Achtung: dieser Beitrag enthält jede Menge persönlicher subjektiver Meinung. Auf wen das grob falsch wirkt, der sollte davon ausgehen, daß dies in unterschiedlicher Wahrnehmung und unterschiedlicher Informationslage begründet sei. Bite NICHT davon ausgehen, daß ein absichtlich geführter Angriff vorliegt.
Diesen Montag sind mir mehrere Dinge im Training aufgefallen. Zum einen etwas, daß ich schon oft angeregt habe: benötigte Trainingsausrüstung. Im Normalfall ist nem Trainer doch vorher klar, was er trainieren will und was man dafür benötigt. Ist es denn wirklich so schwer, diese Information auch zu verbreiten? Wir haben mehr als genug Informationskanäle für sowas.
Dennoch hat es mir beim letzten Mal an der Maske und diese Woche am Körperschutz gemangelt um mehr als nur Bodenturnen mitmachen zu können. Und das nur, weil ich auf keinem einzigen Informationsweg irgendeine Meldung wahrnehmen konnte, daß das gebraucht wird.
Es kann mMn nicht der Maßstab sein, daß jeder ständig alles mitzubringen hat. Das geht mit öffentlichen Verkehrsmitteln so einfach nicht. Dabei ist der Zeitrahmen, in dem die Ausrüstung dann auch tatsächlich gebraucht wird oft sehr kurz.
Im Zusammenhang damit sehe ich die scheinbare erneute Umstrukturierung der Trainingsgruppen. Die A2 Gruppe ist so stark angezogen, daß da ne Union mit dem Dienstags Langschwert passt. Faktisch erscheint das so, als wenn das Dienstag-Langschwert Training zum Montag gewandert wäre und dort die A2 Gruppe per Übernahme verdrängt hat.
Die A1 Gruppe, die das Mittelfeld bilden sollte ist ganz vom Erdboden verschwunden und in der Folge schwillt die A0 Gruppe auf eine Größe an, die mMn nicht wirklich gesund sein kann.
Ist das so beabsichtigt? Wenn ja, was steckt dahinter?
Als drittes mag ich mal noch anbringen, was ich am vorigen Wochenende bei dem Seminar in Chemnitz wahrnemen konnte: Die Trainer sagen offenbar ihren Teilnehmern, auf welche Techniken sie trainieren und auf welche Quelle sie sich dabei stützen. Eine solche Transparenz und Heranführung an die Quellen würde ich mir für unser Training ebenfalls wünschen. Dabei ist das genau das, was das historische Fechten von anderen Sportarten abgrenzt und hervorhebt.
So, wie gesagt: dieser Beitrag ist subjektiv und als Meinung anzusehen. Es wäre schön, wenn nicht gleich wieder die Schützengräben ausgehoben werden sondern mal ein Gedanke daran verschwendet wird, wie ein solches Meinungsbild entstehen konnte und was man tun kann um wieder mehr "zusammen zu finden" im Verein.
*Grabenschaufel*
*inStellungbring*
*Anleg*
*huch*
Naja.
Folgendermaßen siehts aus: Wie letztes Jahr im Dezember und die erste Januarwoche im Trainign angekündigt, wird das F-Training und das A-Training langes Schwert an den Montagstermin in die selbe Halle gelegt. Das Dienstagstraining bleibt der Forschung vorbehalten, um einen möglichst kontiunierlichen Ablauf gewährleisten zu können.
Beide Einheiten am Montag sind voneiander unabhängig und haben einzelne Trainingsleiter, gemeinsame Elemente sind die allgemeine Erwärmung, Kraft und Dehnung.
Zur Teilnahme am F-Training gelten folgende Voraussetzungen:
1. Erfahrung und Können (Einschätzung der Trainer)
2. Schutzausrüstung: Maske, feste Handschuhe, Oberkörper-und Armschutz
3. Nylonwaster
Wer eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, der wird ins A-Training gruppiert, um nicht die anderen im Trainingsablauf zu stören.
Zur Teilnahme am A-Training gelten folgende Voraussetzungen:
1. Hallenschuhe
2. Handschuhe
3. Ein Trainingsgerät welcher Manier auch immer, idealerweise ein Waster.
Ich bildete mir ein, dass auch vor Weihnachten schon ins Forum gepostet zu haben, aber da war ich meiner Einbildung aufgesessen. Meine Schuld, Asche auf mein Haupt ;-)
Generell gilt für die Ausrüstung, dass alles mitzubringen ist. Ich verstehe dass das nicht ohne Probleme abläuft, insbesondere wenn man mit den öffentlichen unterwegs ist. Aber ich möchte als Trainingsleiter auch eine gewisse Flexibilität in der Trainingsplanung haben.
Ich denke dass dieses Problem eher im Fortgeschrittenentraining auftaucht, und dort wird die Schutzausrüstung so gut wie immer gebraucht.
Zu den Quellen: Du hast recht, die Quellenarbeit muss mehr eingebracht werden. Das macht aber nur wirklich Sinn im F-Training. Im A-Training werden primär die Grundtechniken geschult, die meistens nicht sehr quellenlastig sind. Ich werds aber im Hinterkopf behalten und mal schauen ob ich da was verbessern kann.
Das wir das Schwertspiel-Training ab 2012 neu aufstellen werden, haben Micha und ich in jeder Trainingseinheit des Dezembertrainings sowie auch zu Beginn des neuen Jahres bekannt gegeben.
Das zentrale Element der neuen Konzeption ist das Fechtstück Zornhau-Ort. Die Anfänger trainieren langsam auf diesen hin. Das geschieht aber zuerst einmal nicht über das Schwert, sondern über die Körperschulung. Erst wenn Kraft, Ausdauer, Koordination und Balance entsprechend ausgebildet sind, wird der Schüler schrittweise an das Schwert herangeführt. Der Zornhau-Ort steht dann am Ende einer langen Kette von Hau-, Fußarbeit-, Mensur- und einfacher Taktikübungen. All diese Übungen in Kombination mit einer weiterhin stetigen Schulung der körperlichen Fähigkeiten (auch ohne Waffe) sollen den Schüler auf die erste komplexe Bewegungsfolge des Liechtenauerfechtens vorbereiten: den Zornhau-Ort.
Für die Fortgeschrittenen ist eine intensivierte Auseinandersetzung mit dem Stück Zornhau-Ort der Einstieg in die restlichen 16 Hauptstücke der Liechtenauer'schen Lehre.
Während für die Anfängergruppe ein sehr niedriger Ausrüstungsstandard angesetzt ist (Handschuhe, Sportkleidung, Hallenturnschuhe, Trainingsgerät), benötigen die Fortgeschrittenen aufgrund der Inhalte und Methoden in ihrem Training eine feste Schutzausrüstung (Maske, Torsoprotektion, Tief- und Halsschutz, stabile Handschuhe)
Wer der Anfänger- und wer der Fortgeschrittenengruppe zugeordnet wird, entscheidet der jeweilige Übungsleiter. Diese Entscheidung trifft er auf Grundlage seiner persönlichen Einschätzung, die er in vergangenen Trainingseinheiten von den Fertigkeiten des Schülers gewonnen hat.
Viele Worte für eine kurze Conclusio: Captain, bring einfach ab nächsten Montag Maske, Torsoprotektion, Tief- und Halsschutz und stabile Handschuhe mit.
Edit: Wie Micha schreibt, ist eine Quellenarbeit für die Grundlagen sehr schwierig, weil meist nicht dokumentiert. Und wenn dokumentiert, dann komplex und vielschichtig und definitiv nichts für Anfänger. Im Fortgeschrittenentraining hingegen ist die Arbeit mit Quellen ein integraler Bestandteil des Trainings.
Zur Transparenz des Trainings: Wer regelmäßig kommt und trainiert, dem erschließt sich auch unsere Trainingskonzeption recht schnell und schlüssig.
Hm, die Lernkurve des A-Training scheint so flach gehalten, daß man Jahre braucht, um auf nen Stand zu kommen, im F-Training mitmischen zu können (hinreichendes Können ist ja eine der Bedingungen). Klar braucht man Grundlagentraining (auch wenn man erfahren ist), das ist mir durchaus sehr bewußt. Aber irgendwann muß man auch mal zu Potte kommen. Wer das will, was ich vom A-Training sehe, ist jedenfalls im Fitnessclub oder im Turnverein besser aufgehoben als bei uns. Und gerade da der Ausblick wo das hingehen soll und wofür man das eigentlich macht nur für Erfahrene sichtbar ist und nicht allzu intensiv kommuniziert wird, ist das für echte Anfänger ein ziemlicher Motivationskiller.
Darüber hinaus ist die zwingend für jedes F-Training erforderliche Ausrüstung Material für das man mindestens knapp 500 € hinblättert (und da hab ich so Dinge wie Kehlkopf- & Tiefschutz noch nichtmal gezählt). Die Kohle muß man auch erstmal zusammenkratzen. Das ICH das nötige besitze kann in meinen Augen in keiner Weise der Maßstab für das Gros des Vereins sein. Habt ihr euch mal angeschaut, wer derzeit überhaupt in der Lage ist, den Standard zu erreichen? Das ist ne Minderheit der Mitglieder!
Und das ganze Zeug jedes einzelne verdammte Mal mitzuschleppen ist erheblich mehr als "ein kleines Problem", wenn man nicht grad nen Kofferraum hat. Die "kurze Conclusio" erscheint mir da nichts als ein Abwatschen in völliger Ignoranz der geschilderten Problematik zu sein.
Letztlich ist die Ausrüstungspirale nun also doch da angekommen, wovor in den letzten Jahren gewart wurde und das immer abgestritten wurde.
Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 11:30:22 VORMITTAGZur Transparenz des Trainings: Wer regelmäßig kommt und trainiert, dem erschließt sich auch unsere Trainingskonzeption recht schnell und schlüssig.
Ich BIN regelmäßig da. Ich mach so viele Montags-Trainingseinheiten mit wie ich kann. Und auch wenn ich nicht darüber Buch führe, werd ichlocker ne 90% Anwesenheitsquote haben. So war ich von den angesprochenen Dezembertraining gerade mal das letzte nicht da, weil krank. Dennoch erschließt sich mir das Konzept alles andere als schnell. Kann man da allen Ernstes ruhigen Gewissens behaupten, daß die Informationslage gut funktioniert? Oder ist das eher ein Indiz, daß die vorhendenen Informationswege doch noch deutlich besser genutzt werdne könnten.
Ich gehe davon aus, daß ihr auch bei der Konzeptionierung des Trainings ne Menge Gedanken macht. Aber bitte denkt nochmal darüber nach, was die Zielgruppenorientierung angeht. Bekommt denn sonst keiner die zunehmende Elitenbildung mit? Oder stört sich nur außer mir keiner dran?
Ich glaube, du verwechselst "Elitenbildung" mit allgemeinen Trainingsfortschritt.
Ein Altes deutsches Sprichwort heißt: "Ohne Fleiß kein Preis". Und das ist in vielerlei Hinsicht zu verstehen: Wer gut sein will, muss trainieren. Wer auf bestimmten Levels trainieren will, muss investieren - Schweiß, Geld und Gehirn. Wer gut am Schwert sein will, muss seinen Körper und seinen Geist unter Kontrolle haben.
Wer ins F-Training will, muss sich auf vielen Levels engagieren und sich selbst auch fordern. Nicht mit anderen meckern, sondern sich selbst verbessern.
Nichts im Leben ist umsonst, und der Großteil der Mitglieder scheint das auch verstanden zu haben und trainiert eifrig. Anders kann ich mir nicht erklären, dass mittlerweile über 10 Leute regelmäßig im F-Training erscheinen und 14 Mann aktiv an der Quellenforschung arbeiten und die überwiegende Resonanz des A-Trainings durchaus positiv ist.
Möglicherweise ist deine Sichtweise nicht die einzig wahre, und möglicherweise sind nicht alle anderen blind.
Über Trainingskonzepte und deren Vermittlung können wir gerne diskutieren. Aber ich bin der festen Überzeugung dass die eingeschlagene Richtung zu einer deutlichen Verbesserung im Sinne der Fechtkunst ohne Sicherheits- und Gesundheitseinbußen führt.
Zitat von: ElPATE in Januar 27, 2012, 13:22:28 NACHMITTAGS
Über Trainingskonzepte und deren Vermittlung können wir gerne diskutieren.
Da darüber ein Konsens herrscht, sollten wir das die nächste Zeit zu unserem Ziel machen dort Verbesserungen anzusetzen. Jan war ja auch in Chemnitz mit und hat auch seine Erfahrungen und Eindrücke mitgebracht. Vielleicht können wir das kommenden Montag nach dem Logoentscheid noch kurz anreißen.
Meiner Meinung nach wäre es sogar sinnvoll, an einem Montag mal den Seminarraum der Halle zu buchen und dort ein Seminar über die Quellenlage und die Grundlagen unseres Ertüchtigens und Interpretierens und Lehrens zu geben. So hat jeder, auch der kleine "A-er", die Möglichkeit sich ein Bild zu machen und im Training hat man dann immer im Hinterkopf: "Ah, ja da waren Liechtenauer und Co. und wir trainieren nach soundso..." und vielleicht kommt der ein oder andere dann auch schneller zur Quelle (sowohl zum Buch als auch zum Trainer) und will mehr wissen.. Desweiteren kommen dann auch keine Verstimmungen auf in Sachen "Wir sind doch in der A-Gruppe nur ein Turnverein" oder ähnliches, weil man schon mal gesehen hat wozu und warum das alles und wie das alles zusammen hängt..
Was meint Ihr?
Unsere Trainingskonzeption habe ich in meinem Post weiter oben ja bereits erläutert, ebenso die Kommunikation derselben. Zu Ausrüstung und Fähigkeiten will ich noch etwas sagen: Ein gewisses Maß an Ausrüstung ist erforderlich, um das Fechten ernsthaft und zugleich dauerhaft trainieren zu können. Das ist eine ganz einfache Gleichung. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso wir das immer wieder aufs neue ausdiskuttieren müssen. Bei keinem anderen Verein in Deutschland steht dieses Thema auch nur ansatzweise zur Debatte.
