Thanks for all the fish

Begonnen von reaper, November 25, 2007, 21:43:12 NACHMITTAGS

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Falk

Hallo Dresden,

also ich fand den Con grundsätzlich sehr gelungen. Das die Location etwas abgerissen war hat mich nicht gestört. (Das gibt dem etwas underground charme ...) Etwas wärmer wäre schon ganz gut gewessen .... Vielen Dank das mich die Dresdner auch als Leipziger Händler Willkommen geheißen haben. :)

Eine Con ist nicht mit einem Spieleabend zu vergleichen, also stellt mal euer Licht nicht unter den Scheffel! Ist schwierig zu sagen woran es liegt, das ihr weniger Leute da habt.

- Ihr müsst versuchen alle aktiven Leute in Dresden mal in ein Boot zu holen, damit da eine gegenseitige Unterstützung entsteht
- mehr Attraktionen
- mehr bekannte Systeme (DSA, SR, DnD) (auch wenn ich es nicht verstehe ist es das was die Leute spielen wollen)

Gruß Falk

gemüse-ghoul

Zitat von: Captain in November 27, 2007, 14:42:38 NACHMITTAGS
Und wenn jeder nochmal und nochmal und nochmal und nochmal und nochmal (nerv ich?)
und nochmal auf dem selben Punkt rumhackt (meint meckern ohne konkrete Verbesserungsvorschläge),
Kein Grund rumzuheulen, manchmal muss man halt einfach dazu stehen, dass etwas scheiße war.
Kritik sollte man nicht mit Beleidigung verwechseln, meistens stehen ernsthaftes Interesse sowie der Wunsch nach Verbesserung für die Zukunft dahinter.  :wink:
"Finite players play within boundaries, infinite players play with boundaries." -- James P. Carse, Finite and Infinite Games.

Alles über taktisches Abenteuerrollenspiel:
http://ghoultunnel.blogg.de/ (neu)
http://ghoultunnel.blogspot.com/ (alt)

Togaras

Zitat von: Falk in November 27, 2007, 15:18:48 NACHMITTAGS
- mehr bekannte Systeme (DSA, SR, DnD) (auch wenn ich es nicht verstehe ist es das was die Leute spielen wollen)

Das kann ich absolut nicht unterstreichen.
Warum auch? Ich war glücklich, dass gerade mal 10% davon gestellt wurde. Von 20 Runden nur eine D&D und eine DSA. Das hat mich persönlich sehr überrascht und auch erfreut.
Aktion "Mehr Freude beim Spielen":
Einfach Rosa-Sonnenbrille aufsetzen und cool bleiben  8-)

Falk

Zitat
Zitat von: Falk am Gestern um 15:18:48
- mehr bekannte Systeme (DSA, SR, DnD) (auch wenn ich es nicht verstehe ist es das was die Leute spielen wollen)


Das kann ich absolut nicht unterstreichen.
Warum auch? Ich war glücklich, dass gerade mal 10% davon gestellt wurde. Von 20 Runden nur eine D&D und eine DSA. Das hat mich persönlich sehr überrascht und auch erfreut.

Ich wollte mit der Meinung nur Erfahrungswerte wiedergeben aus der Organisationsarbeit von der Lindencon. Viele Systeme finde ich hervorragend auf einer Con, das trägt in meinen Augen viel zum Erfolg bei. Wenn man aber erstmal versuchen will an die vielen passiven Rollenspieler ran zu kommen, dann muss man noch eine Anzahl von Runden aus den oben genannten Systemen oben drauf setzen. Ich behaupte auch nicht das es ein allheilmittel ist, aber es ist ein Ansatz auf der Suche nach Lösungen für mehr Teilnehmer.

Captain

Berichtigte Kritik anzubringen ist durchaus keine Beleidigung. Aber man kann Kritik auf eine Weise äußern, die sehr wohl verletzend wirkt.
Man sollte sich einmal durch den Kopf gehen lassen, daß in der Organisation von so einem Con eine Menge Zeit, Geld und Energie gesteckt wird. Was glaubt ihr denn wie mir da das Herz geblutet hat, meine Teilnehmer so frierend zu erleben.
Aber wenn gerade mal 20% der Teilnehmerschaft es für nötig befinden im Vorfeld zu bezahlen, kann sich jeder ausrechnen, wieviel Geld mir da für Heizer zur Verfügung stand. Dazu noch wußte ich gestern noch nicht wie rot die Zahlen im Endergebnis der Con sein würden.
Ist es da nachvollziehbar, daß mir bei manchen altklugen Äußerungen ein wenig die Hutschnur hochgeht?

