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Bucklerbastelstunde

Begonnen von Zimmi, Oktober 14, 2012, 14:33:00 NACHMITTAGS

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Dominic

Liebe Bucklerbaufreunde, da wir am Samstag noch auf einem Konzert in Leipzig sind werde ich am Sonntag dann etwas später zu euch stoßen. Bis dahin!
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

EnginSeer

Hallo Zusammen,

Cornelius hatte mir diesen Link weitergeleitet; dementsprechend eine kurze Vorstellung nebst Kommentar meinerseits.

Zu meiner Person: Ich bin sozusagen der "Neue" bei den Chemnitzer Blossfechtern und hier seit rund zwei Monaten in den Bereichen Großschwert- und Schwert-Bucklerfechten aktiv. Insofern habe ich noch keine Ausrüstung und bin entsprechend an den Eigenfertigungsmethoden die Ihr hier beschreibt sehr interessiert.

Zur Bucklerfertigung: Leider ist bis zum Ende des Jahres die Zeit bei mir zu knapp, so dass ich selbst nicht kommen kann. Allerdings wäre ich sehr an der Vorgehensweise sowie den benötigten Halbzeugen (Buckel, Teller, etc.) interessiert. Falls Ihr da also eine Sammelbestellung plant, beteilige ich mich gerne.
Ich gehe mal davon aus, dass niemand eigene oder Kontakte zu externen Fertigungseinrichtungen, d.h. Privatpersonen, Firmen,  Institute oder Lehrstühle mit zugang zu Dreh-, Drück- oder Fräsmaschinen hat? Ansonsten könnte man die Schilde (ohne Griff) direkt aus Metall umformen; die Buckel entstehen als Abfallprodukt bei einem speziellen Messverfahren in der Blechumformung.

Schöne Grüße:
Gerd


HEMA & W40K
Avatar: Marcus Hampel

Zimmi

ZitatFalls Ihr da also eine Sammelbestellung plant, beteilige ich mich gerne.

Hallo EnginSeer, leider haben wir unsere Materialien schon zusammen und es wird wahrscheinlich demnächst keine Sammelbestellung geben. Es sei denn es finden sich noch weitere Intressenten... Ich hab allerdings noch etwas Rohhaut übrig, reicht aber maximal für ne Umrandung, keineswegs für ne Vollbespannung! Also falls da Bedarf besteht...

@Frank und Dominic: diese Woche hab ich leider keine Zeit mehr, höchstens Freitagnachmittag noch. Meine weiteren freien Termine stehen im Doodle.

Hannes

Dominic

Ok, so wie es aussieht waren Frank, Matze und Alex basteln? Wie lief es denn? :-)
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild

EnginSeer

Zitat von: Zimmi in November 20, 2012, 18:13:25 NACHMITTAGS
ZitatFalls Ihr da also eine Sammelbestellung plant, beteilige ich mich gerne.
[...] Ich hab allerdings noch etwas Rohhaut übrig, reicht aber maximal für ne Umrandung, keineswegs für ne Vollbespannung! Also falls da Bedarf besteht... [...]

Hallo Hannes,

besten Dank für das Angebot! Ich sehe das mit dem Buckler recht entspannt; daher werde ich mir erst einmal die restlichen Teile zusammensuchen. Insofern habe ich keinen akuten Bedarf, vielen Dank!

Gegenwärtig bin ich an zwei Möglichkeiten dran, die Schildbuckel aus alten Versuchsbauteilen herzustellen. Optionen sind dabei entweder die Tiefungsversuch nach Erichsen, welche Buckel vom Typ Schildbuckel Rund liefern, oder die (freie) Elektromagnetische Blechumformung, welche - in ihrer freien Form - genau die Buckel vom Typ Orientalisch erzeugt; formgebunden - was aufwändiger und somit teurer ist - aber auch die spitzen Buckel hinbekommt. Ob das aber wirklich was wird - es handelt sich hier nur um einen Gefallen der beteiligten Personen - und ob das eine langfristige Möglichkeit ist, kann ich noch nicht sagen.

