Dresden spielt!

Pen&Paper => Systeme => D&D => Thema gestartet von: _Ferun_ in November 02, 2005, 22:26:56 NACHMITTAGS

Titel: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: _Ferun_ in November 02, 2005, 22:26:56 NACHMITTAGS
Also ich habe mal so im Internet rumgestöbert und bin auf irgendein Forum von D&D gekommen. Die Bilder :-o sahen echt cool aus und es klang auch ganz interressant. Nur hab ich keine Ahnung wie das läuft :?. Kann man das mit DSA gleich setzen? Ich wollte mir nicht irgendwelche Regelwerke besorgen weil da stand überall was von Figuren, Booster etc. :| Also wer gibt mir mal ne zusammenfassung. Ich bin nämlich scharf auf neue Rollenspiele! 8-)
Titel: Re: neuer D&D spieler!
Beitrag von: Ferun in November 02, 2005, 22:30:25 NACHMITTAGS
Zitat von: Um wasa geht es bei D&D? in November 02, 2005, 22:26:56 NACHMITTAGS
Also ich habe mal so im Internet rumgestöbert und bin auf irgendein Forum von D&D gekommen. Die Bilder :-o sahen echt cool aus und es klang auch ganz interressant. Nur hab ich keine Ahnung wie das läuft :?. Kann man das mit DSA gleich setzen? Ich wollte mir nicht irgendwelche Regelwerke besorgen weil da stand überall was von Figuren, Booster etc. :| Also wer gibt mir mal ne zusammenfassung. Ich bin nämlich scharf auf neue Rollenspiele! 8-)

Sory hatte beim ersten mal vergessen mich einzuloggen :roll:
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Flotsch in November 03, 2005, 11:46:03 VORMITTAG
es gibt mittlerweile mehrere Varianten von D&D, als Brettspiel oder mit Miniaturen, aber der Ursprung ist klassisches p'n'p wie DSA
es wird auch mit einem W20 gewürfelt aber hoch ist gut,
ich halte es für ein relativ einfaches Prinzip
das system ist Stufen basiert, ep bewirken nur Stufen aufstiege und die haben dann eine Resonanz auf die Fähigkeiten, man kann sich also keine Fähigkeiten o.ä. direkt kaufen
problem ist aber das D&D sehr zum kämpfen verleitet, da 90% aller Dinge die in den Bücher beschreiben werden sich auf den Kampf beziehen

falls es jemand kennt Baldurs Gate, Neverwinter Nights, Icewindale (oder so ähnlich) und Temple of the Elemental Evil
sind computer spiele die auf den system basieren
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: gemüse-ghoul in November 03, 2005, 12:11:57 NACHMITTAGS
D&D ist der Urvater des Rollenspiels. Historisch bedingt ist es ein stufenbasiertes Fantasy-Rollenspiel nach dem Tamagotchi-Prinzip, DSA und Midgard waren die ersten deutschen Abklatsche von dem damaligen D&D. Es gibt eine ganze Reihe von D&D-Welten und Settings, die meistens ziemlich gut sind, sich aber stark unterscheiden - neben klassischem Fantasy wie Forgotten Realms oder Dragonlance gibts ziemlich krasse Settings: der zum Bösen neigende Wüstenplanet aus Dark Sun, die Ebene der Verzweiflung aus Ravenloft oder das Ebenenreise-Setting Planescape. Mein persönlicher Favorit ist das AD&D-Setting AlQadim - ein 1001-Nacht-Kontinent auf Toril, dem Planeten mit dem Forgotten-Realms-Setting.
Die D&D-Basisregelwerke beschreiben allgemeines Fantasy-RPG ohne ein spezielles Setting, was ziemlich witzlos ist, wenn man sich keine eigene "lebendige" Welt baut.
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Lurian in Januar 21, 2008, 19:51:21 NACHMITTAGS
ich greif aus lauter langeweile das thema mal auf
Zitat von: gemüse-ghoulDie D&D-Basisregelwerke beschreiben allgemeines Fantasy-RPG ohne ein spezielles Setting, was ziemlich witzlos ist, wenn man sich keine eigene "lebendige" Welt baut.

ich glaube, der besondere reiz an D&D dadurch noch größer wird, dass der SL eine völlig beliebige Welt aufbauen kann, ohne sich an vorgaben durch die bücher halten zu müssen. was die kampflastigkeit angeht, is das eine frage der spielweise. D&D stellt lediglich für aktionen außerhalb des kampfes kaum regeln auf, die über atribute und fertigkeiten hinausgehen, was den spielern ermöglicht, sehr frei zu agieren. der spieler kann letztendlich alles machen, was er will (wobei er natürlich durch die naturgesetze, die man nur auf magische weise umgehen kann, eingeschränkt wird), solange er die konsequenzen tragen kann, um die sich der SL ohne weitere vorgaben kümmern muss. Ich gebe zu, ich weiß nicht wirklich, wie andere systeme das handhaben, aber mir erscheint das recht sinnvoll.
ich glaube diese dinge, machen dnd zu einem sehr leicht zu erlernenden rollenspiel-system, das sowohl dem spieler als auch dem spielleiter sehr viele möglichkeiten offen lässt, wobei die detailierte regelung des kampfes strategie fördert und verhindert, dass charactere zu mächtig werden
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Kampfbiber in Januar 22, 2008, 11:46:42 VORMITTAG
Ooooh, Threadnekromantie!  :-D