Die für das Fechten wichtigen Fähigkeiten in Punkto Balance, Stärke, Ausdauer und Koordination mit und ohne Schwert muss der Schüler soweit verbessert haben, dass ihm sein Körper nicht mehr selbst im Weg steht beim Erlernen komplexerer Bewegungs- und Taktikmuster. Erst wenn das gegeben ist, macht es nämlich Sinn, sich den Hauptstücken der Liechtenauer'schen Lehre zu nähern. Vom sicheren Stand führt der Weg zum sicheren, dann zum sicher-und-schnellen bewegen, zu den 4 Haupthauen, zu der Zentrierung der Hieblinie, schließlich zum Zornhau-Ort (und später zu den anderen 16 Hauptstücken). Eine viele-Stücke-in-kürzer-Zeit-zeigen-und-nachmachen-Mentalität behindert den Schüler viel mehr in seinem Lernprozess, als dass es ihn fördert. Das ist Unterhaltung (Neudeutsch: Edutainment), aber kein Lernen und damit kein Vorwärtskommen.
Fügt man diese beiden Punkte zusammen, dann führen entsprechende Ausrüstung und Fähigkeiten zusammen über kurz oder lang in die Fortgeschrittenengruppe. Dort wird dann unter direktem Bezug auf die Quellen und weiterer Trainingsmethoden (Drill, Sparring) kontinuierlich an der Einübung des gesamten Curriculums der Lichtenauerlehre gearbeitet.
Wir haben dieses Konzept ab Januar 2012 als Trainingskonzept 2.0 eingeführt, weil wir davon überzeugt sind, dass es unseren Mitgliedern ein systematischeres Vorwärtskommen im Langschwertfechten ermöglicht. Darin eingeflossen sind unsere eigenen Erfahrungen mit der alten Trainingskonzeption, unsere Quellenarbeit wie auch das Wissen zu Sportphysiologie und Trainingspädagogik aus den Übungsleiterlehrgängen.
Zitat von: ElPATE in Januar 27, 2012, 13:22:28 NACHMITTAGSIch glaube, du verwechselst "Elitenbildung" mit allgemeinen Trainingsfortschritt.
Du irrst. Ich rede von:
Zitat von: ElPATE in Januar 27, 2012, 13:22:28 NACHMITTAGSmittlerweile über 10 Leute regelmäßig im F-Training erscheinen und 14 Mann aktiv an der Quellenforschung arbeiten
Wobei ich davon ausgehe, daß diese beiden Gruppen noch eine gewisse personelle Überschneidung. Setz das mal bitte in Relation zur Gesamtzahl der Mitglieder. Und denk mal nach, inwieweit 14 Man die Halle in der Linzer und 10 Mann die Halle in der Bodenbacher mit ihren Mitgliedsbeiträgen finanzieren könnten. DAS meine ich mit Elitenbildung.
Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 18:48:39 NACHMITTAGSUnsere Trainingskonzeption habe ich in meinem Post weiter oben ja bereits erläutert, ebenso die Kommunikation derselben.
Wenn die Kommunikation der Konzepte ausreichend wäre, bräuchten wir überhaupt nicht darüber reden. Mir wird gelegentlich nachgesagt, daß ich eher
zu neugierig bin und mich eher
zu sehr reinhänge. Das beudeutet, daß mir eher schwer Informationen in meinen Betätigungsfeldern durch die Lappen gehen. Wenn
ich mich schlecht informiert fühle, dann ist das eher ein Zeichen daß die Komunikation
in keiner Weise ausreichend läuft!
Wer da dennoch auf der Linie beharrt, daß dem so wäre, braucht sich mMn nicht wundern, wenn wir Dinge immer wieder durchkauen müssen.
Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 18:48:39 NACHMITTAGSEine viele-Stücke-in-kürzer-Zeit-zeigen-und-nachmachen-Mentalität behindert den Schüler viel mehr in seinem Lernprozess, als dass es ihn fördert. Das ist Unterhaltung (Neudeutsch: Edutainment), aber kein Lernen und damit kein Vorwärtskommen.
Das mag ja sein. Aber es sollte auch klar sein, daß mit einer stringenteren Linie eben nicht mehr jeder in kurzer Zeit erkennen (weil sehen) kan, was so alles gemacht wird und wo das hinführen soll/kann. Das macht es umso wichtiger, daß man Ausblicke, (wie den letzten Post vom Jan) eher übermäßig als zu knapp an die Trainierenden und vor allem an die mit weniger Erfahrung bringt. Damit die nämlich das Zielbild wenigstens intellektuell vor Augen haben. Sonst ist es nämlich verdammt schwer, neue Leute im Training zu halten, bis die überhaupt annähernd in Trainingslevels kommen, wo die interessanten Dinge losgehen.
Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 18:48:39 NACHMITTAGSEin gewisses Maß an Ausrüstung ist erforderlich, um das Fechten ernsthaft und zugleich dauerhaft trainieren zu können.
Das bestreite ich auch gar nicht. Ich zweifle nur akut daran, daß es keine Alternative dazu geben soll, daß jeder ständig volle Ausrüstung samt Köprerschutz zwingend braucht. Ich glaube fest, daß man auch so strukturieren könnte, daß man nur jedes zweite oder dritte Training das Zeug braucht. Oder daß man es am Anfang eines Zyklus nicht brauch und dann zum Ende aber massiv. Und das ist eine Konzeptionsfrage und keiner der Sinnhaftigkeit der Ausrüstung.
Außerdem versuche ich zu sagen, daß man vom jetzigen A-Training zum F-Training einen recht gewaltigen Schritt tun muß, sowohl was Ausrüstung als auch was Fertigkeiten betrifft. In dem Sinne glaube ich, daß es ein Mittelfeld geben sollte, in dem man direkt an von den Grundlagen der Bewegung zu den Anforderungen des F-Trainings geführt wird und während dieser Phase man Stück für Stück (statt alles auf einmal) seine Ausrüstung aufbauen kann. Aber statt dieses Mittelfeld zu fördern ist es nun gestrichen worden. Und inwieweit das ein Schritt in die richtige Richtung sein soll ist mir schleierhaft. Auch das ist eine Frage der Struktur und Konzeptionierung des Trainings.
Also:
Zitat von: ElPATE in Januar 27, 2012, 13:22:28 NACHMITTAGSÜber Trainingskonzepte und deren Vermittlung können wir gerne diskutieren.
nichts anderes als das versuche ich hier.
Hm...*grübel* Schwierige Standpunkte.
Also ich muss Silvio dahingehend recht geben, dass es sinnvoll wäre die medialen Kommunikationswege besser zu nutzen.
Wenn nämlich mal jemand wegen Krankheit oder Verletzung ausfällt, so wie ich das letztes Jahr leider über mehrere Wochen/Monate tat, dann erschließt sich ein neues Konzept eben nicht so schnell.
Und ich finde es daher verwirrend, wenn ich nach 4 Jahren Vereinszugehörigkeit zu den Anfängern gezählt werde, weil mir ein paar Handschuhe fehlen.Ich kann mich noch an Trainigseinheiten erinnern, da wurde mit Blankwaffen ohne Schutzausrüstung gewunden...woher diese sehr stark ausgeprägte Vorsicht plötzlich?
Ohne flamen zu wollen: Jan (also nicht unser Trainer) hat auch keine dickeren Handschuhe als ich, ist aber im F-Training. Maske, Oberkörperschutz und Waster haben wir beide. Es sollte mit gleichem Maß gemessen werden.
Und kontrolliert ihr bei jedem ob er ein Suspensorium trägt und die Damen einen Brustschutz? Ich bitte darum, es nicht zu übertreiben mit der Ausrüstung. Denn das schreckt neue Mitglieder womöglich ab, damit sind wir kein Verein mehr, der Jugendsport fördert. Vermutlich meitne Silvio das mit der Elitenbildung: Wer das Geld hat...viel Spaß...wer nicht...Pech gehabt. Ich hab mir das Zeugs nun bestellt, aber ich weiß nicht, ob sich alle eine Komplettausrüstung leisten können.
Desweiteren ist es mir etwas sauer aufgestoßen, dass beim Training am 23.01. die komplette Trainerriege an der Seite stand und gequasselt hat, ohne ein Auge auf die Trainierenden zu werfen. Die "F-ler" haben ihr Zeugs gemacht, der Rest ist Huten gelaufen, ohne das irgendwer drauf geschaut hätte.
Und ja, auch ich vermisse das Mittelfeld.Bislang sehe ich keinen Weg für einen Anfänger aus dem Grundlagentraining der bewegungsabläufe zum F-Training zu kommen, mit Winden, Hauen brechen etc...
Just my 50 cents
Zitat von: Captain in Januar 30, 2012, 08:20:07 VORMITTAG
Wobei ich davon ausgehe, daß diese beiden Gruppen noch eine gewisse personelle Überschneidung. Setz das mal bitte in Relation zur Gesamtzahl der Mitglieder. Und denk mal nach, inwieweit 14 Man die Halle in der Linzer und 10 Mann die Halle in der Bodenbacher mit ihren Mitgliedsbeiträgen finanzieren könnten. DAS meine ich mit Elitenbildung.
Indiskutabel. Das Ziel aller Mitglieder ist die F-Gruppe. Niemand will die A-Leute in der A-Gruppe halten. Im Gegenteil, wir zermartern uns regelmäßig das Hirn wie wir die A-Leute vernünftig und motiviert in die F-Gruppe bringen können. Tituliere also bitte nicht den Trainingsfortschritt, den manche schneller, manche langsamer machen, als Elitenbildung. Warum bist du z.B. nicht längst in der F-Gruppe?
ZitatWenn ich mich schlecht informiert fühle, dann ist das eher ein Zeichen daß die Komunikation in keiner Weise ausreichend läuft!
Hier müssen wir zugeben, dass eine offensivere Kommunikation auch in den vereinsinteren Medien besser gewesen wäre. Das holen wir so schnell wie möglich nach. Danke für den Hinweis.
ZitatZitat von: Jan in Januar 27, 2012, 18:48:39 NACHMITTAGSEine viele-Stücke-in-kürzer-Zeit-zeigen-und-nachmachen-Mentalität behindert den Schüler viel mehr in seinem Lernprozess, als dass es ihn fördert. Das ist Unterhaltung (Neudeutsch: Edutainment), aber kein Lernen und damit kein Vorwärtskommen.
Das mag ja sein. Aber es sollte auch klar sein, daß mit einer stringenteren Linie eben nicht mehr jeder in kurzer Zeit erkennen (weil sehen) kan, was so alles gemacht wird und wo das hinführen soll/kann. Das macht es umso wichtiger, daß man Ausblicke, (wie den letzten Post vom Jan) eher übermäßig als zu knapp an die Trainierenden und vor allem an die mit weniger Erfahrung bringt. Damit die nämlich das Zielbild wenigstens intellektuell vor Augen haben. Sonst ist es nämlich verdammt schwer, neue Leute im Training zu halten, bis die überhaupt annähernd in Trainingslevels kommen, wo die interessanten Dinge losgehen.
Interessante Meinung. Werden wir im Kopf behalten. Wir probieren jedoch erstmal unseren Ansatz. Sollte der Fehlschlagen kommen wir evtl. darauf zurück.
ZitatZitat von: Jan in Januar 27, 2012, 18:48:39 NACHMITTAGSEin gewisses Maß an Ausrüstung ist erforderlich, um das Fechten ernsthaft und zugleich dauerhaft trainieren zu können.
Das bestreite ich auch gar nicht. Ich zweifle nur akut daran, daß es keine Alternative dazu geben soll, daß jeder ständig volle Ausrüstung samt Köprerschutz zwingend braucht. Ich glaube fest, daß man auch so strukturieren könnte, daß man nur jedes zweite oder dritte Training das Zeug braucht. Oder daß man es am Anfang eines Zyklus nicht brauch und dann zum Ende aber massiv. Und das ist eine Konzeptionsfrage und keiner der Sinnhaftigkeit der Ausrüstung.
Im F-Training benötigt man jedes Mal eine Schutzausrüstung. Das liegt im Rekonstruktions- und Interpretationscharakter des Trainings. Um Stücke vernünftig diskutieren zu können muss man auch immer das ein oder andere nachfechten und da benötigt man eben Schutzausrüstung. Bei Kaufland gibt es übrigens ab und an mal große Rollkoffer, wie Micha einen hat. Damit kriegt man schon ne Menge weg. Auch nimmt z.B. eine Fechtmeisterjacke wenig Platz ein. Ich selbst trage meine Komplettausrüstung in einer kleinen Sporttasche mit mir rum wo die Fechtmaske, Handschuhe, Sportzeug drin sind, das Gami drauf geschnallt und das Schwert in der Hand. Mal ehrlich: so viel ist das wirklich nicht und wenn du das bequem in der Bahn transportieren willst, dann besorg dir einen Rollkoffer oder einen großen Rucksack wo alles rein passt. Stahlbeinlinge, Kettenhaube, etc. gehören im Übrigen nicht zur allgemeinen Schutzausrüstung.
ZitatAußerdem versuche ich zu sagen, daß man vom jetzigen A-Training zum F-Training einen recht gewaltigen Schritt tun muß, sowohl was Ausrüstung als auch was Fertigkeiten betrifft. In dem Sinne glaube ich, daß es ein Mittelfeld geben sollte, in dem man direkt an von den Grundlagen der Bewegung zu den Anforderungen des F-Trainings geführt wird und während dieser Phase man Stück für Stück (statt alles auf einmal) seine Ausrüstung aufbauen kann. Aber statt dieses Mittelfeld zu fördern ist es nun gestrichen worden. Und inwieweit das ein Schritt in die richtige Richtung sein soll ist mir schleierhaft. Auch das ist eine Frage der Struktur und Konzeptionierung des Trainings.
Alles, was du am Ende des A-Trainings vorweisen musst um ins F-Training gehen zu können ist
- allgemeine Körperbeherrschung
- theoretische Grundlagen zur Quellenkunde
- Schutzausrüstung
- Grundhiebe, -schnitte und -stiche
- Abstandsgefühl
- Vor/Nach Kenntnisse
- sichere Beherrschung des 1. Liechtenauerschen Stückes Zornhau-Ort
Dieser Zornhau-Ort ist die Schnittstelle zum F-Training wo wir dann dort direkt damit einsteigen.
Von einem "gewaltigen" Schritt sehe ich da nichts. Das mag subjektiv im Training so erscheinen aber bitte: erst einmal probieren ins F-Training aufzusteigen, dann meckern. Ok?
Zitat von: Vidon in Februar 03, 2012, 13:06:05 NACHMITTAGS
Und ich finde es daher verwirrend, wenn ich nach 4 Jahren Vereinszugehörigkeit zu den Anfängern gezählt werde, weil mir ein paar Handschuhe fehlen.Ich kann mich noch an Trainigseinheiten erinnern, da wurde mit Blankwaffen ohne Schutzausrüstung gewunden...woher diese sehr stark ausgeprägte Vorsicht plötzlich?