Schöne Grüße:
Gerd
HEMA & W40K
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Conscript

#20
Zitat von: Dominic in November 21, 2012, 15:08:15 NACHMITTAGS
Ok, so wie es aussieht waren Frank, Matze und Alex basteln? Wie lief es denn? :-)

Gut lief es!  :)


  • Alex, Frank und ich haben unsere Buckler fertig bekommen. Hannes kam nicht zum befestigen von Buckler und Griff, da die dicke Rohhaut ja eine erhebliche Zeit braucht, um zu trocknen.
  • Frank hat seinen Buckler komplett mit Leder bespannt und, wenn ich mich nicht täusche, einen Rohhaut Rand befestigt. Alex und ich haben unsere Buckler vorn und hinten mit Leinen beklebt und einen Rohhautrand angenagelt. Hannes hat seinen Buckler hinten mit Leinen beklebt und vorn komplett mit Rohhaut bespannt.
  • Das Nieten der abgesägten Vierkantnägel hat ganz gut klappt. Alex hat das Nieten sogleich als unbekanntes Talent entdeckt. (Ob er deswegen einen level up hatte, weiß ich nicht)
  • Die Nägel mit 70mm Länge waren genau die richtige Wahl. Bei kürzeren Nägeln gäbe es bei denen, die Buckler, Holzplatte und Griff vernieten, arge Probleme; vor allem bei der von mir und Alex verwendeten unnötigen Holzdicke.
  • Alex und ich haben uns etwas im Holz vergriffen, denn das 1,5cm dicke Multiplex wirkt sich doch schon erheblich auf das Gesamtgewicht aus, aber es liegt noch im Rahmen. Mein Buckler hat ein Gesamtgewicht von 1250 Gramm, was vmtl. etwas mehr ist als das Gewicht meines Einhandschwerts.  ::)
  • Die Griffstange ist bei allen gefertigten Bucklern aus Haselnussholz.
  • Letztlich erwies es sich als vorteilhaft, nicht gleich auf eine möglichst korrekte bzw. authentische Bauart zu achten, da viele Arbeitsschritte hier ersteinmal ausprobiert werden konnten.
  • Impression (in diesem Falle mein Buckler) siehe unten.

Zitat von: Cornelius in November 10, 2012, 14:31:26 NACHMITTAGS
Sagt bescheid, wenn noch einer von euch den Anspruch hat, der Bucklerform aus den Handschriftenillustrationen (I:33, Codex Manesse, ggf. Sachsenspiegel) näherzukommen.

Das sollten wir definitiv im Auge behalten! Die Bucklerform "orientalisch" und ein "schüsselartiger" Holzkörper scheinen den Manuskripten tatsächliche sehr nahe zu kommen.

EnginSeer

Kompliment, sieht echt gut aus!


Wäre es möglich, hier eine Art How2 der Fertigungsschritte zu posten? Dann können ungelernte Plattner (wie ich :) ) später einfach alles nachlesen.

Eine ketzerische Frage - die man mir hoffentlich verzeihen möge - drängt sich mir dennoch auf:
Wenn ich mir die Buckelpreise von 20 Euronen (d.h. ohne Teller, Leder und Zubehör) anschaue und dies mit dem Preis eines Metallbucklers von ca. 30 Euronen vergleiche, komme ich in beiden Fällen auf knapp die Selben Gesamtkosten.
Darf ich insofern annehmen, dass es hier primär um experimentelle Geschichte geht; oder gibt es bei den Ulfbert'schen Stahlbucklern Nachteile, die ich einfach nicht sehe?
???

Schöne Grüße:
Gerd
HEMA & W40K
Avatar: Marcus Hampel

Conscript

#22
Zitat von: EnginSeer in November 23, 2012, 12:06:02 NACHMITTAGS
Kompliment, sieht echt gut aus!



Danke danke  :)

Zitat von: EnginSeer in November 23, 2012, 12:06:02 NACHMITTAGS
Wäre es möglich, hier eine Art How2 der Fertigungsschritte zu posten? Dann können ungelernte Plattner (wie ich :) ) später einfach alles nachlesen.

