgefertigt wurde, und man als Spieler gar nicht wirklich daran herankam. So schön das für die NSC Spieler ist (die ja sicherlich auch OT nicht die Plotentwicklung kannten) und ich mich für sie freue dass auch NSCs mal schön spielen können denke ich doch dass ein Großteil der Spieler diesbezüglich frustriert gewesen ist. Dass dann der Rest des Samstags in 4-Augen Gesprächen ablief, in denen auch viele nichts zu tun hatten und deswegen auf reines Ambiente / Tavernenspiel beschränkt blieben ist einfach schade.
Die Treibergruppe aus den SC zu rekrutieren war auch nicht soooo eine tolle Idee, weil das ja wie eine Spielgruppe zweiter Klasse klingt, in die man sich OT schon nicht stecken lassen wollte. Entsprechend gering fiel die Begeisterung aus. Hier wäre es doch gut gewesen zu sagen: ein großer Teil der Holzfäller etc ist zum Treiben bereits in den Wald gegangen.
Gut fand ich dass innerhalb des Thorlands Spannungen herausgestellt wurden (Hofpriesterin der Moira, unerfahren wirkend, nebst Stadthalter zu Dubi (eine der wichtigsten thorländischen Persönlichkeiten) vom Freiherrn von dessen Tafel an einen Nebentisch ausgeladen, das Schmierpamphlet in der Stimme von Dubi und die offensichtliche Neigung des Freiherrn ein paar althergebrachte thorländische Prinzipien umwerfen zu wollen.

NSC: Ein Lob an die vielen NSC, die sich toll um alles gekümmert haben. Die Garde war endlich mal 'ne Garde (hat man nicht so oft) die auch diszipliniert ihre Aufgaben wahrgenommen hatte. Schön fand ich auch das aus dem Thorland 1 bewährte Konzept eines NSC - Charakterplots wenigstens teilweise wie mir schien aufgegriffen wurde. Schön war auch, dass für mich keine Unterscheidung möglich war bei einigen Rollen, ob es sich nun um SC oder NSC handelte. Einzelne NSC zu loben liegt mir fern, ich fand das Spiel von allen toll. Besonders gut fand ich, dass die jeweiligen NSC mit passenden Darstellern besetzt waren, und somit allesamt glaubwürdig waren.

Sonstiges: Die Anreiseplanung hat, wie erwartet, nicht so wie geplant funktioniert, und die SC mussten teilweise sehr lange im Schnee warten und sich umziehen. Da ich nicht im Hellen aufbauen konnte habe ich meine Schlafstelle in der Nacht (Zelt) nochmals 2 mal reorganisiert... und erst am Morgen ordentlich machen können. Sonst war es im Zelt gut, die Temperaturen waren erträglich, ich glaube die Heuschlafer hatten es da schwieriger. Gefährlich fand ich nur den Gasheizer, der keinen richtigen Standfuß hatte.
Wie immer gab es auch lange Wartezeiten, die jedoch leider zu keinem Ergebnis kamen weil sowohl Jagd als auch Suche nach dem Druiden vorzeitig beendet worden waren.

Fazit: Insgesamt ein schöner Con, wenn auch für mich nur basierend auf dem Ambientespiel mit den SC und NSC. Vom Plot her war für mich nicht viel dabei, und das hat mich ehrlich gesagt schon etwas enttäuscht. Als zukünftige Entwicklung habe ich für mich mitgenommen mich mehr für das Thorländisch-Epsteinische Verhältnis zu interessieren (hier steht ja nun eigendlich ein Con aus, nach so viel IT-Metaploteinführung zu Epstein), aber auch zu hinterfragen in wieweit die anderen thorländischen Spieler, ohne die es Dubi, Kupferberg, Immerroth und viele andere Dinge im Thorland so nicht gäbe nicht doch ein gewisses Mitspracherecht haben, was den Metaplot betrifft (und damit meine ich mich egoistischerweise natürlich auch selber ;-)).
edit: was mir nur sehr wenig auffiel war, dass die SL als SL präsent herumlief und ständig etwas klären musste. Dies liegt entweder an völligem Chaos oder einem super Briefing der NSC, die nicht alle Naselang angeleitet werden mussten. ;-)


viele Grüße
Marc
E=mc²+3w6

Schwankus

Hallo,

ich nehme mir auch mal die Freiheit und kopiere aus dem Ludi Saxonici einen Beitrag hierher: (ich hoffe lnár Telperion hat nix dagegen)

