Endlich ist es soweit das erste Buch von ROLEMASTER vom 13Mann-Verlag ist in deutsch erschienen. Es ist sehr gut verarbeitet, d.h. HC und gutes Papier, übersichtlich. Außerdem hat Lord Schmodder dieses Buch schon begutachtet und ein positives Urteil abgegeben, was mal wieder abschreckt ist der Preis von 39,95â,¬. Schaut einfach mal rein...mir gefällt es auch.
Rolemaster ist zweifelsfrei eines der flexibelsten Systeme, die es gibt. Aber die Komplexität kann einen auch gleich zu Beginn erschlagen. Wer sich aber darauf einlassen kann und auch mit Kopfrechnen im unteren 3 stelligen Bereich mithalten kann, für den ist es sicherlich ein sehr interessantes System. ;)
Als Spieler würde ich das schonmal ausprobieren, aber nicht als SL. :|
RM ist ein recht gutes und vor allem detailliertes System. Ich meister regelmäßig eine Runde MERS/Rolemaster und finde das System gelungen. Man darf aber keine Angst vor Kopfrechenorgien und Tabellenschlachten haben. Ein Angriff sieht so aus: W100 gewürfelt + Offensivbonus der Angriffswaffe - Verletzungsmalus - Erschöpfung - Defensivbonus des Verteidigers. Es gibt für jede Waffe eine eigene Tabelle, d.h. ein ganzes Buch davon. In dieser schaut man dann das Würfelergebnis bei der entsprechenden Rüstungsklasse (1 bis 20) nach. Es gibt nicht nur Schadenspunkte, sondern zusätzlich noch kritische Treffer der Klassen A bis E, die dann auf der entsprechenden Tabelle ausgewürfelt werden.
Es gibt für alles und jedes Regeln, sowie Tabellen. Man muss aber für ein gutes und flüssiges Spiel aber nicht alle Regeln ständig benutzen.
Die kritischen Tabellen und die Patzertabellen sind sehr detailliert, so dass der Spielleiter sich nicht alles selbst ausdenken muss. So steht bei einem Treffer z.B. tiefer Schnitt in den Schildarm, der Arm ist unbenutzbar, eine Runde benommen, -20 auf alle Manöver, Blutung mit 3 Treffern pro Runde. Durch gute Würfe in den kritischen Tabellen kann man oft Glückstreffer mit verheerender Wirkung erzielen. Ebenso kann ein Patzer bei einem Routinemanöver zum Tod durch Genickbruch führen. Das macht das System spannend.
@jokkel: Du scheinst Dich ziemlich gut mit Realismus-orientierten Abenteuerrollenspielen auszukennen. Vielleicht möchtest Du, sobald der DreRoCo-Stress abgeklungen ist, einen Überblick über diese Sparte zum Stammtisch vorstellen?
Einfach hier ankündigen:
http://dresden.rpgserver.de/index.php?topic=538.0
Das kann ich gerne machen. Ich weiss allerdings noch nicht, ob ich Anfang August in Dresden bin. Ich würde dann Rolemaster gleich zusammen mit MERS (Mittelerde Rollenspiel) vorstellen.
Oh ja das wär toll. Auch wenn mir Bücher mit Tabellen zum Würfeln schon irgendwie paranoid vorkommen. ^^
greetz Dela
Was ist an Tabellen paranoid? Fühlst Du Dich von Tabellen verfolgt?
Ich kenne Rolemaster schon seit sehr vielen Jahren und habe mir auch schon das neu übersetzte zu Gemüte geführt. Keine Frage, ich will es als bald auch mein eigen nennen.
Nur das mit den Rassen war bei Rolemaster schon immer murks, da man sich viel zu sehr auf die Welt eines Herrn Tolkien einließ und daher Elfen als die Übermenschen dargestellt werden. Das ist bei der deutschen Übersetzung scheinbar besser geworden. :-)