Also Alex und ich sind bei unseren Bucklern so vorgegangen:

0. a) Material:

  • 1,5cm dike Multiplex-Sperrholzplatte (In der Rückbetrachtung ungeeignet)
  • gebrauchtes Mangelleinen
  • ein Buckel
  • vier 70mm lange Vierkantnägel
  • Holzstab aus Haselnussholz
  • Rohhaut
  • viele Kammzwecken
  • Sprühkleber (Holzleim wäre besser gewesen)

0. b) Werkzeug:

  • hilfsbereite Mitbastler
  • Stichsäge
  • Akkuschrauber mit Holz- und Metallbohrern
  • Holz- und Metallfeile
  • Hammer
  • kleiner Amboss (oder andere harte Auflagefläche zum Vernieten)
  • spitz zulaufende Zange (zum Festhalten der Kammzwecken, wenn die Wurstfinger zu groß sind)
  • Messer

1. Holzkörper anfertigen:

  • Falls es sich nicht um eine fertige Form wie z.B. einen Teller handelt, den Außendurchmesser aussägen.
  • Das Loch für die Hand entsprechend des Innenurchmessers des Buckels aussägen.

2. Holzkörper beidesitig mit Leinen bespannen:

  • Eigentlich Holzleim nehmen, aber wir mussten zeitbedingt auf Sprühkleber zurückgreifen, der aber seinen Dienst auch getan hat.
  • Es wird ein dem Außendurchmesser des Bucklers entsprechendes Stück Leinen ausgeschnitten und auf das Holz geleimt.
  • Wenn es etwas angetrocknet ist, wird der Stoff, der das Loch innen verdeckt in dreieckige Stücken geschnitten und durch das Loch hindurch auf die andere Seide umgeschlagen. Somit bedeckt der Leinen auch den inneren Bereich, wo das Loch eingesägt wurde.
  • Das Ganze für die gegenüberliegende Seite wiederholen.
 
3. Griffstange:

  • Ein geeignetes Holzstück (wir haben unsere von der Haselnuss 'ausgeliehen') auf die entsprechende Länge zurechtschneiden (etwas länger als der Durchmesser des Metallbuckels).
  • Mit einem Zieheisen die Griffstange an die zukünftige Auflagefläche (gewölbt oder flach) auf dem Buckler anpassen.
  • Wir haben unsere Griffstangen auch noch achteckig gemacht, da diese im Gegensatz zur einfachen Runden Griffstange verhindert, dass der Buckler ungewollt (z.B. durch Schildschlag) in eine Richtung klappt.
 
4. Buckel & Griff befestigen:

  • Löcher entsprechend der Vorbohrungen im Buckel durch Holzkörper und Griffstange bohren. Das Bohrloch haben wir etwas kleiner als den Durchmesser des Nagels gewählt, damit dieser noch etwas "Halt" im Holz findet.
  • Nägel durchstecken bzw. leicht durchhämmern.
  • Nagel absägen und eine dem Nageldurchmesser entsprechende (also nicht zu große) U-Scheibe auf den Restnagel legen. Inklusive U-Scheibe sollte noch etwa eine Restlänge von 3 oder 4mm übrig sein, damit noch genug Nagel zum Vernieten da ist.
  • Den abgesägten Nagel breit klopfen, damit dieser mit der Uscheibe die Teile zusammenhält. Viele, leichte und rotierende Hammerschläge und keine wenigen harten, da der Nagel sonst nicht "breitgeklopft" wird, sondern zwischen den Bauteilen ein Knick macht oder sich verbiegt.
 
4. Rohhautrand:

  • Ein dem Gesamtumfang des Buckler inklusive etwas Überstand entsprechendes, längliches Stück Rohhaut ausschneiden und in (warmem/ heißem) Wasser aufweichen lassen.
  • Nasse Rohhaut flach auf die Bucklerkante auflegen, ersteinmal drumlegen und die beiden Enden sporadisch verbinden (z.B. über leichtes Annageln).
  • Weg 1: Wenn es das Holz zulässt, die Haut um den Rand legen und mit kleinen (kurzen und nicht zu breiten) Nägeln festnageln. Wir haben hier Kammzwecken genommen. In einer groben Runde die Haut annaheln und danach die durch das Legen entstehenden, abstehenden Falten mit weiteren Nägeln einebnen. Wenn die Haut trocken ist müssen die Nägel vermutlich nochmal weiter versenkt werden, da die Haut beim Trocknen Masse verliert und die Nagelköpfe etwas rausgucken.
  • Weg 2: Die mithilfe von vielen, vielen und nochmals vielen (Wäsche-)Klammern um den Rand legen. Davor unbedingt die beiden Enden des Hautstreifens vorher verbinden, da sonst keine Spannung entsteht und/ oder eine Lücke in der Bespannung entsteht. Haut trocknen lassen. Wenn die Haut trocken ist, Klammern entfernen, kleine Löcher durch Haut und Holz bohren und den Hautstreifen festnähen.