Ähm.. "plötzlich"? Entschuldige aber wenn dir das plötzlich vorkommt, dann hast du die letzten 2 Jahre verschlafen und nicht bloß ein paar Monate. Die allgemeinen Standards der Schutzausrüstung wurden in der letzten Vollversammlung (auch von dir) abgesegnet. Darin steht: Mindestens Handschuhe und Sportschuhe und eine Art Fechtgerät für das A-Training. Ich verstehe beim besten Willen nicht warum du plötzlich an Amnesie leidest und ohne Handschuhe trainieren möchtest.
ZitatOhne flamen zu wollen: Jan (also nicht unser Trainer) hat auch keine dickeren Handschuhe als ich, ist aber im F-Training. Maske, Oberkörperschutz und Waster haben wir beide. Es sollte mit gleichem Maß gemessen werden.
1. Petze. :)
2. Also hast du doch Handschuhe? Willst nur nicht damit fechten?
3. Entsprechende Schutzausrüstung ist nur ein Punkt, der für das F-Training qualifiziert. Kein automatischer Level-Up. Du verwechselst da was. Siehe mein Post zuvor in Sachen Voraussetzungen für das F-Training.
ZitatUnd kontrolliert ihr bei jedem ob er ein Suspensorium trägt und die Damen einen Brustschutz?
Hast du das schon erlebt von uns? Nein. Diese Schutzausrüstung ist von uns empfohlen. Nicht vorgeschrieben.
ZitatIch bitte darum, es nicht zu übertreiben mit der Ausrüstung.
Ich bitte dich, die Ausrüstungsfrage nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wenn du in einem Fechtverein bist, dann brauchst du Maske, Handschuhe, Oberkörperschutz und oftmals spezielles Schuhwerk. Das kostet alles in allem auch nicht weniger als das was wir im Moment als Ausrüstungsstandard bei uns haben. Und wieviel kostet die Schutzausrüstung beim Kendo? Lass uns doch mal nicht selbst belügen: Historisches Fechten IST eines der geldintensiveren Sportarten. Wenn man das partout nicht stemmen kann, vergnügt man sich in der A-Gruppe und gesellt sich zu den Ringern am Dienstag oder man beginnt mit Ringen, Judo, Karate oder man fängt an eine Ballsportart zu spielen...
Domic bitte beachte deine Wortwahl.
Was man sonst noch machen Kann?...
Wie wäre damit: Fast jede Bewegung die im bewaffnetetn Kampfsport unternommen wird kann auch ohne einen direkten anspielpatner als Bewegungsablauf geübt werden. Das sorgt erstens dafür das die Bewegungen beim einsatz in der Ausrüstung sitzen, zweitens erhöht es die Schwert und Körperbeherschung und damit die Sicherheit im Sparring, drittens sorgt es dafür das das interesse der Teilnehmer gebunden wird und damit auch ein interesse erzeugt wird sich die Ausrüstung zuzulegen. Früher hatten wir das. Dafür ist auch keine Schutzausrüstung notwendig da ja kein Kontakt stattfindet.
Zitat von: Dominic in Februar 06, 2012, 18:47:32 NACHMITTAGSIndiskutabel. Das Ziel aller Mitglieder ist die F-Gruppe.
DAS halte ich für eine massive Verallgemeinerung. Ich bin fest der Ansicht, daß die Ziele der Mitglieder sehr individuell und deutlich diverser ausfallen. Wenn ich die Leute FRAGE warum sie im Verein sind und was sie erreichen wollen, höre ich jedenfalls nicht so oft: die F-Gruppe.
Um genau zu sein (und ohne daß ich damit einen Angriff implizieren will) ist eine solche enge Sichtweise in meinen Augen ein strenger Blick nach innen unter Ausschluss dessen, was abseits davon passiert. Ein regelrechter Tunnelblick, bei dem das Richten nach innen für eine Abschottung nach außen sorgt (oder zumindest diesen Eindruck erweckt). Das ist etwas, wo bei mir alle Alarmsirenen schallen. Es ist ein Ausdruck dessen, was ich mit Elitenbildung meine. Ich sage das, weil ich euch auf diesen Prozess aufmerksam machen möchte, von dem ich den Eindruck habe, daß ihr ihn gar nicht wahrnehmt. Ich sage das NICHT um irgendwen in irgendeiner Weise zu bezichtigen uder zu beschimpfen.
Zitat von: DominicWarum bist du z.B. nicht längst in der F-Gruppe?
Weil ich nicht unbedingt
kann und weil diese Gruppe für mich höchstens ein Mittel zum Zweck ist, aber keineswegs das
Ziel. Ich sehe mich außerstande,
jede Woche das ganze Gepäck mitzubringen. Und angesichts dessen, daß das dann oft genug nur wenig tatsächlich gebraucht wird und die Notwendigkeit sich vor allem aus geringer Vorankündigung und nicht vorhandenem Willen zum Planen einer "diese Woche barauchen wir alles, nächste Woche nicht" Ansatzes, hält sich meine Bereitschaft dazu auch in Grenzen.
Zitat von: DominicBei Kaufland gibt es übrigens ab und an mal große Rollkoffer, wie Micha einen hat.
...
Mal ehrlich: so viel ist das wirklich nicht und wenn du das bequem in der Bahn transportieren willst, dann besorg dir einen Rollkoffer oder einen großen Rucksack wo alles rein passt.
Mal ehrlich: wie oft bist du mit Gepäck in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Ein Rollkoffer, verbrauch so viel Platz wie ne Reisetasche, bei weniger nutzbarem Innenraum (dieses Rollen und Griffsystem braucht ja Platz) oder ist alternativ bei ähnlichem Stauvolumen größer. Die Rollen nutzen einem unterdessen in der Bahn verdammt wenig, weil man ständig mit allen möglichen Stufen zu tun hat.
Ich hab meine Schutzausrüstung in ner Reisetasche. Dazu kommt ein Beutel mit der Maske (nein, die passt unter keinen Umständen mit in die Tasche). Eine Waffentasche. Und ein Rucksack mit dem Sportzeug und den Schuhen. Den Rucksack
kann ich notfalls einsparen, wenn ich sportsachen udn Schuhe mit in die Reisetasche und Handschuhe und Polsterhaube mit in den Maskenbeutel stopfe. Aber dann sind diese beiden Taschen so proppenvoll, daß die das nicht ewig aushalten. Den Gambeson aufschnallen ist keine Option, weil man das Zeug ja in der Bahn auch irgendwo hintun muß und sowas aufgeschnalltes ohne Ende rumschlackert. Und gleich zwei Sitzplätze allein mit meinem Gepäck zu belegen ist angesichts anderer Fahrgäste auch nicht das Gelbe. Also ja, ich
kann meine volle Ausrüstung zum Training bringen. Aber nein,
bequem sind 20 Kilo, verteilt auf 3-4 Taschen, unter keinen Umständen.
Zitat von: DominicStahlbeinlinge, Kettenhaube, etc. gehören im Übrigen nicht zur allgemeinen Schutzausrüstung.
Geschenkt. Hab ich sowas jemals dabei gehabt? Meine Schutzausrüstung besteht aus Polsterzeug. Das einzige, wo der Stahl dran bleibt, ist das Paar Polsterhandschuhe, welches zum Gambeson passt. Das "Kettenhemd-Argument" hab ich schon so oft gehört und nie hatte es was mit der Realität im Training zu tun.
Zitat von: DominicDieser Zornhau-Ort ist die Schnittstelle zum F-Training wo wir dann dort direkt damit einsteigen.
Von einem "gewaltigen" Schritt sehe ich da nichts. Das mag subjektiv im Training so erscheinen aber bitte: erst einmal probieren ins F-Training aufzusteigen, dann meckern. Ok?
OK. Der Einwand ist berechtigt. Sofern das kein Totschlagargument der Marke "nur wers versucht hat ein Recht auf Meinungäußerung" ist. ;)
Zitat von: DominicIch verstehe beim besten Willen nicht warum du plötzlich an Amnesie leidest und ohne Handschuhe trainieren möchtest.
Ich glaube, du mißverstehst da was. Vidon HAT dicke Lederhandschuhe. Und die trägt er auch seit längerer Zeit im Training. ABER ich stand daneben und habs genau mitbekommen, daß er vom F-Training wieder weggeschickt wurde, weil er keine dick gepolsterten Handschuhe hatte. Und wenn er dann jemanden sieht, der mit völlig gleichwertigen (dünnen) Handschuhen dennoch im F-Training mitmischt, kann ich den Unmut nur zu gut verstehen.
Zitat von: DominicZitatUnd kontrolliert ihr bei jedem ob er ein Suspensorium trägt und die Damen einen Brustschutz?
Hast du das schon erlebt von uns? Nein. Diese Schutzausrüstung ist von uns empfohlen. Nicht vorgeschrieben.
Ja, so ist die gängige Lesart. Dennoch schreibt unser Oberhäuptling (hier in diesem Thema):
Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 11:30:22 VORMITTAGWährend für die Anfängergruppe ein sehr niedriger Ausrüstungsstandard angesetzt ist (Handschuhe, Sportkleidung, Hallenturnschuhe, Trainingsgerät), benötigen die Fortgeschrittenen aufgrund der Inhalte und Methoden in ihrem Training eine feste Schutzausrüstung (Maske, Torsoprotektion, Tief- und Halsschutz, stabile Handschuhe)
Ein Wiederspruch, oder nicht? Und genau sowas trägt zur Irritation bei und fördert das Gefühl der schwer erklimmbaren Stufe zum F-Training.
Zitat von: DominicWir probieren jedoch erstmal unseren Ansatz. Sollte der Fehlschlagen kommen wir evtl. darauf zurück.
Sicher, daß ihr das überhaupt mitbekommt? MIR jedenfalls würde es schwerfallen. Der "Fehlschlag" äußert sich ja im Fernbleiben einer bestimmten Zielgruppe. Da dann das Warum zu ergründen ist ne echte Kunst. Selbst das es überhaupt dazu kommt, läßt sich kaum anders als mit einer sorgfältigen Überwachung der Mitgliederein- und -austritte realisieren. Und ne saubere Statistik dazu, die man als Basis zum Ablesen nehmen kann, muß erst noch erschaffen werden.
Zitat von: DominicDie allgemeinen Standards der Schutzausrüstung wurden in der letzten Vollversammlung (auch von dir) abgesegnet. Darin steht: Mindestens Handschuhe und Sportschuhe und eine Art Fechtgerät für das A-Training.
Was das betrifft: Auf der Vereinsversammlung vorher wurde ebenfalls etwas beschlossen. Nämlich was die Vollausrüstung und deren
zwanghafter Einsatz betrifft. Dennoch reden wir hier über Dinge die real geworden sind, obwohl sie nicht nur an jener Entscheidung vorbei gehen, sondern ihr sogar direkt entgegenlaufen. Und das ist nicht die einzige Entscheidung wo das passiert/passiert ist.
Entschuldige bitte, aber da bringt ein Berufen auf solche Entscheidungen in meinen Augen leider wenig, weil eben Enscheidungen der Mitgliederversammlung offenbar nichts mehr wert sind, wenn sie dem Willen unserer beiden Vorsitzenden nicht entsprechen.
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Zitat von: DominicWarum bist du z.B. nicht längst in der F-Gruppe?
Weil ich nicht unbedingt kann und weil diese Gruppe für mich höchstens ein Mittel zum Zweck ist, aber keineswegs das Ziel.
Dann erkläre uns bitte an dieser Stelle doch deine konkreten Ziele, damit wir mal eine Vorstellung davon kriegen wohin du dich persönlich auf sportlichem Level bringen möchtest.
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Zitat von: DominicBei Kaufland gibt es übrigens ab und an mal große Rollkoffer, wie Micha einen hat.
...
Mal ehrlich: so viel ist das wirklich nicht und wenn du das bequem in der Bahn transportieren willst, dann besorg dir einen Rollkoffer oder einen großen Rucksack wo alles rein passt.
Mal ehrlich: wie oft bist du mit Gepäck in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Ein Rollkoffer, verbrauch so viel Platz wie ne Reisetasche, bei weniger nutzbarem Innenraum (dieses Rollen und Griffsystem braucht ja Platz) oder ist alternativ bei ähnlichem Stauvolumen größer. Die Rollen nutzen einem unterdessen in der Bahn verdammt wenig, weil man ständig mit allen möglichen Stufen zu tun hat.
Ich hab meine Schutzausrüstung in ner Reisetasche. Dazu kommt ein Beutel mit der Maske (nein, die passt unter keinen Umständen mit in die Tasche). Eine Waffentasche. Und ein Rucksack mit dem Sportzeug und den Schuhen. Den Rucksack kann ich notfalls einsparen, wenn ich sportsachen udn Schuhe mit in die Reisetasche und Handschuhe und Polsterhaube mit in den Maskenbeutel stopfe. Aber dann sind diese beiden Taschen so proppenvoll, daß die das nicht ewig aushalten. Den Gambeson aufschnallen ist keine Option, weil man das Zeug ja in der Bahn auch irgendwo hintun muß und sowas aufgeschnalltes ohne Ende rumschlackert. Und gleich zwei Sitzplätze allein mit meinem Gepäck zu belegen ist angesichts anderer Fahrgäste auch nicht das Gelbe. Also ja, ich kann meine volle Ausrüstung zum Training bringen. Aber nein, bequem sind 20 Kilo, verteilt auf 3-4 Taschen, unter keinen Umständen.
"Ich-Kann-Nicht" wohnt in der "Ich-Will-Nicht" Straße, sagte mal ein bekannter Comedian. Eine Auflistung von Argumenten, warum du nicht kannst was 10 andere scheinbar können, unter wesentlich schwierigeren Umständen sogar.
Ein Tipp: Kampftrageseesack TAP, 100l Fassungsvermögen. Passt alles auf einmal rein, ist auf dem Rücken zu tragen, kostet nicht die Welt.
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Zitat von: DominicZitatUnd kontrolliert ihr bei jedem ob er ein Suspensorium trägt und die Damen einen Brustschutz?
Hast du das schon erlebt von uns? Nein. Diese Schutzausrüstung ist von uns empfohlen. Nicht vorgeschrieben.
Ja, so ist die gängige Lesart. Dennoch schreibt unser Oberhäuptling (hier in diesem Thema):Zitat von: Jan in Januar 27, 2012, 11:30:22 VORMITTAGWährend für die Anfängergruppe ein sehr niedriger Ausrüstungsstandard angesetzt ist (Handschuhe, Sportkleidung, Hallenturnschuhe, Trainingsgerät), benötigen die Fortgeschrittenen aufgrund der Inhalte und Methoden in ihrem Training eine feste Schutzausrüstung (Maske, Torsoprotektion, Tief- und Halsschutz, stabile Handschuhe)
Ein Wiederspruch, oder nicht? Und genau sowas trägt zur Irritation bei und fördert das Gefühl der schwer erklimmbaren Stufe zum F-Training.
