Hallo Leute,
ich habe mal eine besondere Fragen und Bitte Ausdrücklich hier mit einem kurzen satz oder auch nur einem Wort zu antworten!!!!!!!!!!!
Gibt es leute die sowohl Rollenspiel, egal in welcher Form ob PC, P&P, Larp oder was es sonst noch gibt, spielt und gleichzeitig im realen leben an Gott Glaubt (in irgend einer der Hauptreligion, ich will jetzt nicht hören " ich Glaube an Phex und lebe auch so!", oder so was)? Wenn ja dann bitte bitte antwortet hier !!!!!!!!
LG
Goldhand
Nein, ganz bestimmt nicht. Alle PC-RPGler, P&P-RPGler und alle LARPer sind bekennende Atheisten und schlachten in jeder Vollmondnacht eine schwarze Ziege, um Satan zu huldigen.
...im Ernst, was ist Sinn der Frage?
Ja, gibt es.
Fragment, das was du da beschreibst hat aber so abolut gar nichts mit Atheismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus) zu tun. Klar der Sarkasmus treibt da seine Blüten. Aber am Ende nimmt dich noch einer Ernst. :D
Mal davon abgesehen, daß die Eingangsfrage auch ohne diese Ausrufezeichenkolonnen gut ausgekommen wäre und ziemlich schwammig formuliert ist (Ich würde z.B. Buddisten auch als eine "Hauptreligion" zählen und "Glaube an Gott" passt dort nicht wirklich ;)), würde auch mich die Intention der Frage sehr interessieren.
Ja ich kenne mehrere Rollenspieler, von denen ich weiß, daß sie christlich sind. Und mehrere weitere von denen ich es vermute oder bei denen eine entsprechende Affinität bemerkbar ist. Die allermeisten Rollenspieler hier in der Gegend (und ich denke, ich hab da einen ganz guten Überblick) zeigen nichts davon. Warum auch: das religiöse Empfinden hat doch mit dem Hobby nix zu tun. Daß man durch das Rollenspiel mitunter andere Arten von Religiösität mehr oder minder direkt kennenlernt oder sogar ausspielt, beeinträchtigt das reale Religionsleben doch nicht zwingend. Da könnte man ja auch sagen, daß Flugzeuge und Raumfahrt und Satelliten (was halt alles so "im Himmel" rumfliegt) einen ebenso zerstörerischen Einfluß auf den Glauben haben. Das halte ich für ziemlichen Unsinn.
Ich muss mich Fragment anschließen. Die Frage ergibt für mich keinen Sinn. Sollte es irgendeinen Grund geben, wegen dem sich Religiösität und Rollenspiel gegenseitig ausschließen?
Der Sinn hinter der Frage ist dieser:
Meine Freundin ist christlich gläubig und hat mit Rollenspiel nichts am Hut, ich selber bin gerne Rollenspieler und habe versucht für meine Freundin auch zum Christlichen Glauben zu wechseln, es wenigstens zu versuchen und offen zu sein. Aber nach mehr als einem halben Jahr habe ich immer noch keinen Kotackt zum glauben obwohl ich mir mühe gebe. Und da sagt sie zu mir das ihr Gott zu verstehen zugeben, dass das beschäfftigen mit (schwarzer) Magie dazu im zu großen wieder spruch zum Glauben steht und ich deshalb keinen Kontakt bekomme.
Daraus würde ja logisch Folgen, keiner der Rollenspiel kann gläubig sein.
Ich wollte jetzt raus bekommen ob das wirklcih stimmt, deshalb gier mein Eintrag.
@Captain: Die Frage nach Hauptreligionen hat Buddismus mit ein geschlossen.
Rollenspiel zu spielen hat nicht das geringste mit der Ausübung schwarzer Magie zu tun. Du solltest ihr mal klar machen, daß Rollenspiel reine Fantasie, pure Fiktion ist. Nicht anders als ein Buch (Und damit meine ich sowas wie Romane und keineswegs Fachbücher ;)) zu lesen oder einen Film zu schauen.
Und lass dir nix einreden: Glaube kommt wenn, dann aus dir selbst. Weil du überzeugt von einer Sache bist. Kein Gang zur Kirche, keine Taufe und keine Predigten können das ändern.
Ganz ehrlich: Wenn deine Freundin dir Vorwürfe macht, weil du das "Falsche" glaubst, dann liegt das Problem eher an ihr als an dir. Wenn du nicht an Gott glaubst, dann ist das deine Entscheidung, und für diese Entscheidung brauchst du dich nicht zu schämen. Und wenn dir jemand deshalb Vorwürfe macht, hat derjenige ein Problem und nicht du.