5. Die Pragmatiker sind fertig und die Individualisten und/ oder Exzentriker können ihren Buckler noch bemalen.

Zitat von: EnginSeer in November 23, 2012, 12:06:02 NACHMITTAGS
Eine ketzerische Frage - die man mir hoffentlich verzeihen möge - drängt sich mir dennoch auf:
Wenn ich mir die Buckelpreise von 20 Euronen (d.h. ohne Teller, Leder und Zubehör) anschaue und dies mit dem Preis eines Metallbucklers von ca. 30 Euronen vergleiche, komme ich in beiden Fällen auf knapp die Selben Gesamtkosten.
Darf ich insofern annehmen, dass es hier primär um experimentelle Geschichte geht; oder gibt es bei den Ulfbert'schen Stahlbucklern Nachteile, die ich einfach nicht sehe?
???

Ich habe ja auch sehr lange einen Metallbuckler benutzt und mich hat mit der Zeit relativ viel gestört:
1. Das Gewicht. Leider hab ich das falsche Holz genommen und bin jetzt beim selben Gewicht, aber Cornelius' Variante mit der Schale oder Bauarten mit anderem Holz reduzieren das Gewicht definitiv.
2. Durch den 'Topfdeckelgriff' wird die Hand zu sehr exponiert, da sie nicht "im", sondern "hinter" dem Buckler liegt und damit deutlich einfacher zwischen Schwert und Schild zu schlagen ist.
3. Der Topfdeckelgriff führt dazu, dass der Buckel meist eigentlich kein richtiger Buckel ist, sondern nur eine leichte Auswölbung, um der Hand etwas Platz hinter dem 'Topfdeckel' zu machen. Ein stark ausgeprägter Buckel hat aber Vorteile im Fechten, da die Klinge des Gegeners mal nicht einfach so drübergleiten kann. Zumindest muss ich mich mit meinem 'Topfdeckel' bei manchen Techniken ganzschön abackern und genau auf meine Haltung von Schwert und Schild achten, da ich sonst trotz Deckung z.B. einen Kopftrefffer bekomme, während andere in solchen Situationen trotzdem durch den großen Buckel gedeckt sind.

Gegen einen Vollmetallbuckler ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn er ordentlich gemacht ist, also kein Topfdeckel mit Griff ist wie die meisten Angebote im Netz. Mit einem Buckler, der vollständig aus Metall ist, macht man auch (zum Beispiel für das 14. oder 16. Jahrhundert) historisch nichts falsch.

EnginSeer

Hallo Conscript,

wow, hervorragendes how2, !
Als Topfdeckelgriff definierst Du Griffe, die U-förmig nach hinten abstehen, oder ein entsprechend dickes Griffholz haben?

Schöne Grüße:
Gerd
HEMA & W40K
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Conscript

#24
Zitat von: EnginSeer in November 25, 2012, 10:26:48 VORMITTAG

Als Topfdeckelgriff definierst Du Griffe, die U-förmig nach hinten abstehen, oder ein entsprechend dickes Griffholz haben?


Richtig!  ;D
Es geht vor allem um den U-förmigen den Griff und damit zusammenhängend einen nur sehr schwach ausgepräften Buckel auf der Fläche des Bucklers, da dieser, aufgrund der durch die U-Form nach hinten verlagerten Hand, nicht sonderlich ausgeprägt sein muss. Inwiefern das auf andere Vollmetallbuckler zutrifft, weiß ich nicht so recht, aber meiner ist definitiv mehr 'Topfdeckel' als 'Schild'. Wenn du einen Vollmetallbuckler findest bzw. selber herstellst, der eine gerade Griffstange hat muss damit auch der Buckel vorne weiter herausgetrieben sein, dann wäre gegen einen "Blechi" m.E. nichts einzuwenden.