Irrelevanter Kleinkrieg. Niemand käme auf die Idee dir an die Eier zu fassen oder Frauen die Brüste zu betatschen. Ich traue jedem Mitglied einen gewissen gesunden Verstand zu, um zu wissen dass das für ihr eigenes Wohl ist. Hier werden angebliche "Stufen" herbeigeredet.
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Entschuldige bitte, aber da bringt ein Berufen auf solche Entscheidungen in meinen Augen leider wenig, weil eben Enscheidungen der Mitgliederversammlung offenbar nichts mehr wert sind, wenn sie dem Willen unserer beiden Vorsitzenden nicht entsprechen.
Unterstellst du uns grade Despotismus? Falls ja, dann disqualifizerst du dich hiermit als Diskussionspartner für mich.
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Unterstellst du uns grade Despotismus?
Bitte, das geht jetzt aber mal wirklich zu weit.
Besser gesagt finde ich sowieso, dass der hier herrschende allgemeine Umgangston
vor allem, aber
nicht nur seitens des
Vorstandes unter aller Sau ist. Ist euch eigentlich bewusst, dass ihr das hier in aller Öffentlichkeit austragt? Ist euch eigentlich bewusst, wie gut das dem auch so schon ausgesprochen miesen, um nicht zu sagen beschi***n (Entschuldigt mein Klatschianisch) Ruf von Schwertspiel (ja das ist er teilweise nämlich, ich habe das schon zu genüge zu hören bekommen: "Was du bist bei Schwertspiel? Oh...") tut?
So und das ist mein Letztes Wort zu dem Thema und ja es war extrem agressiv, dessen bin ich mir bewusst und nein es tut mir fast gar nicht Leid.
LG
Jana
Das mit dem Despotismus musste nicht wirklich sein. Übrigens besteht der Vorstand aus 3 Personen, dass solltest du eigentlich wissen, Captain. Wenn du den Vorstand ansprichst, dann sprichst du uns alle 3 an.
Transportfrage: Es gibt da übrigens auch die Möglichkeit der Fahrgemeinschaft und ich kenne mindestens eine Person bei der du seit Jahren mitfahren könntest. Du müsstest dich natürlich kümmern und ihr müsstet euch vertragen...
In Sachen Handschuhe: Da hatte ich ja schon deutlich auf weitere Qualifikationen hingewiesen, die nötig sind um im F-Training dabei zu sein, oder? Bitte nicht einfach überlesen oder ignorieren und für jemand anderen in die Bresche springen, sondern vielleicht den Autor selbst mal zu Wort kommen lassen. Seine Meinung würde mich nämlich mehr interessieren als Berichte von anderen.
Standards Schutzausrüstung: Wir werden mal die entsprechenden Beschlüsse raus suchen und im internen Forum diskutieren, da es ja anscheinend Diskussionsbedarf gibt. Aber mein Argument über beschlossene Mindeststanddards im Training mit "aber es wurde auch was anderes beschlossen" einfach zu ignorieren ist nicht nett und zeugt von nicht-kooperativer Diskussionskultur. Bitte, diskutiere doch mit und nicht gegen uns, ok? Und weiche bitte auch nicht mitten im Thema auf eine andere Schiene, so lang die alte noch nicht abgeschlossen wurde. Das hilft auch anderen Mitgliedern diese Diskussion, die ja doch sehr stark von dir dominiert wird, mitzuverfolgen und auch ihre Meinung zu sagen.
In diesem Sinne möchte ich gern auch weitere Mitglieder aufrufen, ihre Meinung kund zu tun und sich nicht vom "Zitationswust" abschrecken zu lassen :-)
Zitat von: ElPATE in Februar 07, 2012, 10:54:25 VORMITTAGUnterstellst du uns grade Despotismus? Falls ja, dann disqualifizerst du dich hiermit als Diskussionspartner für mich.
Sagt derjenige, der von allen Leuten die ich kenne, mit Abstand am dominantesten auftritt. Hmm, ich würde dir mal ne Überprüfung deiner Außenwahrnehmung empfehlen. Aber das ist dein Bier, nicht meins. Als Diskussionspartner würde ich mich nur ausschließen, wenn so eine Diskussion überhaupt vorhanden wäre. Bisher scheint mir das eher Erzählen von Befindlichkeiten gegenüber völligem Verleugnen zu sein. Diskutieren erfordert ein aufeinander eingehen. Von daher: sag, mach und denk doch was du willst. Es interessiert mich nicht mehr länger.
Zitat von: Dominic in Februar 07, 2012, 11:48:49 VORMITTAGÜbrigens besteht der Vorstand aus 3 Personen, dass solltest du eigentlich wissen, Captain. Wenn du den Vorstand ansprichst, dann sprichst du uns alle 3 an.
Stop. Ich habe explizit nicht den gesamten Vorstand angesprochen. Lies nochmal nach. Ich schrieb: unsere beiden Vorsitzenden. Ich hab genau dich da ganz klar rausgenommen, als ich das geschrieben hab. Ich weiß, daß man mit dir absolut reden kann.
Wenn du dich dennoch über den Vorstandsbezug selber einbeziehst, dann verdient diese Loyalität meine Hochachtung. Aber ich laß mich nicht für was schelten, daß ich nicht getan habe. Okay?
Zitat von: DominicTransportfrage: Es gibt da übrigens auch die Möglichkeit der Fahrgemeinschaft und ich kenne mindestens eine Person bei der du seit Jahren mitfahren könntest. Du müsstest dich natürlich kümmern und ihr müsstet euch vertragen...
...und ich müßte es wissen, um Fragen zu können.
Zitat von: DominicIn Sachen Handschuhe: Da hatte ich ja schon deutlich auf weitere Qualifikationen hingewiesen, die nötig sind um im F-Training dabei zu sein, oder? Bitte nicht einfach überlesen oder ignorieren und für jemand anderen in die Bresche springen, sondern vielleicht den Autor selbst mal zu Wort kommen lassen. Seine Meinung würde mich nämlich mehr interessieren als Berichte von anderen.
Akzeptiert. (Ich schreibe das hier nur, um zu dokumentieren, daß ich weder überlese noch ignoriere. Das einzige was ich wirklich ignoriere, sind ElPate's Äußerungen, weil der mich ja für nicht diskussionswürdig hält.)
Zitat von: DominicStandards Schutzausrüstung: Wir werden mal die entsprechenden Beschlüsse raus suchen und im internen Forum diskutieren, da es ja anscheinend Diskussionsbedarf gibt. Aber mein Argument über beschlossene Mindeststanddards im Training mit "aber es wurde auch was anderes beschlossen" einfach zu ignorieren ist nicht nett und zeugt von nicht-kooperativer Diskussionskultur. Bitte, diskutiere doch mit und nicht gegen uns, ok? Und weiche bitte auch nicht mitten im Thema auf eine andere Schiene, so lang die alte noch nicht abgeschlossen wurde. Das hilft auch anderen Mitgliedern diese Diskussion, die ja doch sehr stark von dir dominiert wird, mitzuverfolgen und auch ihre Meinung zu sagen.
Ich habe nicht ignoriert, sondern abgeblockt. Zugegeben: Das macht es nicht netter oder kooperativer. Ich versuchte damit nur die andere Seite von etwas, daß ich als dieselbe Münze erkenne, aufzeigen. Über den Sinn der Ausrüstung und wie mein Ansatz zu dem Thema aussieht, hab ich weiter vorne ja schon geschrieben. In diesem Sinne geb ich dir recht: jetzt sind andere dran.
Zitat von: DominicIn diesem Sinne möchte ich gern auch weitere Mitglieder aufrufen, ihre Meinung kund zu tun und sich nicht vom "Zitationswust" abschrecken zu lassen :-)
Das möchte ich klar unterstützen.
Zitat von: Captain in Februar 07, 2012, 13:39:57 NACHMITTAGS
...und ich müßte es wissen, um Fragen zu können.
Aus diesem Grunde habe ich mal eine Mitfahrzentrale (http://dresden-spielt.scrobble.me/forum/index.php/topic,2453.0.html) gegründet. :)
Ich bin heute (als jemand, der ja nicht so oft im Forum unterwegs ist) indirekt und direkt auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden. Ich habe es jetzt von vorne bis hinten durch und mache mir mal Gedanken. Nicht unbedingt als Vertrauensmann (denn das ist ja eine Instanz, die man anruft), sondern als jemand, der gern zum Training kommt, im F-Training steckt und eigentlich alles hat, was man braucht... Und als jemand, der dem A-Training zuschaut... Und als jemand, der eben siene ganz eigene Sichtweise hat und zur großen Klappe neigt...
Und das wird vielleicht ein paar Sekunden dauern... ;) Ein Abwasch wartet...
Hm, da ich letzte Woche krank war, war ich nicht im Forum unterwgs, nicht wirklich.
Nun, Silvios "Bericht" trifft den nagel eigentlich auf den Kopf. Ja ich HABE Handschuhe, in den 4 Jahren seit ich dabei bin, habe ich meines Wissens eigentlich nie ohne Handschuhe trainiert. Sind halt Lederhandschuhe.
Und das ein Grundstandard vorhanden sein muss an Sportschuhen, Sportkleidung, Handschuhen und einem Trainingsgerät, ist mir bewusst. Mir ging es um die Tatsache, dass Mitglied 1 und Mitglied 2 (um mal von den Namen wegzukommen) vergleichbare Ausrüstung haben, ähnlichen Kenntnisstand, aber unterschiedlichen Gruppen zugeteilt werden.
Und das finde ich nicht in Ordnung.
Ich muss Jana recht geben, dass der Ruf unseres Vereins sehr..."durchwachsen" ist.
Und ja, der Ton in dieser Diskussion lässt zu wünschen übrig, um es milde auszudrücken. Eine Verbesserung desselben ist wünschenswert.
Vidon.
Zitat von: Vidon in Februar 14, 2012, 09:54:01 VORMITTAG
Und das ein Grundstandard vorhanden sein muss an Sportschuhen, Sportkleidung, Handschuhen und einem Trainingsgerät, ist mir bewusst. Mir ging es um die Tatsache, dass Mitglied 1 und Mitglied 2 (um mal von den Namen wegzukommen) vergleichbare Ausrüstung haben, ähnlichen Kenntnisstand, aber unterschiedlichen Gruppen zugeteilt werden.
Und das finde ich nicht in Ordnung.
Ok, hier ist definitiv noch Erklärungsbedarf. Da es auch ein direktes Problem ist, welches sich durch eine kurze Aussprache sicherlich schnell erklären lässt. Ich bitte den zuständigen Trainer um sein Statement und Erklärung, warum Mitglied 1 und Mitglied 2 unterschiedlichen Gruppen zugeteilt wurden. Ich hoffe, dass dann von Vidons Seite her die berechtigte Verwirrung über diesen Umstand beseitigt ist.
Es wurde von beiden Seiten um eine Stellungnahme von anderen Mitgliedern gebeten. Gut, hier ist meine, ebenfalls rein persönliche und subjektive Einschätzung der ganzen Sache:
Ich denke es ist allen bewusst, dass unsere Trainer bzw. unser Vorstand eine besser Strukturierung des Trainings anstrebt, um vom ehemaligen ,,Ritterspielen" zum ernsthaften historischen fechten zu gelangen. Klar mach ersteres vllt auf kurze Sicht mehr Spaß aber es ist nunmal nicht das Ziel des Vereins.
Eine solche Umstrukturierung ist nicht das einfachste! Es ist wahnsinnig viel zu bedenken und da wir nunmal keinen alteingesessenen erfahrenen Vollblut-Trainer haben, der sich einen neuen Trainingsaufbau und eine Korrektur der Vereinsausrichtung aus dem Ärmel schütteln kann, wird jetzt gerade halt viel probiert. Natürlich gibt es dazu Seminare, Kurse und Bücher aller Art, doch wir wissen alle wie dass mit der Theorie und der Praxis ist! Es ist also klar das nicht alles sofort so läuft wie es Trainer und Trainierende sich vorstellen. Es muss probiert, festgestellt das es nicht geht, verworfen und Neues ausprobiert werden. Versuch und Irrtum. Eine der ältesten Arten Erfahrungen zu sammeln. Doch nur weil sich etwas erst einspielen muss bis es läuft und der Anfang vllt. Etwas holprig ist, ist es doch nicht gleich ein Irrtum. Um einen solchen Prozess als fehlgeschlagen bezeichnen zu könne, benötigt man vorher erst die große Tugend der Geduld, um den Verlauf auch längerfristig einschätzen zu können!
Und es ist wichtig, dass jeder, dem Fehler auffallen, sie auch kommuniziert. Doch bitte nicht so wie es hier eben geschieht. Bitte hängt euch in einer so schwierigen Phase nicht an Kleinigkeiten auf und brecht dadurch einen Streit vom Zaun! Klar ist es wichtig evtl. Ungerechtigkeiten anzusprechen, doch bitte lasst auch Erklärungen gelten die, meiner Ansicht nach, nachvollziehbar sind. Und wenn ihr euch im einzelnen ungerecht behandelt fühlt, dann klärt das doch bitte etwas privater und nicht vor der ,,ganzen Welt"!
Ich persönlich finde die Richtung, welche gerade eingeschlagen wird, gut. Klar bestand und besteht gerade ein himmelweiter Unterschied zwischen der F- und er A-Gruppe am Montag. Doch muss man sich vor Augen halten, dass der nicht der Startpunkt des A-Trainings sonder dessen Endpunkt als Schnittstelle und Übergangsmöglichkeit zum F-Training gedacht ist. Nun ich bin erst seit ca 2 Jahren dabei und kann mir vorstellen, dass es für andere, die schon länger auch regelmäßig trainieren, frustrierend ist, wenn sie auf Grund neuer Bestimmungen wieder ins Anfängertrainig rutschen. Doch wie schon gesagt, man kann es nicht allen gleichzeitig recht machen und erst recht nicht während einer solchen Umstrukturierungsphase. Wenn man aufsteigen will, sollte man versuchen durch Können und Einsatz während des gesamten Trainings (nicht nur während dem Teil der Spaß macht und einem liegt, sonder vor allem während dem ,,langweiligen" und anstrengenden Teil) zu überzeugen und nicht mit Krümelkackerei, Pedanterie und unterschwelliger bis offener Geringschätzung. Es geht hier um den Verein und das Training und nicht um persönliche Sympathien oder Antipathien!