Zitat von: lnár Telperion in Februar 18, 2013, 16:57:08 NACHMITTAGS
In Ermangelung eines Accounts im dresden-spielt.de Forum hier mein Rückblick auf die Con:

So alle Sachen ausgepackt und eingelagert und nun wieder in Leipzig. Tja, was soll ich sagen, das Con stand irgendwie von Anfang an persönlich unter keinem guten Stern. Ich habe zu spät mitbekommen das die Anreise IT ist und somit meinen Handwagen nicht mehr geschafft zu reparieren. Musste mich im Gepäck daher shcon einschränken. Dann habe ich auf der Hinfahrt den falschen Zielort angesteuert und bin eine Stunde später als geplant angekommen. Die Anreise war dann ok, die Lagerstätte die ich auf dem Heuboden gefunden hatte an sich auch, bis auf die vielen Spinnweben *grusel*. Die nächste Ernüchterung folgte jedoch, ich hatte Schlafsack und jegliche hygienischen Artikel vergessen bis auf einen Kamm. Die erste Nacht war dementsprechend kalt mit nur einer Decke und somit auch wenig Schlaf. Nach der Drückerei bei der Jagd durch das Unterholz inklusive Baumschohnung war ich dann arg durchgeschwitzt. Das hat im Zusammenhang mit der fehlenden Duschausrüstung und Wechselgambeson unter anderem dazu Beigetragen das ich mich entschieden habe mit Stefan, Hedi und Sebastian schon Samstag Nacht abzureisen.Das war dann auch nen Knaller(insider) und ich danke den beiden helfenden Händen! Die Rückfahrt war einer der schlimmsten die ich von einem LARP hatte, 100km durch dichte Nebelschwaden und Schneefall mit Höchstgeschwindigkeit 110mh/h auf der Autobahn. In Leipzig dann noch einem abgerissenem Fuß auf der Straße gesehen...ganz toll. Und trotz all der Widrigkeiten habe ich mich in der Zivilisation angekommen schon wieder zurück gewünscht. Ich verbuche die OT schlecht gelaufenen Dinge einfach als persönliche Dummheit. Mit der frühen Abreise haben wir sicher die Orga und unsere zurückgelassenen Freunde ziemlich brüskiert, ich hoffe man wird es uns in Zukunft nicht all zu übel nachtragen und ich alle sind noch gut und weniger anstrengend nach Hause gekommen.
Zu dem Con an sich:
Ich hatte immer Schwierigkeiten mit einem reinen Hofhaltungscon, habe es aber mit dem neuen Charakter dennoch mal probiert, schließlich sollte es ja eine angekündigte Jagd geben. Ehe es dazu kam hat mir alles etwas lange gedauert, dass sie dann abgesagt wurde und wir umsonst durchs Unterholz gekrochen sind fand ich nicht shcön. Ich weiß nciht ob das so geplant war. Auch nicht shcön fand ich die gnaze Sache um den Druiden und den Manneber(ich nen das Vieh einfach mal so). Ein Wesen gegen das Waffen der Spieler nichts ausrichten finde ich immer ungünstig, zumal es eine schöne Trophäe gewesen wäre. So hat man einer Truppe NSCs das überlassen müssen. Allerdings ohne jegliche Erklärung warum das so ist und überhaupt was das war. Wer der Druide überhaupt ist und was er will. Man konnte ja nicht mit ihm reden wie mir gesagt wurde. Die Leiche von dem Manneber konnte man auch nicht weiter untersuchen weil sie einfach verschwunden ist laut Aussage einiger. Der Tod des Knappen wurd, dem Grund für die Absage der Jagd, wurde auch nicht weiter untersucht, man hätte den Druiden gleich versuchen können festzusetzen. Das am Ende der Veranstaltung ausgerufene Kopfgeld hat dann auch wenig Sinn gemacht, höchstens für ein Folgecon. Kann aber auch sein das ich bei all dem nicht ganz aufgepasst habe und dadurch die Sicht verfälscht ist.
Zu dem Hofhaltungs/Etikettenspeiel möchte ich nicht viel sagen, ich habe jedoch gemerkt das es mir auch mit diesem Charakter nicht wirklich liegt und ich es in Zukunft wohl eher wiede rmeiden werde. Ich hatte allerdings mehr Intrigen und Ränkespiele erwartet, vielleicht habe ich aber auch einfach nichts mitgekommen.
Als positivstes bleibt mir auf jeden Fall die Location und das Essen am Samstag Abend in Erinnerung. Das Essen war sooo lecker und die vegetarische Soße war einfach der Knaller! Lob und dafür an die Küchencrew und die Orga die dies organisiert hat. Die Location sollte man sich vormerken, es war zwar ein ziemlicher Touriandrang was sehr störend war, aber am Abend, als dies verklungen war, haben die Holzhütten & -schnitzereien ein unglaubliches Ambiente verbreitet. Dazwischen noch die Zelte und Statuen, einfach toll! Auch dafür Lob an die Orga.
Danken möchte ich nochmal den mittländischen Spielern die mir trotz eigener Gruppe eine Integrattion in die Con ermöglicht haben. Ich hoffe meine Schwierigkeiten mit der Con haben nicht zu einem störenden Spiel anderen Gegenüber geführt.