Zitat...aber es ist ein Ansatz auf der Suche nach Lösungen für mehr Teilnehmer.
Und ein gar nicht sooo schlechter möchte ich meinen. Es geht dabei nicht um den Geschmack des einzelnen Teilnehmers und auch gewiss nicht um meinen persönlichen. Aber es hat ja einen Grund, warum die großen und bekannten Systeme so groß und bekannt sind. Es gibt definitiv eine Menge Spieler (auch hier in Dresden) die nichts anderes als diese Systeme spielen und das auch nicht wollen. Und die bekommt man nur auf einen Con, wenn man ein entsprechendes Angebot hat.
Das heißt nicht, das solche Runden statt der exzentischen Systeme statt finden sollen, sondern eher zusätzlich. Man kann es ja auch als ein Mittel begreifen, Leuten die aus simpler Unkenntnis (weil sie eben nix anderes kennen) im ein Umfeld zu bringen das sagt: Hey, da gibts doch noch sooo viel mehr!
Spielertyp nach Robin D. Laws: Storyteller 100%, Method Actor 92%, Tactician 75%, Specialist 50%, Butt-Kicker 50%, Casual Gamer 12%, Power Gamer 0%
NSC-Code: LE+MP-ST-FF0KO+!AG+IN0RR-!AT/PA+!EP0GP0PSI-MTF0PAIN-HdR-I

reaper

Naja zu den Räumlichkeiten und einer Alternative kann sicher keiner was aus dem Ärmel schütteln. So ein Eventraumschaff Zauber muss halt vorbereitet werden und braucht viel Mana ;) Aber das findet sich alles bis zum nächsten Mal! Und besser wir haben geröstelt als wie das es uns wie unserer STURM Runde am Samstag Abend ging wo der Magier das Alchemisten Labot im hölzernen Dungeon mit einem Feuerball unter Beschuß nahm ;)

Mit den Exotischen Systemen muss ich ehrlich sagen, ich persönlich hätte wenig Lust auf nem Con DSA zu spielen, das hab ich fast jede Woche ich fand das Angebot in Menge und Breite eigentlich super. Ob man nun mit mehr DSA und D&D mehr Leute anlockt möchte ich fast dahinstellen ^^ Wobei ich auch D&D vielleicht mal probieren würde :P

Kjala

Moinsen,

ich war am Wochenende leider nicht da (sondern mit Unikram vollauf beschäftigt...). Aber zu dem Konflikt zwischen den großen und den unbekannteren Systemem würde ich sagen, dass es für mich ein durchaus großer Anreiz wäre auf so eine Con zu fahren, wenn auch die großen Systeme irgendwie vertreten wären!
Ich persönlich bin DSAlerin. Und zugegeben, DSA würde ich auf einer Con wirklich nur spielen, wenn ich gar nichts anderes finde, weil ich das ja eh schon wöchentlich spiele. Aber ich habe z.B. noch nie SR gespielt. Für eine feste Gruppe fehlt mir die Zeit. Aber einfach nur mal zum Reinschnuppern sind solche Cons genial und ja auch gedacht.:)  Letztens habe ich auf der Spielemesse in Leipzig das erste Mal Degenesis spielen können und bin ziemlich froh darüber, dass ich jetzt endlich eine wage Vorstellung davon habe, was für eine Welt das ist. *g* Und es soll ja auch noch Leute geben auf der Welt, die DSA noch nicht gespielt haben. Bei mir war eine DSA-Runde auf einer Con, wo mich ein Bekannter mit hingenommen hatte, die Einstiegsdroge in die Rollenspielszene überhaupt, weswegen ich mir dann eine feste DSA-Gruppe gesucht habe. Irgendwie haben wir ja alle mal klein angefangen als Rollenspiel-Neulinge. ;)

Also mein Vorschlag: Ein ausgewogenes Verhältnis aus ein paar Runden großer Systeme (DSA, DnD, SR...) und aus den noch eher unbekannten Systemen.