Der Trainer, egal von welcher Person dieses Amt bekleidet wird, ist eine Autoritätsperson und hat nunmal das Recht zu entscheiden wer in ein fortgeschritteneres Trainingslevel aufsteigen kann und wer nicht! Das ist in jedem Sportverein so! Warum sollte es bei uns anders sein?
Die Sache mit dem Ausrüstungsstandards ist eigentlich genauso zu beurteilen. Wir betreiben eine Kampfsportart die eigentlich (ich betone das eigentlich) auf das Töten und Verletzen mit Hilfe einer Waffe ausgelegt ist! Es ist also selbstverständlich das entsprechender Körperschutz ab einem gewissen Trainingsstand unausweichlich ist. Und nun wieder der Verweis auf andere Sportvereine: Egal ob Fechten, Fußball oder Paddeln, überall kann man sicher am Anfang die Ausrüstung (Körperschutz, Fechtwaffe, Fußballschuhe, Paddel usw.) leihen, doch es wird immer angestrebt, dass die Mitglieder sich selbst ausrüsten sobald es ihnen möglich ist. Manche Vereine bieten an, die Trainigsgeräte und ähnliches (z.B. das Paddel oder so) im Verein einzuschließen, so das es nicht immer hin und her geschleppt werden muss. Doch trotzdem wird vorausgesetzt, dass zu jeder Trainingseinheit alle benötigten Materialien bereit stehen. Und wenn nix besonderes angesagt wird, muss nunmal alles mitgenommen werden. Und da unser Verein nunmal leider nicht über einen eigenen sicheren Abstellraum verfügt, muss man nunmal selber für den Transport sorgen. In anderen Vereinen kann es dir sogar passieren, dass auf ein Trainingsgerät einer bestimmten Form, Art oder sogar Marke wertgelegt wird. Ich meine, da ist es bei uns schon sehr human mit: irgendwelchen fersten Handschuhen, irgendeinem Körperschutz, irgendeiner Fechtmaske und so weiter...
Noch einmal zu den Trainingsgruppen: Mann muss bedenken, dass wir bestrebt sind eine Kampfsportart zu erlernen, die in ihrem Ursprung eine Lebensaufgabe war. Einem kleinen Jungen wurden seine ersten ,,Trainingsstunden" gegeben, sobald er laufen konnte. (Und der einzige der da einigermaßen hinreicht ist Wincent!^^) Ich glaube, dass es auch eine erhebliche Schwierigkeit beim Training ergibt, da alle Quellen nach denen wir arbeiten, sich nunmal auf diese lebenslange Ausbildung und auf die entsprechenden Vorkenntnisse vor allem in Körperschulung und Ähnlichem beziehen. Nun daraus dann einen für unsere Zeit angemessenen Trainingsplan für eine breite doch sehr unterschiedliche und individuelle Masse verschiedensten Alters zu kreieren, bei welchem es auch Anfängern ohne Probleme möglich ist, einen Einstieg zu finden, ist sicher keine Aufgabe, welche jeder einfach so neben Arbeit und Privatleben bewältigen kann.
Ich wette, ich habe die Hälfte während des Schreibens vergessen von dem, was ich alles anbringen wollte. Aber ich denke das reicht fürs Erste so.^^
Hier soll noch einmal klargestellt werden, dass dies alles meine persönliche und subjektive Einschätzung und Meinung ist. Falls sich jemand persönlich angegriffen fühlt, dann möchte ich mich hiermit dafür entschuldigen! Es ist nicht so gemeint.... meisten^^
So, der Abwasch ist fertig uind ich habe auch noch eine Nacht drüber geschlafen. Hier nun also mein Senf im Rahmen des regulären Vereinsmitgliedes:
1. Der Ruf des Schwertspiel e.V. ist mir gleichgültig. Ich kenne ihn nicht, bewege mich nicht in Szenen, in denen sowas diskutiert wird und selbst wenn mangelt es zumindest im Raum Dresden an Alternativen, also ist´s egal.
2. Ja, es wird viel probiert in letzter Zeit. Die Strukturierung in A und F- Gruppen ist noch nicht so lange her (ich kann ja mal suchen, wann ich das Thesenpapier dazu verfaßt habe). Ich würde mir einfach wünschen, daß wir mit der derzeitigen Struktur durch´s Kalenderjahr kommen, um auch mal Ergebnisse abzuwarten.
3. Der Ausrüstungssprung ist schon sehr hoch. Ich habe das mal für mich durchgeechnet und bin in puncto Investitionen in den letzten 2 Jahren bei ca. 400 Euro rausgekommen. Ja das ist happig, aber Hobbies kosten Geld und wer es ernsthaft betreiben will, für den ist das alles binnen 3-4 Geschenkefesten erledigt (Geburtstag, Weihnachten, Jul, Jahresendfeier, whatever...). Oder man hat selber das Geld, weil man verdient. Oder beides... (Problem ist hier, daß man viel Geld in etwas investieren muß, von dem man nicht weiß, wie lange man es macht oder machen kann.)
Es dauert seine Zeit, bis man das alles zusammen hat, dafür hat man die Sachen aber auch lange.
4. Die Trainingsgruppen: Manchmal schaue ich zu den Anfängern hinüber und bin etwas neidisch, weil die sichgrade bewegen, während wir unsere Fechtforschung und Stücke machen und diskutieren. Spaß macht mir beides. An dieser Stelle äußere ich mal einen Wunsch:
Laßt die Anfänger ans Gerät! Auch wenn es zunächst nur das Hutenlaufen mit dem Besenstiel ist oder das üben der grundlegenden Haue und Meisterhaue, macht dies das Ziel all der "Rumhampelei" auf den Matten und den Rest des A-Trainings einfach greifbarer. Oft sehe ich das ja auch schon und heiße es gut.
5. Vom harten Kern kann man nicht leben. Schwertspiel braucht Mitglieder und die bleiben nur dabei, wenn sie motiviert sind. Es ist Sache des Vereins als Ganzes, insbesondere der Trainer und Funktionsmitglieder, die Motivation zu geben und zu halten.
Mich stimmt es traurig, wenn sich immermehr "Alte" wegen "Lapalien" nicht mehr sehen lassen... (Oft hat dies auch ganz weltliche Gründe wie Beruf und Familie).
Eine Aufspaltung würde der Verien nie und nimmer überleben. Wir müssen im selben Boot bleiben oder gehen alle Baden. Das ist eine Scheißsituation manchmal, aber wir sollten uns zusammenreißen.
6. "Anlegen des Gewinnes":
Da es wohl nicht absehbar wird, daß wir die Margonarena loswerden etc. ist zu überlegen, was der Verein mit seinen spärlichen Überschüssen anstellt. Ich möchte anregen, daß es zumindest etwas Schutzausrüstung vereinsintern gibt. Die Helme haben wir ja schon, ein paar Kontaktwesten (Taek-won-Do) wären so als "Besser-als-Nichts" vielleicht drin...
7. Ich bin dankbar dafür, daß es Leute gibt, die uns trainieren und dafür selber Beiträge zahlen und ihre Zeit reinstecken! Ein Trainer ist eine Respektsperson und was er sagt, dem hat man Folge zu leisten. Auch wenn man schon länger im Verein ist oder älter als der Trainer. Wer das nicht kann, der kommt in keinem Verien klar.
8. Training ist Training. Ich hab alles mit, außer es wird was anderes gesagt. Und dann lieber eine große Tasche als viele kleine. Das ist ein ziemliches Geochse...
9. Abschließend:
Wir sollten es mal packen, den Finger aus dem Nabel zu ziehen und nach vorn zu schauen!
Respekt dem Trainer gegenüber bedeutet in meinen Augen, daß man den "Dienstanweisungen"
innerhalb des Trainings folgt. Aber daß ein kritisches Hinterfragen
abseits des Trainings (z.B. hier im Forum), daß alles was jenseits von blindem Gehorsam und Fähnchen im Wind schwenken liegt verneint wird, hat nicht das geringste mit Respekt zu tun. Und so etwas zu fordern ist Bullshit. Zum einen würde der Trainer dadurch jeglichen Feedbacks beraubt. Zum anderen sind Trainer in keiner Weise die höchste Instanz. Nichtmal der Vorstand ist das sondern die Mitgliederversammlung. Das steht so in §9 der Satzung und das ist auch in anderen Vereinen gang und gäbe.
Wenn Trainer also neben dem Training nicht bereit oder nicht in der Lage sind sich vernünftig zu erklären, wie sollen denn dann die Mitglieder auf der MV sorgältige und informierte Entscheidungen überhaupt treffen können?
Zitat von: Klaus-Peter in Februar 14, 2012, 15:37:43 NACHMITTAGS3. Der Ausrüstungssprung ist schon sehr hoch.
...
Es dauert seine Zeit, bis man das alles zusammen hat, dafür hat man die Sachen aber auch lange.
Genau deshalb schrieb ich über ein mögliches Mittelfeld, welches aber leider abgeschafft wurde. So etwas wie Kontaktwesten würden auch nur in einem solchen Mittelfeld Sinn machen. Die Anfänger brauchen das nicht und im F-Training reicht das nicht. Dort braucht man noch deutlich mehr.
Und was das "im Boot bleiben", das "zusammenreißen" und das "nach vorn schauen" angeht: Das kann nur klappen, wenn alle gewillt sind mitzuziehen. Die Laufrichtung ist aber in den vergangen Jahren stehts einseitig gewesen. Und das entgegen entsprechender Entscheidungen der MV. Glaubts oder glaubt es nicht: Ich denke daß von diesem Zug nur noch die Rücklichter zu sehen sind. Und selbst diese erkennt man nur noch schwach.
Viele wirre Gedanken und vermutlich wird es mir ähnlich gehen wie einem der Vorposter, und ich vergesse die Hälfte. Ich versuche es trotzdem.
Zitat von: DominicOk, hier ist definitiv noch Erklärungsbedarf. Da es auch ein direktes Problem ist, welches sich durch eine kurze Aussprache sicherlich schnell erklären lässt. Ich bitte den zuständigen Trainer um sein Statement und Erklärung, warum Mitglied 1 und Mitglied 2 unterschiedlichen Gruppen zugeteilt wurden. Ich hoffe, dass dann von Vidons Seite her die berechtigte Verwirrung über diesen Umstand beseitigt ist.
Ja, Erklärung wäre schön.
Natürlich ist den Anweisungen der Trainerschaft während des Trainings Folge zu leisten, ich glaube, da sind wir uns hier alle einig.
Daher hab ich das im Training auch auf sich beruhen lassen, aber ich muss Captain zustimmen, wenn er sagt
Zitat von: Captaindaß ein kritisches Hinterfragen abseits des Trainings (z.B. hier im Forum)
erlaubt sein sollte.
Diese Klärung hat zwar nicht direkt mit Informationswegen zu tun, könnte aber darüber erfolgen, daher hielt ich es für angebracht, dies hier mit einzubringen.
Klaus-Peter trifft durchaus den richtigen Nerv, wenn er schreibt, dass wir alle im selben Boot sitzen. Daher sollten wir die selbe Sprache sprechen, und das gleiche Ziel haben.
Von Schwarzmalerei sollte daher abgesehen werden. Egal von welcher Seite. Genauso wie von Unterstellungen und Vorwürfen, denn diese haben mit
der Förderung des Sports herzlichst wenig zu tun.
Aber wenn man mal über den Tellerand schaut, sieht man, dass es duchaus noch andere Vereine in Sachsen gibt. Und da vergleicht man auch mal, was machen die, was machen wir, kommt ins Gespräch.
Und da ist mir der Ruf "meines" Vereins dann doch wichtig. Ich möchte stolz sein zu diesem Verein zu gehören, der Hickhack trägt jedoch nicht unbedingt dazu bei.
Natürlich muss man erstmal sehen, wie sich alles entwickelt, da hast du Recht Xhex, aber deswegen wird wohl ein kritisches Hinterfragen und brechtigte Beschwerden dennoch erlaubt sein, ein Feedback eben.
Den Rest des Traningsaufbaus, finde ich positiv, erst die "spielerische" Erwärmung, danach die Gruppenarbeit, am Schluss bisschen was für die Fitness und die Dehnung. Das ist an sich eine prima Mischung. Dafür gibts nen Daumen hoch.
Zitat von: Vidon in Februar 15, 2012, 12:06:54 NACHMITTAGS
Aber wenn man mal über den Tellerand schaut, sieht man, dass es duchaus noch andere Vereine in Sachsen gibt. Und da vergleicht man auch mal, was machen die, was machen wir, kommt ins Gespräch.
Und da ist mir der Ruf "meines" Vereins dann doch wichtig. Ich möchte stolz sein zu diesem Verein zu gehören, der Hickhack trägt jedoch nicht unbedingt dazu bei.
Prinzipiell hast du da recht. Aber von welchen Vereinen in Sachsen redest du dann da mit denen du uns vergleichst? Nenn doch bitte ein paar Namen. Das ist zielführender als vage Andeutungen zu machen.
ich hab mal eine ganz andere frage:
ich weiß es ist vllt etwas spät aber besteht die Möglichkeit dieses gesammte Thema aus der Öffentlichkeit zu nehmen und wenigstens in den internen Bereich zu verschieben?
Eine Idee, die ich unterstütze.
Noch ein kurzes Wort zu Captains Beitrag:
Zitat von: Captain in Februar 15, 2012, 10:14:33 VORMITTAGdaß alles was jenseits von blindem Gehorsam und Fähnchen im Wind schwenken liegt verneint wird, hat nicht das geringste mit Respekt zu tun. Und so etwas zu fordern ist Bullshit.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich Bullenscheiße nicht in den Mund nehmen würde (oder auf die Tastatur) und erst recht nicht in einem öffentlichen Forum... Wer hat das gefordert?
ZitatWenn Trainer also neben dem Training nicht bereit oder nicht in der Lage sind sich vernünftig zu erklären, wie sollen denn dann die Mitglieder auf der MV sorgältige und informierte Entscheidungen überhaupt treffen können?
Dieser Thread hat inzwischen mindestens 2 Seiten, oder? Ich denke von Seiten der Trainer wurde hier wirklich viel getan sich vernünftig zu erklären. Und wir werden auch nicht müde uns in Zukunft weiterhin zu erklären und Mißverständnissen und Zweifeln mit Geduld und Verstand zu begegnen. Das ist nunmal die Pflicht der Trainer und des Vorstandes, sich ehrenamtlich, Stunde für Stunde dafür einzusetzen und Klarheit zu schaffen. Aber wir machen das gern, da wir mit ganzem Herzen hinter dem Verein und dem Sport stehen.