Norman/Leomar

E=mc²+3w6

Jay

Moinsens,

dann möchte auch ich mal Rückmeldung geben.
Ich hoffe sie beleidigt niemanden, auch wenn sie etwas negativer ausfällt.


Briefing im Vorfeld: war mMn unzureichend Seitens der Orga. Weder bekam ich eine Rollenbeschreibung, noch eine Zusammenfassung, was seit oder direkt nach Thorland 1 so ablief. Mit der Einladung für die damalige Rolle schien für die Orga alles geklärt gewesen zu sein. Nach viel Gedränge und regelmäßigem Nachfragen gab es dann auch endlich Infos zu Eppstein, die sich nach einem ausführlichen Gespräch mit der Baronin aber mehrheitlich als zu unkonkret oder teilweise gar überholt/falsch herausstellten. Durch das Gespräch mit der Spielerin der Baronin von Eppstein habe ich mich aber zumindest auf einen Großteil der Rolle vorbereiten können.

Sonstiges im Vorfeld: Dass man vor der eigentlichen Anmeldung erst drei Wochen auf die Bestätigung des Zeltplatzes warten muss und anschließend im Nebensatz durch ein anderes Orga-Mitglied mitbekommt, dass das schon (sinngemäß) am Tag nach der Anfrage bestätigt hätte werden können, war nicht so prickelnd. Als sich danach dann auch noch über fast 4 Wochen eine mehr oder minder intensive Diskussion um die doch sehr spezielle Rollenausstattung/Gewandung anschloss, bei der teilweise ziemlich harte Forderungen gestellt wurden und am Ende festzustellen, dass eigentlich alles unnötig war. Die Gewandung war schließlich komplett im Fundus vorhanden. So stand das Con schon im Vorfeld nicht unter dem besten Stern. Damit eröffneten sich aber so doch einige Kommunikationsdefizite innerhalb der Orga, die bis zu (scheinbar gezielten) Falschinformationen reichten.

Location: Was diese angeht, kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen. Ohne Touris wäre es wirklich genial gewesen. Diese (zumindest in deren Verweildauer und teilweise auch Aufdringlichkeit) und die nahen Waldarbeiten und vorbei tuckernden Traktoren und Quads waren weniger ambienteförderlich für diese eigentlich extrem schöne Location.

Küche: Was soll man sagen ? Die mit Abstand beste Converpflegung der letzten Jahre und hätte man auf Andickungsmittel verzichtet, wäre es wohl auch die beste all meiner Larpzeiten gewesen. Echt viel Arbeit muss da drin gesteckt haben und das hat man auch geschmeckt. Das Fleisch aus bekannter Zucht und nicht aus der Massentierhaltung war noch einmal ein besonderes Bonbon, was auch herausschmeckte.