Grüße,
Vivienne

alexandro

Ein Blog ist erstmal eine persönliche Meinungsäußerung, die bestimmte Stimmungen und Eindrücke wiedergibt. Es liegt in der Natur der Sache, dass die darin enthaltenen (subjektiven) Berichte niemals wirklich gemäßigt sein können, wenn es die entsprechenden Stimmungen und Eindrücke nicht sind.

Hier nach "berechtigter Kritik" (ist es nicht berechtigt, wenn man sich nicht wohlgefühlt hat?) oder gar "konstruktiven Gegenvorschlägen" (hast du niemals gesagt "Diese(s) Fersehserie/CD/Regierungserklärung/Rollenspiel/etc. ist Mist", ohne selbst zu wissen, wie man es besser macht?) zu rufen, bevor man kritisieren darf ist extrem unfair.

Ich habe wirklich überlegt, ob ich meine Eindrücke in meinem Blog verfassen soll, aber letztendlich bin ich zu dem Schluß gekommen, dass es eher schädlich wäre, wenn ich damit hinter dem Berg halte. Ein ehrliches Feedback soll keineswegs verletzend wirken (ist ja schließlich eine Kritik am Ergebnis, nicht an der Orga), sondern einen Eindruck geben, damit man überlegen kann, wie solche Klippen zu umschiffen sind.

In diesem Sinne:
"Wo keine Übertreibung ist, da gibt es keine Liebe, und wo keine Liebe ist, da gibt es kein Verstehen." (Oscar Wild)

P.S.: Die Erklärung von Captain, warum man das alles schlecht vorhersehen konnte, finde ich nachvollziehbar.
Threefold Gaming Exercises

Sekundenschlaf ist der dritthäufigste Grund für den Tod von Rollenspielcharakteren.
Lassen Sie nicht zu, dass es ihnen passiert.
Kein Spiel im übermüdeten Zustand.
Denken Sie an die Charaktere!

Captain

Hey das ist schon OK. Wirklich. Von mir aus soll jeder kritisieren so viel er mag. Aber ich denke es ist nicht zuviel verlangt, wenn dabei der Ton gewahrt bleibt.
Dabei muß ich mir natürlich an die eigene Nase fassen. Schließlich bin ich ja auch verbal aus der Haut gefahren.
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Dureknight

Gestattet mir mal, auch noch ein paar altkluge Sprüche loszuwerden, auch wenn ich leider nicht mit dabei war.

Erstmal zum Thema Hallentemperatur:

Zitat von: reaper in November 27, 2007, 09:30:52 VORMITTAG
Zitat von: Captain in November 27, 2007, 08:38:00 VORMITTAG
knapp 30 Mann samt Rechner produzieren ja nun auch nicht sooo viel mehr Wärme.
Das würde ich mal nicht so unterschreiben, vor allem unter Last produzieren CPU und GPU ne Menge Abwärme. Das die Chiphersteller auf cleveres Temperaturdesign setzen ist ja quasi ein Novum der letzten Jahre. In meiner Erinnerung wuchsen die Lüfter der CPUs wenigstens linear zur Taktrate ;) Und subjektiv empfand ich die Temperatur am Samstag Abend als es recht voll wurde schon als nicht mehr ganz so gering ;) Der Einwand das eine LAN Party mehr Wärme produziert ist also schon berechtigt schließlich muss der verbrauchte Strom ja wo hin und das ist im Zweifel dann immernoch Wärme :P

Nun ja, dem würde ich wiedrum widersprechen. Klar produzieren die Rechner Wärme, um nicht zu sagen, die gesamte verbrauchte Elektroenergie wird in Wärme umgewandelt. Aber wieviel Leistung zieht so ein Computer (samt Montiror)? 300 Watt? 500 Watt?
Da machen die Menschen doch deutlich mehr aus. Ein befreundeter Physiker drückte es einmal so aus: 1 Person entspricht 1 kW Heizleistung!