ZitatGenau deshalb schrieb ich über ein mögliches Mittelfeld, welches aber leider abgeschafft wurde. So etwas wie Kontaktwesten würden auch nur in einem solchen Mittelfeld Sinn machen. Die Anfänger brauchen das nicht und im F-Training reicht das nicht. Dort braucht man noch deutlich mehr.
Bitte lege uns deine Idee eines Mittelfeldes vor. Trainingskonzept, Ausrüstungsstandard, Ablaufplan und Inhalte. Das klingt interessant.
Ich weiß nicht, was KP mit Kontaktwesten meint, aber wenn er die Polizeiwesten meint, wie ElPate sie hat, dann sind sie durchaus F-geeignet, wie man an ElPate ja nach einigen Jahren mit dieser Weste sehen kann... Und so riesig wie der Sprung immer beschrieben wird, ist er nun wirklich nicht. Das sollte man relativ und objektiv bewerten, bitte. Was braucht man denn? Die Fechtmaske sollte man idealerweise im A-Training schon erworben haben, zusammen mit einem Waster. Leder- oder anderweitig straffe Schutzhandschuhe auch. Ich meine, das kann man im ersten Jahr den Mitgliedern zutrauen. Was braucht man dann für den Wechsel ins F-Training? Körperschutz und evtl. besser schützende Handschuhe. Einen Gambeson bekommt man schon für 80 Euro, gute Handschuhe (wie im internen Forum gerade diskutiert) für 22 Euro. Das sind also 100 Euro für einen Wechsel ins F-Training. Zu viel? Um nur einmal das jährlich stattfindende Drachenfest zu besuchen bezahlt man deutlich mehr. Und man kann nicht behaupten, dass da niemand hin geht. Das soll jetzt keinen direkten Vergleich darstellen, schon, weil dieser sich ob seiner Hinkebeine kaum fortbewegen könnte, aber es soll einfach anregen mal objektiv über die Preise und Geldwerte nachzudenken über die wir hier die ganze Zeit urteilen. Ein einfaches diffuses Behaupten von "großer Ausrüstungssprung" - das bringt uns in einer sachlichen Diskussion sicher nicht weiter. Wir müssen mal Fakten auf den Tisch legen.
ZitatUnd was das "im Boot bleiben", das "zusammenreißen" und das "nach vorn schauen" angeht: Das kann nur klappen, wenn alle gewillt sind mitzuziehen. Die Laufrichtung ist aber in den vergangen Jahren stehts einseitig gewesen. Und das entgegen entsprechender Entscheidungen der MV. Glaubts oder glaubt es nicht: Ich denke daß von diesem Zug nur noch die Rücklichter zu sehen sind. Und selbst diese erkennt man nur noch schwach.
Was für ein trostloser Ausblick. Das entspricht aber gar nicht so sehr den sonst hier geäußerten Meinungen der Mitglieder und auch nicht der Stimmung, die ich im Training verspüre. Eine einseitigen Laufrichtung anzuklagen ist unlogisch, da wir als geschlossener Verein eh immer in die gemeinsame, gleiche Richtung laufen sollten. Und wenn du anklagst, dass entgegen der MV gelaufen wurde, dann schreibe doch bitte konkret hin was du meinst. Ich kann es mir schon denken, aber ich möchte es bitte hier dokumentiert haben, damit wir es vor allen Mitgliedern diskutieren und klarstellen können.
Im übrigen habe ich den Eindruck (und das sage ich jetzt ehrlich und offen heraus), dass du den Zug von hinten siehst, weil du dich selbst abgehängt hast. Der Verein hält zusammen, schaut nach vorn, bringt zukunftsfähige Konzepte und entwickelt sich weiter, während du dich langsam aber sicher, Stück für Stück davon distanziert hast. Wir sind als Verein inzwischen mit der Quellenarbeit, dem Trainingskonzept und der Umsetzung des historischen Fechtsportes an sich ein ganzes Stück voran geschritten und trainieren auf Augenhöhe mit anderen Vereinen in Deutschland, die historisches Fechten betreiben. Da seien nur genannt die Hammaborger (http://www.hammaborg.de/index.php) als unbestrittene Vorreiter auf diesem Gebiet aber auch unsere Freunde von Indes Halle (http://www.indes-fechtkuenste.de/) sowie die Blossfechter aus Chemnitz (http://www.blossfechter.de/blossfechter.htm) (für einen visuellen Eindruck dieser Vereinslandschaft sei dem geneigten Leser ein Blick auf diese Karte (http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&om=1&msa=0&msid=108461239144680584019.00000112996828e5725a9&z=6) geraten). Ich denke, das ist eine sehr gute Entwicklung und zeigt unseren Verein in einem Licht, dass man auf ihn getrost Stolz sein kann. Man muss sich natürlich engagieren, bewegen, mit einbringen, an sich arbeiten und die historische Fechtkunst an sich, ja fast lieben, aber zumindest mit dem Herzen dabei sein. Ich weiß nicht, was du für dich willst. Ich weiß nicht, ob du es wirklich selber weißt. Aber wenn, dann solltest du dir ernsthaft klar machen und in Ruhe darüber nachdenken ob du wirklich wirklich wirklich historisches Fechten betreiben willst, oder ob du doch lieber Reenactmentfechten oder LARP machen willst. Und solltest du das machen wollen, so würde ich dir ehrlich und aufrichtig wünschen, dass du hier in Dresden einen Verein findest in dem du dies ausleben kannst, so wie du das möchtest. Solltest du aber wirklich historisches Fechten vom Herzen her betreiben wollen, so bitte ich dich, akzeptiere Dinge, die zum historischen Fechten dazugehören, wie ein hoher Ausrüstungsstandard, Quellenkunde und Quelleninterpretationswillen und die Einstellung, zu jedem Training an sich zu arbeiten, sich weiterentwickeln zu wollen und diese alte Fechtkunst wiederbeleben zu wollen im Dialog mit den Mitgliedern des Vereins und mit anderen Vereinen. Letztenendes sitzen wir alle, die dies wollen in einem Boot und wir schauen nach vorn und ziehen an einem Strang und trainieren gemeinsam. Für die Fechtkunst, für die alten Meister und für den Verein, also für uns.
Einen Gambeson, der gut genug aufgepolstert ist, um für das hiesige Training tauglich zu sein, kostet mindestens 150€. Die einfachen Gambesons sind so dünn, daß man da schon reichlich schmerzresistent sein muß. Und die Handschuhe, die im internen grad diskutiert werden kosten
einzeln 22€. Paarweise sind das 40-50€ (je nach Ausführung) und geeignete andere Handschuhe (z.B. aus dem Lacrosse) sind da eher noch teurer.
Eine Maske wird fürs A-Training überhaupt nicht gebraucht und es wird auch nich deutlich gemacht, daß dem so wäre. Also gehört das schon mit in die Kostenstufe fürs F-Training. Und die schlägt mit 110 € (bzw 120 wenn mit herausnehmbarem Innenfutter) zu Buche. Dazu kommt der Hinterkopfschutz für 80€. Halsschutz um diese ominöse Lücke abzudecken gibts für 30€. Das sind schon über 400€ und da sind Dinge wie Genitalschutz, Kopfpolster (damits nicht so klingelt) und irgendwas für die Knie noch nichtmal dabei (weil die ja eher empfohlen als gefordert sind - zumindest noch).
Einen Vergleich zum Drachenfest (für uneingeweihte: das ist ne festivalmäßige Massenveranstaltung in Richtung Live-Rollenspiel) halte ich hier für unangebracht, denn das ist etwas, wovon sich der Kern des Vereins massiv distanziert.
Zitat von: Dominic in Februar 16, 2012, 00:16:58 VORMITTAG
Was für ein trostloser Ausblick. Das entspricht aber gar nicht so sehr den sonst hier geäußerten Meinungen der Mitglieder und auch nicht der Stimmung, die ich im Training verspüre.
Das ist ja auch
meine subjektive Einschätzung. Und im Training halte ich ebenfalls weitestgehend die Klappe.
Abseits dessen macht aber längst nicht jeder so das Maul auf wie ich. Und sei es, weil der Gegenwind, den
ich hier einfange, nicht jedermans Sache ist.
ZitatUnd wenn du anklagst, dass entgegen der MV gelaufen wurde, dann schreibe doch bitte konkret hin was du meinst. Ich kann es mir schon denken, aber ich möchte es bitte hier dokumentiert haben, damit wir es vor allen Mitgliedern diskutieren und klarstellen können.
Vor zwei Jahren haben wir auf der Mitgliederversammlung über Ausrüstungsstandards geredet. In der Abstimmung kam dabei raus, daß die hohen Standards (so sinnvoll sie sein mögen) nicht zur zwangsweisen Verpflichtung sondern zur Empfehlung werden sollen. Und jetzt ist es eine Anforderung, wenn man jemals über Urschleim hinaus will.
Bei der letzten MV haben wir über Teilnahme an darstellungsorientierten Veranstaltungen geredet. Eine Mehrheit hat dafür gestimmt, daß es Okay ist unseren Vereinsnamen auf solchen Veranstaltungen zu führen. Unmittelbar darauf gabs einen offenen Brief, in dem der Vorstand dies ausgesetzt hat, bis das rechtlich geprüft sei. Die Klärung dazu ist noch immer offen.
Spätestens an der letzten Entscheidung muß man doch gemerkt haben, daß der Willen der Mitglieder nicht annähernd so homogen ist, wie ihr hier weismachen wollt.
Und ja, ich weiß was ich will und ich kämpfe seit über 2 Jahren einen quixote'schen Windmühlenkampf dafür, daß wenigstens ein Teil davon erhalten bleibt. Für mich sind Reenactment und Rollenspiel keine Themen, von denen man sich abgrenzt. Es sind verwandte Nachbarn. Insbesondere im Reenactment betreibt man genauso Quellenstudium und -Analyse um daraus das "damals" abzuleiten. Nur daß man dort versucht, Kleidung und Leben nachzuvollziehen und nicht die Fechtkunst. Und die Kenntniss wie man ein Schwert richtig hält, wie Körperspannung, -dynamik und -haltung funktionieren und wie die Linien laufen kann einem im Larp eine Menge dazu helfen als Kämpfer realistisch auszusehen und damit die Immersion aller Mitspieler zu fördern. Das was ich will ist durchaus historisches Fechten. Ich mag (für mich) nur nicht ganz so tief in alle Details reinsteigen, weil mir die Zeit für meine anderen Schwerpunkte sonst fehlt.
Ich hatte mir ein Schwertspiel gewünscht, in dem man sich mit jenen anderen Hobbies im Blick, die Grundlagen holen kann und in dem man sich über den Gegenseitigen Austausch beflügeln und wohlfühlen kann. Aber wohlfühlen kann man sich mittlerweile nur noch, wenn man mit an der Abgrenzung teil hat.
ZitatEinen Gambeson, der gut genug aufgepolstert ist, um für das hiesige Training tauglich zu sein, kostet mindestens 150€. Die einfachen Gambesons sind so dünn, daß man da schon reichlich schmerzresistent sein muß.
ZitatVor zwei Jahren haben wir auf der Mitgliederversammlung über Ausrüstungsstandards geredet. In der Abstimmung kam dabei raus, daß die hohen Standards (so sinnvoll sie sein mögen) nicht zur zwangsweisen Verpflichtung sondern zur Empfehlung werden sollen. Und jetzt ist es eine Anforderung, wenn man jemals über Urschleim hinaus will.
Das sind berechtigte Einwände denke ich. Wenn man mal sparren sollte und sich dafür keine Extraausrüstung holen will, sollte es schon was gut schützendes sein. UNd das kostet der übliche Gambi, den wohl auch mehrere haben bei uns im Verein etwa 150-160 Euro. Um mal bei den Gmbis zu bleiben, keine Ahnung was Michas Plastikrüstung kam.
Will heißen, klar brauch man Ausrüstung, womit bei halgebremsten Hauen (wie z.B. Sparring) keine Verletzungsgefahr besteht, aber es wäre schön, wenn das entsprechend der Mitgliederversammlung nicht zum MUSS wird, wenn man übers Hutenlaufen hinaus möchte.
ZitatBei der letzten MV haben wir über Teilnahme an darstellungsorientierten Veranstaltungen geredet. Eine Mehrheit hat dafür gestimmt, daß es Okay ist unseren Vereinsnamen auf solchen Veranstaltungen zu führen. Unmittelbar darauf gabs einen offenen Brief, in dem der Vorstand dies ausgesetzt hat, bis das rechtlich geprüft sei. Die Klärung dazu ist noch immer offen.
Spätestens an der letzten Entscheidung muß man doch gemerkt haben, daß der Willen der Mitglieder nicht annähernd so homogen ist, wie ihr hier weismachen wollt.
Stimmt, das ist noch offen. Gabs denn schon Fortschritte?
Um einige Punkte herauszugreifen und zu kommentieren:
Respekt vor den Trainern bedeutet nicht nur im Training Anweisungen zu folgen, sondern eben auch Respekt vor ihrer Arbeit. Diese geht weit über das hinaus was man gemeinhin im Training so sieht und kostet viel Energie die diesen Personen auch für ihr eigenes Fortkommen fehlt.
Und ja, auch ein Trainer sollte konstruktive Kritik aufnehmen. Dies tue ich eigentlich auch gerne (die anderen bestimmt auch) und versuche vieles von dem gesagtem auch einzubauen. Es gehört sich aber sicherlich nicht, wenn Ideen oder Ansichten (grundlegend oder in Teilen und aus welchem Grunde auch immer) abgelehnt werden solange immer wieder rumzuschreien bis irgendetwas passiert. Das ist respektlos.
Wer meint es unbedingt besser wissen zu müssen, darf es gerne besser machen. Zuhause.
Oder er löst mich und die anderen Trainer ab.