Plot & Setting: Tja, hier hat es mMn am meisten gemangelt. Die Grundidee für ein Ambiente-Con war sehr schön (und dies meine ich wirklich ernst), hat sich so aber zumindest in diesem Versuch nicht so recht umsetzen lassen. Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an ein Hofhaltungs-Jagd-Con herangegangen, doch muss ich sagen, dass ich was die Hofhaltung und das höfische Spiel angeht, extremst enttäuscht war. Weder wurde die höfische Etikette eingehalten noch konnte der unverständliche und viel zu leise Herold überzeugen. Nur wenige der Adligen konnten mpMn ihren Stand darstellen und mit entsprechendem Benimm glänzen. Als Beispiele seien hier Tischordnung, Benimm am Tisch, Art und Reihenfolge des Betretens und Ankündigens, Zeitpunkt/Aufforderung zur Gastgeschenkübergabe und der gleichen mehr angeführt. Hier konnten mMn weder SCs noch NSCs wirklich in der Darstellung glänzen. Auch die Rolle einer Zofe oder eines Kämmerers/Mundschenk schien mir weitreichend falsch von so einigen edlen Damen und Herren verstanden. Dass Vieraugengespräche die primäre Wahl der Kommunikation war/werden konnte, hat mMn nicht nur das Spiel für viele Teilnehmer erschwert und ihnen den Zugang zu dem zumindest theoretisch erfahrbaren Plot um die Verhandlungen vorenthalten und unerfahrbar gemacht, sondern auch ein grobes und tiefliegendes Unverständnis für ein standesbewusstes und dem Stande entsprechendes Spiel vieler dokumentiert.

Die Jagd: stand unter einem schlechten Stern. Vielleicht wäre der hier zum Angebot stehende Plot erspielbar gewesen, hätte man die dafür zuständige GSC entsprechend gebrieft und die Jagd fortsetzen lassen. Vielleicht wäre das Ganze auch noch erfahrbar gewesen, wäre man von der Jagd zurückgekehrt sofort wieder in den Wald aufgebrochen, um den Schurken oder das Monster zu jagen. Hier hat mMn die Orga nicht schnell genug geschaltet bzw. nicht ausreichend vorausgedacht. Mit der Konsequenz, dass der für Nichtadlige wohl hauptsächlich mit gedachte Abenteuerplot, komplett NSC-gespielt und für alle anderen nicht erfahrbar blieb.

Die Verhandlungen, die wohl, wie ich am Rande mitbekam, ein Hauptanliegen des Spieles und Larps mit werden sollten, kamen mit Abstand zu kurz. Dies lag mMn primär daran, dass zum Einen die Jagd erst mit unmöglicher Verspätung losging und damit die Möglichkeiten für Verhandlungen unter der Hand und Vorgespräche nach hinten verschoben wurde. Zum Zweiten daran, dass die Jagd abgebrochen und die Vorverhandlungszeit auf 2-3 Gespräche runtergekürzt wurde und Drittens und maßgeblich am extrem späten Auftreten des Freiherren und dessen in meinen Augen unangemessenem Betragen. Selbst bei einer politischen Ehe und deren entsprechend diplomatischen Vorverhandlungen gebietet es Anstand und auch Höflichkeit wenn nicht die Achtung des Anderen, sich entsprechend zu geben. Dass die Baronin und Fürstentochter zunächst zu spät und dann fast schon beiläufig nach anderen begrüßt und erst viel zu spät an den Freiherrentisch eingeladen wurde, ist ein Fauxpas aller erste Güte. Dass dann aber der Barde, der schon für einen Wohlgeborenen die Minne vorbrachte nicht gleich im Anschluss in Auftrag genommen wurde, um der (wenn auch vor allem politisch) Umworbenen ein Ständchen zu bringen, ist Gleichgültigkeit.

Conteilnehmer: Meinen Mitspielern möchte ich danken. ich hatte so einige sehr angeregte und vor allem auch interessante Gespräche und die Beichten waren mir ein Genuss. So kommt man gern seinen "priesterlichen Pflichten" nach. ;)

Sonstiges: Die Anreise wirkte auf mich großteils unkoordiniert. Dass für ein Groß der Fahrzeuge keine passenden Schneeketten vorhanden oder angedacht waren, war ein Manko, dass zu zahlreichen Verspätungen und einigen Mehraufwand führte. Vielleicht hätte hier die Orga mit Vorbereitung glänzen können. Doch dies soll kein Vorwurf sein.