Da ich jahrelang DSA 3.5 gespielt habe und mittlerweile D&D 3.5 ganz gut zu kennen behaupte will ich noch was dazu anmerken. Bei D&D gibt es ein echtes Balancing der Charakterklassen. Bei DSA sind die Heldentypen durch die Hintergrundwelt geprägt und dementsprechend gibt es halt Klassen, die für bestimmte Abenteuer völlig ungeeignet sind oder einfach von der Werteeffizienz her unglaublich schlecht da stehen. Dafür sind sie halt für den aventurischen Hintergrund gut geeignet beziehungsweise werden halt annahmeweise mit sozialen Vorteilen gesehen, die ihre Werteschwächen ausgleichen. Bei D&D ist man mit der Hintergrundwelt flexibel, dementsprechend sind die Charakterklassen von den Werten und Fähigkeien her meiner Meinung nach viel stärker ausbalanciert. So jetzt erwarte ich vernichtende Urteile über meine Aussage! ;)
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: gemüse-ghoul in Januar 22, 2008, 19:05:21 NACHMITTAGS
Es ist sogar umgekehrt wie bei DSA: Bei D&D prägt das Grundregelwerk die Hintergrundwelten. Die Regeln beeinflussen massiv, was im Universum alles möglich ist und was nicht.
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Pappa Bear in Februar 05, 2008, 10:54:31 VORMITTAG
Das is aber nur Bedingt richtig, denn auch im D&D Regelbuch steht meineswissens die goldene "Der Meister (bzw DM) hat immer recht" Regel.
Und mit der kann man dan auch bestimmte sachen abschaffen wenn sie einem nicht passen. Und abgesehen davon gibt es noch viele ergänzungsbücher die die welt nochmal mit verschieben.
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Dureknight in Februar 05, 2008, 23:06:54 NACHMITTAGS
Zitat von: Lurian in Januar 21, 2008, 19:51:21 NACHMITTAGS
ich glaube, der besondere reiz an D&D dadurch noch größer wird, dass der SL eine völlig beliebige Welt aufbauen kann, ohne sich an vorgaben durch die bücher halten zu müssen.

Das würde ich nicht unbedingt als elementare Eigenschaft von D&D bezeichnen. Es gibt viele, und m.A. nach auch bessere Universalrollenspielsysteme. Ich persönlich bin z.B. ein großer Anhänger des GURPS-Systems, welches ohne Charakterklassen auskommt und dadurch flexibleres und realistischeres Rollenspiel ermöglicht. Letzteres ist ja eine Eigenschaft, die, glaubt man unserem geschätzten Ghoul, D&D auch gar nicht erreichen will. Recht hast du natürlich mit deiner von mir zitierten Behauptung, wenn man D&D mit DSA vergleicht, welches ja quasi ein hochintegriertes Regelwerk besitzt (wobei man theoretisch auch mit DSA-Regeln in einer frei erschaffenen Welt spielen könnte).
Titel: Re: Um was geht es bei D&D?
Beitrag von: Kampfbiber in Februar 06, 2008, 12:34:18 NACHMITTAGS
Zitat von: Dureknight in Februar 05, 2008, 23:06:54 NACHMITTAGS
Das würde ich nicht unbedingt als elementare Eigenschaft von D&D bezeichnen. Es gibt viele, und m.A. nach auch bessere Universalrollenspielsysteme. Ich persönlich bin z.B. ein großer Anhänger des GURPS-Systems, welches ohne Charakterklassen auskommt und dadurch flexibleres und realistischeres Rollenspiel ermöglicht. Letzteres ist ja eine Eigenschaft, die, glaubt man unserem geschätzten Ghoul, D&D auch gar nicht erreichen will. Recht hast du natürlich mit deiner von mir zitierten Behauptung, wenn man D&D mit DSA vergleicht, welches ja quasi ein hochintegriertes Regelwerk besitzt (wobei man theoretisch auch mit DSA-Regeln in einer frei erschaffenen Welt spielen könnte).

Zum in Klammern gesetzten: Wenn man mit DSA Regeln eine eigene Welt bespielen will sind aber umfangreichste Anpassungen vorprogrammiert. So sind zum Beispiel alle Geweihtenheldentypen nicht ohne weiteres auf ein anderes Pantheon zu übertragen und die sämtlichen Boni/Talente der "wilden" Völker müssten auch nochmal zurück aufs Reissbrett... Von Akademien und sowas ganz zu schweigen...  :-o