Hinsichtlich der Ausrüstungsdebatte zeichnet sich aus meiner Erfahrung als Fechter ab, dass eine gewisse Ausrüstung einfach nötig wird um über eben mehr als den Urschleim (der im Übrigen schon recht komplex ist und den Anforderungen der Schnittmengen von LARP und Reenactment gerecht wird) herauszukommen. Dieses ominöse Mittelfeld von dem hier gesprochen wird ist aus meiner Sicht bar des Sinns. Entweder man trainiert sicher (mit Schutzausrüstung), oder man trainiert Blödsinn (Falsche Techniken und fehlende Schutzbewegungen). Im ersten Fall ist man da wo es grade steht, im zweiten Fall verschwenden die Schüler Zeit an Dinge, die sie dann im F-Training mühsam wieder verlernen müssen. Dies habe ich selbst erlebt und ich sehe nicht ganz den Sinn darin das auch an meine Trainierenden weiterzugeben. Natürlich kann die MV beschließen dass es ein solches "Mittelfeld" gibt, aber überspitzt gesagt kann der Bundestag morgen auch ein Gesetz beschließen dass der Mond übermorgen in Berlin zu landen hat und dort dann ein Picknick stattfindet ::)
Was mich zur nächsten Sache bringt: Besagter Beschluss der MV ist sicherlich gültig, aber höchstwahrscheinlich satzungswidrig. Es gibt mittlerweile einige neue Informationen zu diesem Thema, ich warte aber noch auf eine endgültige Information des Kreissportbundes. Die Anordnung der Nichtbefolgung seitens des Vorstandes geschah zu eurem, vor allem aber zu unserem rechtlichen Schutz. Das das jetzt in so eine Richtung gedreht wird, zeugt ebenfalls von Respektlosigkeit, diesmal aber dem ganzen Vorstand gegenüber. Auch wenn es nur wenige wirklich realisieren, aber wir halten für euch den Kopf hin, und das buchstäblich.
Sobald was endgültiges zu diesem Thema vorliegt werden natürlich alle Mitglieder informiert.
@Vidon: Ehrenhaft, dass jemand für dich einen schweren Kampf kämpft und deine Probleme hier zur Sprache bringt. Sowas löst sich aber erfahrungsgemäß viel schneller und besser, wenn du mich einfach Montag man ansprichst. Ich habe leider weder deine noch des anderen Fechters Ausrüstung im Kopf, und war bei besagter Situation auch nicht dabei. Lass uns mal drüber reden und wir sehen wo das Problem liegt und ob wir dich nicht im F-Training unterkriegen.
tl;dr
Die Trainer hören gerne zu, haben aber das (vor-)letzte Wort. Alles andere funktioniert leider nicht.
my3cents
Zuerst: Ich stehe weiterhin zu meinen Äßerungen von weiter oben. Mittlerweile habe ich aber auch wieder ein paar mal abgewaschen...
Mit Kontaktwesten meinte ich sowas hier:
http://www.budoten.com/kwon-kampfweste-sanda/p/804290/userid=9729182 (http://www.budoten.com/kwon-kampfweste-sanda/p/804290/userid=9729182)
Das Ding ist nur, daß die Sachen auch halt nicht billig sind. Das Problem könnte auch durchaus sein, daß sich Mitglieder dann auf einem vorhandenen Fundus ausruhen und sich selbst nichts besorgen.
Das Teuerste beim Kampfsport ist das "Kumite", die eigentliche Praxis. Und beim historischen Fechten haben wir fast nur das. Also ist es nicht eben billig.
@ Captain und Vidon
Ich erinnere mich daran, daß dieses Thema mit der Frage nach Informationswegen begann. Un nun ist es wieder bei Sachen, die schon Jahre besprochen werden. Quasi ewige Themen, die man einfach nicht loswird...
Ich gelange allmählich zu der Theorie, daß hier schlichtweg die Angst vor Veränderungen sichtbar wird.
Ja, Schwertspiel 2012 ist nicht mehr das Schwertspiel zu dem meine Frau und ich damals 2007/8 gekommen sind. Es ist dabei, ein echter Verein für historische Kampfkunst und deren Erforschung zu werden. Das ist eine einschneidende Veränderung, die ihre unübersehbaren Folgen hat. Positiv wie negativ.
Ich werde so lange dabei bleiben wie es mir Spaß macht,und das sollte für alle gelten. (Und wenn ich mich nützlich machen kann, um so besser...)
Ewiges Meckern und Diskutieren bringt niemanden weiter und es hält vor allem die Zeit nicht auf.
Puh. Irgendwie muss ich mich jetzt doch mal zu Wort melden. Bisher habe ich das Forum meist nach 10 Minuten wieder verlassen, weil mich der aggressive Tonfall und die ewig gleichen Diskussionen hier einfach nur genervt haben... Aber jetzt muss ich doch mal Partei für die Trainer ergreifen und Klaus-Peter beipflichten. Ich bin ja mittlerweile auch schon ein Weilchen dabei und bin es immer noch mit ganzem Herzen. Klar macht mir nicht alles gleich viel Spaß beim Training. Aber dafür ist es ja da: Damit man sich auch mal zu was aufrafft, was man sonst aus Unlust/Faulheit/etc. zu Hause nicht tun würde.
Jedenfalls habe ich das Gefühl schon eine Menge gelernt zu haben, meine Fragen wurden immer kompetent beantwortet und ich weiß den Aufwand zu schätzen, den unsere Trainer betreiben um den Verein am Laufen zu halten.
Und ganz ehrlich: Wenn ich mir angucke was die Mitgliedseiträge und Ausrüstungsgegenstände für andere Sportarten kosten, geht es uns echt noch gut. Es ist eben ein Kampfsport und eine gute Ausrüstung sollte jedem im eigenen Interesse liegen. Wer das eine will, muss das andere mögen.
ZitatBisher habe ich das Forum meist nach 10 Minuten wieder verlassen, weil mich der aggressive Tonfall und die ewig gleichen Diskussionen hier einfach nur genervt haben
unterschrieben, mit Brief und Siegel
Zitat von: Klaus-Peter in Februar 16, 2012, 22:21:52 NACHMITTAGS
Ich erinnere mich daran, daß dieses Thema mit der Frage nach Informationswegen begann. Un nun ist es wieder bei Sachen, die schon Jahre besprochen werden. Quasi ewige Themen, die man einfach nicht loswird...
Ich gelange allmählich zu der Theorie, daß hier schlichtweg die Angst vor Veränderungen sichtbar wird.
Ja, Schwertspiel 2012 ist nicht mehr das Schwertspiel zu dem meine Frau und ich damals 2007/8 gekommen sind. Es ist dabei, ein echter Verein für historische Kampfkunst und deren Erforschung zu werden. Das ist eine einschneidende Veränderung, die ihre unübersehbaren Folgen hat. Positiv wie negativ.
Ich werde so lange dabei bleiben wie es mir Spaß macht,und das sollte für alle gelten. (Und wenn ich mich nützlich machen kann, um so besser...)
Ewiges Meckern und Diskutieren bringt niemanden weiter und es hält vor allem die Zeit nicht auf.
ganz meine Meinung! Ich denke auch, dass Veränderung etwas gutes ist. Mir gefällt die Veränderung bisher sehr gut und ich bin froh weiter daran teil zu haben und mit´zuerleben was am Ende dabei rauskommt. Wem das nicht so geht, sollte sich vllt anderweitig umsehen. Klar ist jedes Mitglied das sich von dem Verein abwendet ein schwerer Verlust, doch was bingt es dem Mitglied und/oder dem Verein , wenn sich Vorstand und Mitglied nur in die Haare kriegen. Da macht keinem von beiden das Training noch spaß!
ps: Wie stehts mit dem Verschieben?
Also hätte ich mich jemals dem Fortschritt in den Weg gestellt. Ich will daß das alte nicht vergessen wird und einen Platz nebenher hat. Mir geht es nicht um ein entweder/oder.
Das Thema ist von den ursprünglichem der Informationswege abgekommen? Klar. Die zuständigen bleiben ja steif dabei, daß sie umfangreif genug und breit genug informieren würden. Und jegliche Kritik wird als Respektlosigkeit abgestempelt (so als ob ein Trainer niemals was auch mal falsch sehen könnte). Dabei hilft das betonen der Konstruktivität absolut gar nichts, denn wann immer man tatsächlich was konstruktives versucht, wirds gleich ins lächerliche gezogen (Mond Vergleich?).
Aber gut: es ist jetzt sehr deutlich klar, daß im Schwertspiel nur glücklich werden kann, wer mit blindem Gehorsam und wiederspruchsloser Linientreue klar kommt. Da für mich Respekt aber nicht eingefordert werden kann sondern verdient werden muß, ist hier kein Platz mehr für mich.
Edit: Ich las den nachfolgenden Beitrag nocheinmal und stehe zu meinen Worten. Mir ist bewußt, daß ich mich eventuell im Ton vergreife und ganz bestimmt hier und da mißverstanden werde. Aber seis drum, jetzt geht´s um den Unterhaltungswert.
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Ich las grade eine PN und bin etwas sauer >:(, wie erwachsene Menschen explosiver auf einfache, gutmeinende ??? Worte reagieren können als ein Knaller auf ne brennende Zündschnur... Ich entschuldige mich daher im Vorfeld :'(: Wofür auch immer! Ja ich bin schuld...
Liebe Leute, ich sprach von einer THEORIE als ich die Angst vor dem Fortschritt erwähnte. Theorien können auch falsch sein ;).
Aber jetzt mal im Ernst, was erwartet ihr? Ich hab mich nur mit ElPate flüchtig über seinen Tagesrhythmus unterhalten (er arbeitet viel, was für eine Überraschung) und kurz Dominic mit folgender Bemerkung bedacht (gerade auf dem Weg in die Halle am 13.2., ca. 18:55): "Mal ehrlich, wenn ich Trainer wäre, ich würde genau JETZT mit der Planung des heutigen Trainings beginnen." Ja so habe ich das gesagt, wenn ich mich recht entsinne.
Will heißen: Es ist ein Ehrenamt! Das macht man nebenbei. Und so kurios das manchmal auch sein mag, das richtige Leben fordert seinen Tribut in gearbeiteten und sonstwie verbrachten Minuten. Wäre ich Trainer im Schwertspiel (Ha!) würde das bedeuten, daß ich nach Arbeit (im Zug hin- und rückzu schlafe ich) Zeit (und Pflichten) mit meiner Familie verlebe und dann viel zu knapp zum Training starte... Und weiter siehe obige Bemerkung...
Und was soll ich da von unseren Trainern erwarten? Wir sind alle Erwachsene mit einem ausgefüllten Zeitplan. Wenn ich da etwas von Jan, Micha und Co. NICHT erwarte ist eine Email am Sonntagabend (weniger als 24h vorher bringt so eine Infomail nichts!), was ich mitzuschleppen habe. Da sacke ich einfach alles an, ohne groß umzupacken und SPARE ZEIT!
Und da kommt ihr angerannt, moniert die Nichtkooperation des Vorstandes und der Trainer und steht selber so fest auf eurem Standpunkt, daß man euch dasselbe vorwerfen könnte.
So, Nachschlag beendet, mein Sarkasmus ist alle.
Und bezüglich der anderen Dinge bin ich guten Mutes, daß wir informiert werden. Gerade was die Angelegenheit mit dem Auftreten als Schwertspiel angeht. Weil hier der Vorstand konkret und wie mir scheint kurzfristig gegen den Beschluß der MV arbeiten mußte. Glaubt ihr denn das macht denen Spaß!?
...
Naja. Ich persönlich habe hier alles gesagt, was es für mich als Normalmitglied zu sagen gab... Nicht immer sachlich, aber so wie ich es für richtig hielt.
Weißt du was das Problem mit gut gemeinten geschriebenen Worten ist? Sie sind geschrieben :) Das heißt, was deinem gegenüber fehlt, ist tausend andere Dinge, die normalerweise an einem Gespräche zwischen Menschen beteiligt sind. Tonfälle z.B. Und dann wird aus ein paar gut gemeinten Worten schnell für den armen Menschen, der sie liest etwas aggressives ::)
Ach ja Foren sind doch wunderbar, nicht war?
Naja eigentlich wollte ich hier nichts schreiben, aber weil wir alle gerade so schön am Explodieren sind, kann ich nicht anders ;D
Da hier immer so von Respekt geredet wird. Ich sehe das ähnlich, wie Captain. Respekt verdient man sich. Und Respekt kann man auch verlieren. Ich habe Respekt vor unseren Trainern, weil sie Aufwand betreiben, um ihre Sache gut zu machen. Allerdings finde ich nicht, dass sie das zu Leuten macht, die man nicht mal kritisieren darf, was ElPate oben ja bereits selbst geschrieben hat. Ich muss dazu vllt. noch erklären, dass ich an der Uni Kurse gebe. Natürlich verlange ich, dass meine Studenten mich respektieren. Aber ich muss mir diesen Respekt auch verdienen und deswegen suche ich auch das Gespräch mit ihnen und frage sie direkt, was sie von meiner Übung halten. Denn ohne Feedback kann ich mich nicht verbessern. Wenn ich dieses Feedback aber nicht entgegennehme und abstoße, weil ich der Meinung bin, dass ich das ja eigentlich ganz gut mache, so wie ich es mache, dann vergesse ich etwas ganz wichtiges: Das die Studenten diejenigen sind, denen ich das vermitteln muss und wenn sie es nicht verstehen, wenn sie mit dem was ich vorarbeite nichts anfangen können, dann habe ich wohl versagt. Klar was ich sagen will? :) (das sind übrigens gut gemeinte Worte)
Was das eigentliche Thema betrifft: Hat sich mal jemand unsere Website angesehen? ;) Warum stehen da Termine von 2010? :)
Ach ja und um der Schreierei vorzubeugen: Keine Angst ich trete demnächst aus ;D Ich habe nämlich entschieden, dass mir meine seelische Gesundheit zu viel Wert ist, als dass ich mich weiter über solche Lappalien, wie das hier stattfindende Gezeter weiter aufrege :D
In diesem Sinne wünsche ich Schwertspiel noch viel Glück.
LG
Jana
PS: Einen habe ich noch: Vllt. sollte man langsam mehr darüber nachdenken, dass Schwertspiel aus diesem Forum hier auszieht. Immerhin wird sich ja stark von LARP und solchen Sachen distanziert. :) Das ist dann natürlich Mehraufwand, aber da es, so weit ich mich erinnern kann, schon mal vor einiger Zeit im Gespräch war... nur so als Denkanstoß.
Moin,
ich greif mir ob der schieren Menge erstmal ein paar Sachen raus die ich kommentieren möchte... später vielleicht mehr, mal schauen :/
Zitat von: Vidon am Februar 16, 2012, 13:40:18
ZitatBei der letzten MV haben wir über Teilnahme an darstellungsorientierten Veranstaltungen geredet. Eine Mehrheit hat dafür gestimmt, daß es Okay ist unseren Vereinsnamen auf solchen Veranstaltungen zu führen. Unmittelbar darauf gabs einen offenen Brief, in dem der Vorstand dies ausgesetzt hat, bis das rechtlich geprüft sei. Die Klärung dazu ist noch immer offen.