Zitat von: Falk in November 27, 2007, 15:18:48 NACHMITTAGS
Eine Con ist nicht mit einem Spieleabend zu vergleichen, also stellt mal euer Licht nicht unter den Scheffel! Ist schwierig zu sagen woran es liegt, das ihr weniger Leute da habt.
- Ihr müsst versuchen alle aktiven Leute in Dresden mal in ein Boot zu holen, damit da eine gegenseitige Unterstützung entsteht
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Ich würde dazu einfach mal sagen: Aller Anfang ist schwer. Auch ein RatCon hat mal klein angefangen. Ich denke nicht, dass die Dresdner Szene kleiner als die Leipziger ist. Die Leipziger ist nur einfach besser erschlossen (dank Spielraum LE, Lindencon, etc.). Das Con ist gerade erst am Anlaufen, und wenn ich das richtig mitgekriegt habe war dieses Con schon bedeutend größer als das DreRoCo1. Als wartet mal bis zum DreRoCo5. Das gibt garantiert einen selbstverstärkenden Effekt. War bei unserer IT-Taverne letztlich auch nicht viel anders.

Gibt es eiegentlich schon eine Terminidee für das DreRoCo3?
Don't argue with idiots.
At first they take you down to their level,
and then beat you with their experience.

Schelachar

Zitat von: Dureknight in Dezember 01, 2007, 01:28:49 VORMITTAG

Da machen die Menschen doch deutlich mehr aus. Ein befreundeter Physiker drückte es einmal so aus: 1 Person entspricht 1 kW Heizleistung!


sorry wenn ich da wiederspreche, wenn ich mich nicht irre ist die leistung des menschen ca. 100 Watt, da machen die pc´s schon einiges aus,
30 pc´s entsprech etwa 150 Personen

Zitat von: Dureknight in Dezember 01, 2007, 01:28:49 VORMITTAG



Gibt es eiegentlich schon eine Terminidee für das DreRoCo3?

das würde mich auch interessieren...
an dieser stelle möchte ich der orga übrigens gern meine mithilfe an der nächsten con anbieten

Captain

ZitatGibt es eiegentlich schon eine Terminidee für das DreRoCo3?
Na hui. Sooo eilig? Neine es gibt noch keinen neuen Termin.
Eine Fortsetzung dieser Veranstaltung ist an ein paar Voraussetzungen gebunden, vor deren Erfüllung ich keinen Termin setzen KANN. Eine passende andere Location ist nur eine davon.
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Hans Dampf

Etwas verspätetes Feedback von mir:

Es war mein erster DreRoCo und es war ein absolut einschneidendes Erlebnis (ok, das bleibt meine einzige Anspielung auf die Raumtemperatur). Ich meine das im positiven Sinn, denn obwohl ich nur am Samstag Nachmittag "mal kurz" völlig planlos erschienen war, um zu schauen, "was so läuft", bin ich schnell hängen geblieben und hatte bis in die frühen Morgenstunden jede Menge Spaß.

Zunächst wurde ich von König Torg (gepriesen....) auf Hühnersuche geschickt und hatte mit den anderen Kobolden einige vorallem wirre Abenteuer zu meistern, komplett mit "wuschigen" Eichhörnchen, eierwerfenden Bauern, geschwungenen Reinkarnationsreden, gegenseitigen Kannibalismusanfällen und von den Spielern anderer Runden mit ausdauerndem Verständnis zur Kenntnis genommenen Einlagen im Kobold-Wettbellen zur Verbesserung von Würfen.

"Kobolde" ist ein Mordsspaß und eine schöne Abwechslung zu "ernsthaften" p&p-Rollenspielen. Charaktererstellung dauert kaum eine Minute, Runden spielen sich flott und unkompliziert und bei genug "Spaß in den Backen" und schönem Kobold-Rollenspiel kommt man aus dem Lachen kaum heraus. Danke an Annikia für's tolle Meistern. Gern wieder. ;)

--

Nachher fand ich mich eher zufällig in einer Cyberpunk-Runde wieder, die sich nach anfänglicher Skepsis in Verbindung mit heftigen Müdigkeitsattacken ob der sich ewig hinziehenden Charaktererstellung unverhofft zu einem der besten Rollenspielerlebnisse seit langem entwickelte.