Zitat von: Captain in August 19, 2012, 20:24:22 NACHMITTAGS
Rollenspiel zu spielen hat nicht das geringste mit der Ausübung schwarzer Magie zu tun. Du solltest ihr mal klar machen, daß Rollenspiel reine Fantasie, pure Fiktion ist. Nicht anders als ein Buch (Und damit meine ich sowas wie Romane und keineswegs Fachbücher ;)) zu lesen oder einen Film zu schauen.
Und lass dir nix einreden: Glaube kommt wenn, dann aus dir selbst. Weil du überzeugt von einer Sache bist. Kein Gang zur Kirche, keine Taufe und keine Predigten können das ändern.
Recht hast.
Ich bin selber Christ und Rollenspieler. Ich war auch hier im Forum recht aktiv bevor ich aus Dresden weggezogen bin.
Ich kann dir daher selber nur aus christlicher Perspektive antworten.
Bei den klassichen Fantasy-Rollenspielen gibt es in der Spielwelt meistens irgendeine Art von Magie. Das bedeutet nicht, dass Rollenspiel eine magische Weltsicht fördert. Rollenspieler neigen nicht mehr als andere Menschen zu dem Glauben, dass man mit bestimmten rituellen Handlungen, Zaubersprüchen etc. die Welt nach den eigenen Wünschen gestalten kann.
Rollenspiel ist ein Hobby, in das manche mehr Zeit und Energie investieren als andere. Es gibt auch Christen die Fan eines Fußballvereins sind und mir fällt es da als Außenstehender auch schwer den Kult um einen bestimmten Verein nachzuvollziehen.
Letztlich kommt es darauf an woran man sein Herz hängt (siehe Mt. 6,21), aber Christentum und Rollenspiel als Hobby schließen sich nicht aus.
Du könntest deine Freundin ja mal zum Rollenspiel einladen, damit sie sich selbst ein Bild machen kann. Sie kann auch gerne mal bei einer der Veranstaltungen vorbeikommen.
Btw. es gibt auch genügend Wissenschaftler (z.B. Physiker *fg*) die an irgendeinen Gott/Götter glauben, das finde ich persönlich viel fragwürdiger ;) Selbst in "God's own country", welches dauernd in irgendeinen Krieg zieht, gibt es vieeeeele Christen.
Vermutlich hättest du sogar fragen müssen, ob Rollenspieler Christen sein können, die Religion deiner Freundin erlaubt doch gar keine andere, oder? So voreingenommen, wie die erscheint, würde ein Argument aller "viele Rollenspieler sind Buddhisten" bei ihr nicht funktionieren ;)
Noch ein Tipp: Es gibt genügend andere hübsche Mädchen, welche dein Hobby tolerieren.
Zitat von: Adrian in August 21, 2012, 08:02:28 VORMITTAGDu könntest deine Freundin ja mal zum Rollenspiel einladen, damit sie sich selbst ein Bild machen kann. Sie kann auch gerne mal bei einer der Veranstaltungen vorbeikommen.
Oder eben auch zu sehr ungezwungenen Veranstaltungen wie dem Stammtisch...
Zitat von: Adrian in August 21, 2012, 08:02:28 VORMITTAGNoch ein Tipp: Es gibt genügend andere hübsche Mädchen, welche dein Hobby tolerieren.
:D Das ist sicher richtig. Aber ich zweifle, daß so ein Statement hilfreich ist. Der Freunding den Weg zu mehr Toleranz und Verständnis (diese Werte würde ich als einen wichtigen Aspekt der christlichen Nächstenliebe verstehen, aber hey, ich bin ein Außenseiter ;)) zu ebnen, dürfte sowohl auf rein menschlicher Ebene als auch im Sinne unseres Hobbies ein besseres Ziel sein.
Ich bin zwar kein Christ, und als solches nicht von der eigendlichen Frage betroffen, bin aber mit einer Christin und Rollenspielerin zusammen. Allerdings glaube ich, das die Akzeptanz von Rollenspiel keine Frage des Glaubens, sondern der Toleanz ist, d.h., bin ich bereit, Phantasien, die Magie beinhalten, sprich Rollenspiele, ihre Existenzberechtigung zuzgestehen oder bin ich es nicht. Es kommt also darauf an, wie ernst du es mit dem Christentum nimmst (oder deine Freundin).
Zitat von: Adrian in August 21, 2012, 08:02:28 VORMITTAG
Noch ein Tipp: Es gibt genügend andere hübsche Mädchen, welche dein Hobby tolerieren.
In dem Punkt hat Adrian recht, allerdings nur, wenn dir rollenspiel wichtiger ist.
So, schluß für heute, ich muß noch eine Schwaze Messe feiern...