Fazit: Insgesamt war dieses Jagd-Con eine (fast erwartete bzw. eher befürchtete) Enttäuschung. Die Summe hat für mich einfach nicht gestimmt und zu viel ging schief. Dies wurde aber durch sehr schönes Rollenspiel vieler GSCs und so einiger SCs wieder etwas ausgeglichen, so dass ich trotzallem so einige schöne Rückerinnerungen habe.

LG,

Jay
aka. Ruthor von Langenstein

stuvar

Hiho,

nachdem hier schon die wichtigsten Dinge gesagt wurden, denen ich mich nur anschließen kann, hier eine Zusammenfassung was mich bewegt hat:

höfisches Spiel: Hier kann ich Jays Aussagen nur kräftig unterstreichen: Der Herr in diesem Lande muss für die Ordnung sorgen. Wenn sich einer der Gäste darum gekümmert hätte (z.B. den Junker zu finden oder der Täter zu fassen), so hätte dies die Authorität des Freiherrn untergraben (was ja kein Gast absichtlich will).

Anbiente: Super Gelände, schönes Haus und sehr schöne Ausgestaltung der Hütte! Einzig Touris und Holzfäller haben etwas gestört - aber man kann nicht alles haben.

Gefolge: Fand ich für das Ambiente super. Einzig die Umsetzung der höfischen Etikette ist noch gut ausbaufähig  (Von Tischsitten bis hin zum Umgehen der gesellschaftlichen Fettnäpfchen).

Plot: Da das Con für mich eher eine Ambientecon und der Jagdteil eher gering ausfiel, war die recht kurze und grobe Einweisung nicht so schlimm. Die Wartezeit zu Beginn der Anreise konnte ich gut zur Absprache mit meiner Herrin nutzen. Somit war ich (bis auf das Bogenschießen) gut vorbereitet. Hier gelobe ich mich bis zur nächsten Thorlandcon zu bessern!

persönliches Fazit: Durch die Con hab ich den Zugang zum Gefolgespiel gefunden. Nachdem ich sehr skeptisch war und eine Hofhaltungscon zuerst nicht besuchen wollte, hab ich jetzt eine Rolle im Eppsteiner Gefolge gefunden bei der ich mich wohl fühle. Ohne das schöne Spiel mit euch wäre mein Charakter sicher nicht auf diesem Posten geblieben und wäre weiter gezogen. (Die Suche nach der ausgebüchsten Baronin und die priesterlichen Pflichten waren für mich schon Höhepunkte (P.S: @ Jay das nächste Mal komm auch ich zur Beichte ;))

Ansonsten danke ich allen, dass sie ein sehr schönes IT-Feeling aufgebaut haben. Auch ansonsten waren die OT-Gesprächsteile sehr gering und ich für meinen Teil hatte meinen Spaß dabei in die Thorländische Welt abzutauchen.


Regir Wächter, Leibgardist der Baronin von Eppstein.

Schwankus

stimmt, der IT Anspruch ist gut erfüllt worden, es gab so gut wie keine OT Blasen die ich mitbekommen hätte...
E=mc²+3w6

Ood

Liebe Spieler, liebe NSCs,
zuerst möchten wir euch ganz herzlich für all euer Kommen danken.

Diese Con hat, zu mindestens mir, einige graue Haare eingebracht. Von Vermieter, die kaputte Heizungen für unwichtig halten, über wichtige NSCs denen vom Arbeitgeber im letztem Moment eine Wochenendschicht rein gedrückt wird, bis hin zu unserem Sprinter, der bei der Anreise erst mal zwei Stunden am Berg hing, haben wir so ziemlich jede Katastrophe mitgenommen, die sich anbot.
Ja, es ist viel schief gegangen und auch am Samstag blieb die Probleme nicht aus und es gelang uns nicht immer alles zu überspielen.

Trotzdem hoffen wir, das euch der Con wenigsten ein bisschen gefallen hat und ihr ein paar schöner Erinnerungen mitnehmen werdet.

Einen ganz besonderen Dank möchten wir auch nochmal all den Helfern aussprechen, die uns am Montagabend beim Ausladen des Fundus geholfen hatten, nachdem sich unser Sprinter am Sonntag erst mal am Hang quer gestellt hatte, am Montag in den Graben gerutscht war und erst per Traktor und Seilwinde aus diesem befreit werden konnte.

Soweit von mir, Jette, Orga.