Cornelius

Ich gebe hier hauptsächlich die Bilderfolge meiner Bastelarbeiten wieder, da sich die Konstruktion selbst erklären sollte.







Zur Erklärung der kryptischsten Bilder: Die leinerne Innen"bespannung" kam vor der Rohhaut rein, weil die Rohhuat ja um die Kante geschlagen wurde und das Leinen mit festhalten sollte. Die konkave Wölbung des Tellers habe ich mithilfe von Sand beschwert, so dass das Leinen und der Knochenleim gleichmäßig anlagen. Die Haut dann wurde feucht über den Schild gezogen und hinten verspannt. Angenäht wurde sie dann, da sich die Haut beim Trocknen ja zusammenzieht, nur mit angefeuchteter Kante (daher der Schild im Blumentopfuntersetzer, so dass die Kante unter Wasser bleibt und nichts anderes).

Nebenbei habe ich heute die drei historisch geformten Teller geordert. Wenn die angekommen sind, gebe ich die genauen Maße an den Buckelhandwerker weiter. Was ich bei der neuen Generation auf jeden Fall ändern werde, ist die Länge des Griffholzes. In der Handschrift sieht man eigentlich immer, dass der Griff an den Enden etwas wulstig und überhaupt so lang wie der Bucklerdurchmesser ist; nicht nur etwas länger als der Buckeldurchmesser. Die Bespannung wird dann nochmal interessant, aber das lasse ich auf mich zukommen.

EnginSeer

Perfekt dokumentiert, jetzt ist zur Fertigung alles klar. :)

Zum Gebrauch noch eine Frage: Welchen praktischen Zweck hat die Rohhaut auf dem Buckler?
Das deren Existenz historisch belegt ist verstehe ich ja, nur wofür?
  • Optik (d.h. Design muss sein)?
  • Mittelalterliche Schrumpfverbindung zum Fügen der Holzteile?
  • Oberfläche zum Bemalen? (Für ein heraldisches Symbol ist doch eh kein Platz, oder?)
  • Oberflächenschutz des Holzes?
    Oder entgehen mir weitere Vorteile die gegen eine einfache Holzoberfläche sprechen?

    Schöne Grüße:
    Gerd
HEMA & W40K
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Cornelius

Zumindest aus heutiger Sicht trifft das alles mehr oder minder zu. Vor allem den Schutz des Holzes behalte ich gern im Auge. Wenn man sich die wenigen erhaltenen Holzbuckler anschaut, dann sind die meist alle sehr aufwändig verstärkt. Für Dreiecksschilde wurde die Farbe gern auf Kreidegrund aufgetragen bzw. hat man sogar plastisch gearbeitet. Ich hab Jan Kohlmorgens Buch darüber, mich aber lange nicht damit befasst, also Angaben ohne Gewähr.

Cornelius

Die Teller sind da und ich bin recht begeistert. Mit etwa 11mm Materialstärke halten die bestimmt auch ohne viel Überzug; evtl. kann man sie zum Rand hin noch etwas abschleifen, wie das bei den historischen Bucklern und Schilden der Fall ist (oder man bestellt den nächsten Schwung gleich so). Die Masse ist aber weniger, als man erwarten würde; ich werde wohl recht nah an der Gesamtmasse meines IKEA-Bucklers bleiben können. Der Durchmesser liegt bei 30cm, Innenloch 12cm und die Höhe ist bei etwa 5cm. Preis wie gesagt bei ca. 20 Euro plus Porto (einer von meinen würde euch also 22 Euro kosten, wenn ich ihn euch in die Hand drücke).

Die Bilder stammen von der Webcam, aber mehr Ausrüstung hatte ich gerade nicht da:

Dominic

Sehr schick. Man sieht: Es entwickelt sich :) Ich werde jedoch erst einmal versuchen den klassischen IKEA-Buckler nachzubauen. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Es ist kein Narr, der Possen reißt und auch kein Narr, der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist, nur staunt und blinden Glaubens ist.
- Eichenschild