;D
Also um es kurz zu machen, Nein es schliest sich nicht aus. Mein Lieblingsbeispiel ist hierfür das von einem Katholischem Pfarrer der seine Kirche für Vampiere LARP zur Verfügung stellt.
Das einzige was mir aufgefallen ist ist das je nach ausprägung des realen Glaubens es sich auf das ausspielen von Rollenspielglauben auswirkt. Ich kenne Mehrere Rollenspieler die Probleme beim ausspielen von Relligionen im Rollenspiel haben da dies mit ihrem RL-Glauben kollidiert.
Aber da der Kontakt zu Gott dir schwerfällt würde ich dir den Tipp geben es aus Rollenspielerperspektive zu betrachten. Denn wenn die Welt/das Universum ein RPG ist und du ein Charakter darin, dann ist Gott der Spielleiter.
und noch etwas... Den Kontakt zum Glauben oder Gott zu finden geht nur selten über nacht... gib der sache ein wenig Zeit. Ein halbes jahr ist nicht immer ausreichend. Deine Freundin hatte immerhin ihr ganzes leben Zeit um dorthin zu finden wo sie jetzt ist.
Zitat von: Pappa Bear in August 22, 2012, 14:17:47 NACHMITTAGSAber da der Kontakt zu Gott dir schwerfällt würde ich dir den Tipp geben es aus Rollenspielerperspektive zu betrachten. Denn wenn die Welt/das Universum ein RPG ist und du ein Charakter darin, dann ist Gott der Spielleiter.
Den Vergleich halte ich für massiv verfehlt.
Immerhin gibt es tatsächlich SLs die sich wie ein Gott über ihre Gruppe aufspielen. Und diese Sichtweise ist dem Spielgefühl nahezu immer abträglich.
-Kommentar: wie unterschiedlch ähnlich sich Brüder doch sein können... Kommentar Ende-
Mal von dem ganzen Rollenspielkram abgesehen: Wenn Du keinen Zugang zur Religion findest, warum lässt Du es dann ich einfach bleiben. Bringt doch nix sich zu etwas zu zwingen, das man nicht nachvollziehen kann.
Zitat von: das Berstl in August 22, 2012, 16:19:28 NACHMITTAGS
Mal von dem ganzen Rollenspielkram abgesehen: Wenn Du keinen Zugang zur Religion findest, warum lässt Du es dann ich einfach bleiben. Bringt doch nix sich zu etwas zu zwingen, das man nicht nachvollziehen kann.
Kann ich nur zu 100% unterschreiben. "Glauben, damit meine Freundin mich mag" funktioniert nicht. Alles außer "Glauben, weil <hier Ursache einfügen>" ist Murks.
Liebe kann aber schon ein ziemlich starker Grund für ziemlich vieles sein.
Klar ist es schwierig Überzeugungen zu entwickeln wenn Zwang im Spiel ist. Aber ob das für einen funktioniert oder nicht, kann von außen absolut niemand beurteilen.
Kontra: Für eine Person zu einem Glauben zu kommen halte ich in jedem Fall für falsch. Das ist reines Mitläufertum.
Um sich einer Sache wirklich einzugeben ist meiner Meinung nach ein inneres, selbstbezogenes Motiv von Nöten.
"Glauben, damit meine Freundin mich mag" ist aber kein Glaube im eigentlichen Sinne, sondern eher Einreden.
Davon hab ich nicht geredet. Die Sichtweisen der Freundin ernst zu nehmen und zu durchdenken, und eventuell sogar letztlich zu übernehmen, weil man sie liebt IST ein selbstbezogenes Motiv das aus einem selbst kommt. Das ist nicht annähernd dasselbe wie sich etwas einreden zu lassen, weil man gemocht werden will.
Das letzteres ein hohler Papiertieger ist, der so nicht funktionieren wird, sehe ich ganz genauso. Das erstere hingegen erscheint mir sogar eine grundlegende Vorraussetzung für eine Beziehung, die langfristig funktionieren soll. Man kann mMn eine Person nicht als für sich selbst wichtig empfinden, wenn man deren Meinungen nicht Ernst nimmt.
Erschreckend, wie oft ich Captain rechtgeben muß.
Einreden lassen != einreden.
Sich etwas selbst einreden auf initiale Veranlassung von jmd anderem oder sich etwas von diesem anderen einreden lassen mag nicht identisch sein. Aber ist der Unterschied relevant? Spezifischer: Inwieweit wird durch die Unterscheidung meine Aussage entstellt? Das mußt du mir mal erklären. Ich hab nämlich das Gefühl, daß sich der Sinn der Aussage dadurch kein Stück verändert.
Naja, das artet mir zu sehr zur theologischen Debatte aus. Lass uns das bei Interesse mal in persona ausdiskutieren, ansonsten lassen wir's sein.