Kjala

#7
@Ood: Oh je, da hat's euch wirklich ganz schön heftig erwischt! Erholt euch gut! :)

@all: Es wurde schon mehrmals angemerkt, dass die Etikettedarstellung i.A. noch ausbaufähig ist. Vermutlich haben wohl nur die wenigsten von uns das Glück, von Haus aus über tadellose OT-Kenntnisse in diesem Gebiet zu verfügen - zum einen, weil es ein nicht geringes Detailwissen und damit Einlesezeit erfordert, und anderen, weil auch eine Portion Praxiserfahrung dazu gehört, um immer souverän mit einer überzeugenden Geste reagieren zu können. Junge Adlige wurden schließlich über Jahre darin geschult. An die "Originale" werden wir daher ohnehin wohl nur schwer bis gar nicht herankommen. (Aber auch von einem Larp-Barden erwartet man ja nicht, dass er wie die historischen Vorbilder 9 Instrumente beherrscht und jonglieren kann. Er muss nur halbwegs Musikalität mitbringen und irgendein taugliches Instrument hinlänglich beherrschen.)

Allerdings freue ich mich immer über Gelegenheiten, die Darstellung zu verfeinern und zu verbessern. Was haltet ihr davon, in einem anderen Thread das Thema in Form von einer Sammlung "Was ich unheimlich gerne häufiger an Etiketteregeln in der Adligendarstellung sehen würde" näher aufzugreifen? Sicherlich passt nicht jede Etiketteregel zu jedem Adligen oder gar an jeden Adelshof. Aber vielleicht erhält der ein oder andere ein paar neue Anregungen, was man bei zukünftigen Gelegenheiten stilvoll anbringen könnte. Ich fände es jedenfalls sehr spannend! :)

Liebe Grüße,
Vivienne

das Berstl

Hier wird dauernd von Fehlern in der Etikette gesprochen. Kann hier mal irgend jemand konkrete Beispiele machen?
Vielleicht waren meine langwierigen Recherchen zu hochmittelalterlichen Tischsitten  und Verhaltensregeln, die ich im Rahmen meiner Vorbereitung auf die Heroldsfigur ja falsch. Aber bis auf die Tatsache, dass einige Anwesende mit gewissen Redewendungen und Gepflogenheiten nichts anfangen konnten, hat eigentlich alles ganz gut gepasst.

Jay

Moinsens,

die Idee von Viv finde ich eigentlich richtig schön. Ich fürchte nur, dass dies ziemlich viel Zeit und auch Geduld kosten wird, das alles auszuführen.
Ich werde meine Gedanken dazu aber mal ordnen und niederlegen. Wird aber etwas dauern.
Vielleicht kann daraus sogar ein IT-Leitfaden für einen Charakter werden, der mir derzeit durch den Kopf geht.

LG,
Jay

Kjala


Schwankus

abgesehen davon... wir waren im Thorland, und welchr Thorländer kennt denn adelige Etikette, wo er doch von sich aus keine Adel kennt ? Das Bauernvolk salbert geräuschvoll in seiner Ecke während der Adel da ist, statt zu schweigen, die höhere Gesellschaft benimmt sich tapsig weil ungewohnt... alles i.O. in meinen Augen.
E=mc²+3w6

Dureknight

Ich kann Schwankus da nur beipflichten. Wer sich ein wenig mit dem Landeshintergrund des Thorlandes beschäftigt, wird schnell darauf stoßen, dass es dort (eigentlich) keine Ständegesellschaft gibt und dass es deswegen nicht schlecht gespielt ist, wenn Thorländer Charaktere gegen möglicherweise übliche Etiketteregeln verstoßen, sondern dass es eher von mangelndem Spielverständnis zeugt, wenn man anstatt IT entsprechend auf einen Affront zu reagieren dies danach in eine OT-Kritik packt.