Das System selbst fand ich vom technischen Standpunkt nicht allzu berauschend und eher antiquiert. Die Skills und Stats erschienen mir nicht wirklich zuende gedacht und überlappten sich vielfach, das Würfelsystem war billig und ohne Tiefgang. Hier wäre mir das Shadowrun-System jederzeit lieber. Im Gegensatz dazu gefiel gefiel mir das Setting aber sehr gut, mit "echtem" Cyberpunk-Feeling ohne unnötige High-Fantasy-Elemente, soweit ich es mitbekam. Und letztendlich steht und fällt natürlich jedes Rollenspiel mit der Gruppe, die es spielt. ;)

Und da muss ich sagen: Ich habe noch *nie* eine so dysfunktionale Gruppe erlebt. Vorallem keine, die trotzdem *so* viel Spaß und endlos tolles Rollenspiel geboten hat. Ich hätte nie gedacht, dass eine Gruppe funktionieren kann, die wirklich mehr (unfreiwillig!) gegeneinander als miteinander arbeitet.

Eine nachhaltig großartige Entscheidung war es, unsere Charaktere als Geschwister starten zu lassen, obwohl sich die POs nicht kannten. Das kann ich jeder Gruppe weiterempfehlen. Die Interaktionen und die sich schnell herauskristallisierenden Verhältnisse der Charaktere untereinander sowie das unermessliche Konfliktpotential waren göttlich.

Nachdem das Abenteuer noch relativ "normal" mit einem Beschattungsauftrag gestartet war, konnte Spielleiter Peter im Spielverlauf nur noch zuschauen, wie sich das Geschehen verselbstständigte und der Plot hoffnungslos verloren ging. Der simple Beschattungsauftrag scheiterte grandios an der Unfähigkeit der Charaktere und mündete in eine wilde Verfolgungsjagd mit anschließender Schießerei (der einzigen!). Während andere Gruppen genug mit der Action beschäftigt wären, hatten wir vorallem Probleme mit uns selbst und hörten während der ganzen Zeit keinen Moment lang auf, uns gegenseitig anzumaulen. Einige Szenen in Verbindung mit dem aufgebrachten und still vor sich hinblutenden Verfolgten und den darum herumstehenden, wild aufeinander einredenden Charakteren hätten sicherlich auch in irgendeinem Tarantino-Film Verwendung finden können.

Höhepunkt des ganzen verrückten Abenteuers war sicherlich das völlig absurde Ende: Ein Charakter hatte nachdem er von seinem Bruder mit einer Knarre bedroht wurde, einen autistischen Anfall bekommen und machte sich in einem unbeobachteten Moment am Auto zu schaffen. Als die Spieler wenig später mit dem inzwischen sterbenden Gefangenen zurückkamen (den sie eigentlich ausgeladen hatten um ihn zu verhören), sprang natürlich das Auto nicht mehr an. Die folgende Diskussion und die Versuche, den Autisten dazu zu bewegen, das Auto wieder zu reparieren, bevor der Arztbedürftige verschied, waren klassisch (und erfolglos). Am Ende war der Gefangene an seinen unbehandelten Wunden gestorben, das geliehene und vorher schon halb geschrottete Auto mitsamt der Leiche vor ein Polizeiauto gerollt, 3 der Charaktere zu Fuß geflohen, einer mit einer Drogeninjektion vorort zusammengebrochen und der Autist von der Polizei nach Hause begleitet, wo wenig später sicherlich die wütenden Gangangehörigen des Getöteten aufkreuzen würden...

Wow. Dicken Respekt an die Gruppe. So überzeugend gespielten Autismus (eigentlich überhaupt Autismus) habe ich noch nicht erlebt. Völlig kranke Rollenspielnacht. Eigentlich schade, dass wir das ganze in der Besetzung nicht fortsetzen können. ;)

Ich hatte zwar meine Kamera dabei, leider habe ich nichts sinnvolles damit angestellt. Hier die einzigen zwei Bilder, auf denen man überhaupt etwas erkennen kann. ;)


Annikia und Compushark (?) beim kurzen Munchkin-Intermezzo


Die völlig bekloppte nächtliche Cyberpunk-Runde

Moep!
"Natürlich gibt es eine jenseitige Welt. Die Frage ist nur: Wie weit ist sie von der Innenstadt entfernt und wie lange hat sie offen?" - Woody Allen

gemüse-ghoul

"Finite players play within boundaries, infinite players play with boundaries." -- James P. Carse, Finite and Infinite Games.

Alles über taktisches Abenteuerrollenspiel:
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Schelachar

die wenigen fotos von mir, die nicht völlig unscharf oder dunkel geworden sind, will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten....

http://www.flickr.com/photos/21766959@N08/sets/72157603418926578/