Was die Kritik am Spiel der "echten" Adeligen angeht, so kann ich dies erstens mangels Fach- und Sachkenntnis nicht beurteilen, zweitens will ich das auch gar nicht beurteilen, denn LARP ist in meinen Augen stets die Kunst des Möglichen und kein Wettbewerb der authentischsten Immitation historischer Sachverhalte. Im Klartext: Tut Adliger A etwas, was Adliger B als Fauxpas verstehen müsste, dann kann sich B IT überlegen, ob er das als bewusste Provokation, als unterschiedlichen kulturellen Hintergrund oder als Unfähigkeit des Gegenübers einordnen will. Ob die OT-Ursache davon bewusste Provokation, unterschiedliches kulturelles Verständnis oder mangelnde Spielerfahrung bzw. Fachkenntnis in Etikettefragen ist, ist dann wieder eine andere Frage. Alle drei Varianten sind bespielbar, keine bietet ein echtes Problem, aber eine OT-Klage darüber ist so unnötig wie ein Kropf. Wie gesagt, Sinn eines Cons sollte maximaler Spielspaß für alle Beteiligten sein, und dazu gehört eben auch, dass man bei höfischem Spiel Kompromisse eingeht. Abgesehen davon: Wir spielen Fantasy, und wenn es im Lande Norolk üblich ist, dem Gastgeber eines Banketts erstmal vor die Füße zu kotzen, dann ist das eben so.

(Wobei dieses Plädoyer jetzt nicht die Etikette-Diskussion im anderen Thread untergraben soll, denn auch ich fände es sehr interessant, wer mit welchen Vorstellungen in ein höfisches Spiel hinein geht.)
Don't argue with idiots.
At first they take you down to their level,
and then beat you with their experience.

Dorodin

Ich denke das ihr es euch mit eurem Landeshintergrund ein wenig zu leicht macht. Genauso könnte dann nämlich jeder andere Spieler auf eure Cons fahren, sich orange Sneaker anziehen, mit buntem Ikea Plastikgeschirr essen und sagen: "Ja, ich komme aus einem Land in dem es Kobolde gibt und die stellen das Zeug her, das ist mein Landeshintergrund und nu komm bitte damit IT klar!" Ich werde dazu aber noch ein wenig mehr im Etikette Thread schreiben.

Jay

Mit dem Landeshintergrund ist es sich mMn zu einfach gemacht : Auch wenn Thorländer hier ihre Ausrede/Gründe haben mögen, so gilt dies nur begrenzt für die Gäste.
Klar kann man für das jeweilige Land festlegen, dass sich jeder dutzt, der vornehmen Dame kräftig un kumpelhaft auf die Schulter geklopft und in den Ausschnitt geklotzt wird und das ordentliches Benehmen ist (Keine Sorge nichts ist in dieser übertriebenen Form auf dem Con aufgefallen), aber dann braucht man kein Hofhaltungs-Con mit Adels-Gesellschaft und Gefolge spielen. Dann ist das Setting "so überflüssig wie ein Kropf", weil es sich dann nicht mehr von irgendwas anderem unterscheidet.

Die Kritik zur verletzten Etikette ist sowohl IT als auch OT gefallen und kein Gemeckere im Nachklapp. Wenn man, wie die Orga von sich aussagt, einen gesteigerten Anspruch an Ambiente und IT hat und über das Gewandungsgrillen hinaus gehen will, dann gehört zu diesem Ambiente nicht nur, dass man entsprechendes Geschirr und Kleidung dabei hat und OT-Kram möglichst abgetarnt ist, sondern dann gehölrt noch maßgeblicher dazu, dass man auch die Augen schließen können muss, und aus dem akustisch wahrgenommenen Ambiente heraus, weiß, wo man ist und was gespielt wird. Und da war das Setting nicht wie ausgeschrieben ein Hofhaltungs-Con sondern eher ein "Leute unterschiedlichen Standes treffen sich, gehen recht vertraut miteinander um und verzichten auf Standesdünkel und Etikette.

Ich werde im entsprechenden Thread noch etwas dazu schreiben. Aber da es doch etwas mehr zum Tippen sein wird, bitte ich da um etwas Geduld.

Grundsätzlich sollte die Kritik aber besser ernst genommen und nicht kleingeredet werden, wenn man den eigenen Ansprüchen genügen möchte.

LG,
Jay

P.S.: Auch wenn das Thorland keine Ständegesellschaft und Adel kennt, so möchte der Freiherr doch von Adligen als Ihresgleichen betrachtet und von seinen Landsleuten wie ein Adliger angesprochen werden. Dann sollte er sich auch entsprechen verhalten und sein Umfeld entsprechend instruiert haben. Anderen Falles wäre es doch eine ziemliche Peinlichkeit. ;)