Spätestens an der letzten Entscheidung muß man doch gemerkt haben, daß der Willen der Mitglieder nicht annähernd so homogen ist, wie ihr hier weismachen wollt.
Zitat von: ElPate
ZitatWas mich zur nächsten Sache bringt: Besagter Beschluss der MV ist sicherlich gültig, aber höchstwahrscheinlich satzungswidrig. Es gibt mittlerweile einige neue Informationen zu diesem Thema, ich warte aber noch auf eine endgültige Information des Kreissportbundes. Die Anordnung der Nichtbefolgung seitens des Vorstandes geschah zu eurem, vor allem aber zu unserem rechtlichen Schutz.[...]
Ich glaube, etlichen Mitgliedern (inklusive mir) ist (auch nach dem Brief damals) die konkrete angesprochene "rechtliche Gefahr" nicht wirklich bewusst. Welche Probleme sollten denn damit einhergehen? Nur mal zur Erinnerung: Schwertspiel war anfangs keineswegs als reiner Sportverein ausgelegt, wir haben mit dieser Satzung auch u.a. schon an Mittelaltermärkten teilgenommen (gibt's außer mir und Jan eigentlich noch weitere Mitglieder im Verein, die damals auf Schloss Nickern dabei waren?) ohne dass es Probleme gab. Soweit ich das mitbekommen habe wurde das "wir dürfen nur Sport machen" erst durch den aktuellen Vorstand rein-interpretiert, aber da mag ich mich täuschen. Fakt ist aber: Man kann nicht nur durch Sport gemeinnützig sein, sondern z.B. auch durch Dinge wie (historische) Bildung oder "Brauchtumspflege"...
Ansonsten bin ich aber der Meinung: Wenn rechtliche Sachen einem MV-Beschluss entgegenstehen, sollte der Verein versuchen dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen anstatt einem MV-Beschluss zu "ignorieren". Könnte im Falle eines möglichen Versicherungsverlustes z.B. mit einem Versicherungswechsel erledigt werden, oder notfalls mit einer Satzungsänderung die darstellenden Veranstaltungen explizit erlaubt, sofern der Verdacht besteht, die aktuelle Regelung könnte sowas ausschließen (sind hier aber alles nur Vermutungen meinerseits).
Deshalb an dieser Stelle meine Bitte an den Vorstand: Könnt ihr die in dieser Sache immer wieder angedeuteten "Probleme" bitte etwas konkretisieren?
Und wo wir grade bei rechtlichem und bei Informationswegen sind: Im Rahmen der Einführung dieses Google-Newsletters habt ihr persönliche Daten (Mail-Adressen von Mitgliedern) möglicherweise ohne Genehmigung an Dritte herausgegeben. Ihr wolltet auch dieses Vorgehen nochmal prüfen... gibt's dazu schon was neues?
Mir persönlich sind die Veränderungen in den letzten Jahren natürlich auch aufgefallen, besonders krass war der Übergang für mich nachdem ich ein Jahr pausiert hatte (ich denke hier ging's mir ähnlich wie Vidon nach seiner Auszeit - man fällt erstmal aus allen Wolken). Am auffälligsten war für mich das viel häufigere Reden von und über "Sicherheit" und damit einhergehenden erhöhten Schutzmaßnahmen. Mit der Erkenntnis dass sich der Begriff von "Sicherheit beim Training" in den letzten Jahren gewandelt hat (im Sinne von "wovor will man sich eigentlich schützen"?) kann ich etliches davon durchaus nachvollziehen, allerdings muss ich zugeben dass manche Anweisung im Training tatsächlich ein wenig wie Schikane wirkt: Z.B. konnte mir bis heute noch keiner verständlich erklären, warum eine Eskrima-Maske beim Plasteschwert-Sparring einen besseren Gesichtsschutz gegen Stiche bieten soll als ein Nasalhelm (es geht nie um Nacken- oder Halsschutz, mein Nasalhelm wurde lange Zeit nur wegen der Begründung "fehlender Stichschutz" verteufelt). Fast schon lächerlich wird's aber vor allem dann, wenn beim Sparring jemandem die Verwendung eines Stahlhelms untersagt wird, auf der Matte nebenan aber ein paar Mädels mit offen getragenen Bauchnabelpiercings unbehelligt ringen dürfen (so geschehen Ende letzten Jahres...).
Aus meiner Sicht (Achtung! Persönliche Meinung!) gab es trainingsmäßig in den letzten Jahren unterm Strich kaum "Fortschritt". Veränderungen - ja, definitiv. Es geht definitiv strukturierter zu als vor 5 oder 6 Jahren, aber ich habe den Eindruck, dass man insgesamt eher langsamer lernt und vorankommt (insbesondere als Neueinsteiger) und auch insgesamt weniger eigene Interessen verfolgen kann. Aber die meisten haben sicherlich ein Stück weit eigene Trainingsziele und Vorstellungen davon, wo sie durch das Training hin wollen. Doch es wurde vor allem "außen rum" abgebaut und ein bestimmter Trainingsschwerpunkt massiv gestärkt. In einem obskuren "früher" gab es ein gewisses Maß an "Grundlagen" die jedem erstmal im Anfängertraining gelehrt wurden, und die man danach entsprechend der eigenen Interessensrichtung im Training ausgebaut hat. Man konnte mal ohne komisch angeguckt zu werden regelmäßig im Kettenhemd trainieren und auch im Sparring kämpfen, um seinem persönlichen Trainingsziel näher zu kommen (es ging dabei gar nicht ums "Ritter spielen" - Fechten in richtiger Rüstung und Stahlhelmen ist einfach anders als mit Fechtmaske und vergleichsweise leichter Plasterüstung und muss deshalb auch und vor allem anders trainiert werden). Eine Zeitlang haben auch Leute im Sparringtraining mit Larpwaffen gekämpft (zugegeben, die "Gummischwerter" wurden schon immer etwas belächelt, könnten aber heute angesichts der verbreiteten "Plasteschwerter" vielleicht einen besseren Stand haben?). Und natürlich gab's auch schon vor Jahren Leute die sich mit Quellen auseinandergesetzt haben und die ganze Kampfkunst möglichst korrekt nachvollziehen wollten... genauso wie es bei uns auch immer schon Leute gab, die das Schwertfechten primär als Sport betrachtet und betrieben haben. Leider sind die ganzen Überschneidungen abgeschnitten und verschiedene Interessengruppen entweder assimiliert oder abgedrängt worden (wurde in diesem Thread ja schon mehrfach angesprochen), so dass es in meinen Augen immer schwieriger wird auf individuelle Trainingsziele (z.B. das Belli-Fechten) hinzuarbeiten, die sich nicht 100%ig mit dem offiziellen Kurs decken.
Wie würdet ihr eigentlich die Zielgruppe von Schwertspiel definieren? Reenactor, Larper und ähnliche "Mittelalter-Heinis", die vielleicht Spaß und Interesse am Schwertkämpfen haben und auch mal Kämpfen wollen, ja eher nicht so sehr. Warum ist es so schwer geworden, mehrere thematisch verwandte Hobbies bei Schwertspiel zu verbinden?
Dazu kommt auch der - nennen wir's mal beim Namen - wirklich schlechte Ruf von Schwertspiel. Nicht zuletzt auch wegen häufiger und in aller Öffentlichkeit geführter Schlammschlachten wie dieser hier ist es mitunter fast schon peinlich, Schwertspieler zu sein. Es hat sicher seine Gründe, dass die hiesige Larpszene und auch Mitglieder diverser "Mittelaltergruppen" (absichtlich weit gefasst) der Gegend einen Bogen um uns machen (auch wenn's teilweise auch blankes Unwissen ist - habe auch schon Leute getroffen die fest davon überzeugt waren, dass Schwertspiel bereits seit mehreren Jahren nicht mehr existiert).
Zitat von: Dominic am Februar 16, 2012, 00:16:58
Zitat[Wir] trainieren auf Augenhöhe mit anderen Vereinen in Deutschland, die historisches Fechten betreiben. Da seien nur genannt die Hammaborger als unbestrittene Vorreiter auf diesem Gebiet [...]
Sorry, aber ein Vergleich von Schwertspiel mit Hammaborg ist dann doch etwas arrogant, findest du nicht?
Übrigens: Bei Hammaborg wird auch regelmäßig sowohl mit Stahlschwertern (Schaukampfwaffen bzw. "stumpfe[n] Nachbildungen historischer Originale") als auch bloß (also mit minimaler Schutzausrüstung) trainiert. Und zumindets laut deren Website beackern die auch durchaus unterschiedliche Trainingsziele bzw. -schwerpunkte.
Davon abgesehen hat Hammaborg vermutlich ganz andere Ressourcen und durch längeres Bestehen auch viel mehr Erfahrung.
Es gibt noch einen Verein den du bisher nicht genannt hast: Unsere Freunde aus Plauen, die Erben, kriegen Schwertkampf, Mittelaltermärkte und Larp auch irgendwie unter einen Hut. Wie machen die das bloß?
Ich habe schon länger das Gefühl mich schwertkampfmäßig bei Schwertspiel nicht wirklich weiterentwickeln zu können. Unter anderem deshalb gehe ich im Sommer auch regelmäßig auf die Wiese, um das zu trainieren was ich im regulären Training nicht kann. Aber irgendwann werde ich mir sicher mal die Frage stellen müssen, warum ich dann überhaupt noch einmal die Woche nach Dresden zum Training fahre. Ich bin seit fast acht Jahren Mitglied bei Schwertspiel (und damit nach Jan der "Zweitdienstälteste", die Ehrenmitglieder einmal ausgenommen), habe anderthalb Jahre lang gelegentlich das Anfängertraining geleitet und mehreren der heutigen Trainer die ersten Grundlagen beigebracht, weshalb ich mich eigentlich ein Stück weit mit Schwertspiel verbunden fühlen sollte. Aber ich kann mich heute nicht mehr wirklich mit dem Verein identifizieren, und das finde ich wirklich sehr, sehr schade
Zitat von: Xhex am Februar 17, 2012, 11:42:33
Zitatps: Wie stehts mit dem Verschieben?
Ist doch inzwischen eigentlich egal, mittlerweile haben's viele schon gesehen und ein Großteil ist bestimmt eh schon im Google-Cache. Außerdem gibt's hier noch mehrere ähnliche Threads die uns nicht wirklich besser dastehen lassen
Schönes Wochenende,
Thomas
Mod: Sorry, ich hab aus Versehen auf Edit, statt Zitieren gedrückt und musste nun den Original Beitrag wiederherstellen. Ich hoffe es ist noch alles so wie es von Aardjon original geschrieben wurde :)
Ein guter Beitrag wie ich finde. Weil eben ehrlich und sachlich.
Auch wenn ich für meinen Teil alles gesagt habe, möchte ich auf einiges von dir gesagte eingehen:
Masken/Helme/Holzkopf:
Ich persönlich würde auch viel lieber mit Helm trainieren, weil´s einfach cooler ist, aber das mit dem Masken macht ehrlich Sinn (Hehe, bei meinem Intellekt bräuchte ich garkeinen Kopfschutz!). Beim durchführen der Stücke ist ja sehr oft der Kopf das Ziel und es verirrt sich auch mal ein Hieb oder Stich. Und da höre ich sehr oft das Gitter klirren, will sagen das Gesicht würde mir zerscnitten...
Auch wenn es skuril aussieht mit der Fechtmaske, werde ich doch unsicher, wenn der Trainingspartner mit teiloffenem Gesicht trainiert (Nasalhelm oder Eskrima-Maske). Dadurch verlieren mMn viele Stücke an Dynamik und somit an praxisnaher Durchführbarkeit.
Vereinssache:
Ich stecke wie die meisten Leute ja so garnicht in der Materie, was Vereinsrecht angeht. Ich könnte mir die Sportausrichtung nur so erklären, daß nur auf diesem Wege die Trainerausbildung unserer Trainer (was ich gutheiße!) irgendwie unterstützt finanziert werdern kann... Aber ehrlich, ich habe keine Ahnung...
Und erinnere mich daran, ebenfalls für das Kulturelle gestimmt zu haben...
Hier auch mal mein kurzes Statement dazu:
gemeinnütziger Verein:
,,Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern."
Satzung des Landessportbundes Sachsen:
"In den Landessportbund Sachsen werden nur solche gemeinnützigen Vereine aufgenommen, die für ihre Mitglieder die sportliche Betätigung in den Vordergrund stellen, bei der die Einhaltung ethischer Werte (z.B. Fairplay, Chancengleichheit, Unverletzbarkeit der Person und Partnerschaft) durch Regelung und/oder ein System von Wettkampf- und Klasseneinteilungen gewährleistet ist."
"Für die Aufnahme von Vereinen mit besonderer Aufgabenstellung gilt, dass deren Mitglieder nicht vordergründig Sport mit dem Ziel der körperlichen Ertüchtigung treiben müssen. Sowohl die Sportverbände mit besonderer Aufgabenstellung als auch die Vereine mit besonderer Aufgabenstellung müssen, um aufgenommen werden zu können, überwiegend auf Grund ihrer Satzung den Sport, insbesondere dessen Ziele und Aufgaben unterstützen."
Schwertspiel-Satzung:
"Für jede im Verein betriebene Kampfkunst kann im Bedarfsfall eine eigene, in der Haushaltsführung unselbständige, Abteilung gegründet werden."
Also für mich liest sich das keineswegs so, als dürfte der Verein das nicht. Man muss es nur beim Sportbund anmelden, da es ja keine reine sportliche Tätigkeit ist. Aber wenn man eine eigene LARP-/Darstellungssektion im Verein gründet und dem LAndes-/Kreissportbund eine Änderung des Vereinszwecks (Möglich durch Beschluss der MV) weg von einem REINEN Sportverein darlegt, sollte dies machbar sein.
Außerdem: Andere Sportvereine (Rudern, Tanzen, etc.) geben auch "Darbietungen" ihres Könnens auf diversen Festen und Tagen der offenen Tür. Solange dies selbstlos (ohne/mit wenig Gage) erfolgt, sollte dies doch auch für den Schwertspiel e.V. machbar sein.
@Aardyon Ich erinnere mich noch sehr gut daran ^^ Aber erinnert sich noch jemand an den Kindergarten wo wir mal waren? Das war (glaube ich) noch weit vorher... ^^ Oder die Schule in Rosswein? Das waren alles Auftritte ohne Gage (bzw. Gage in Form von Essen, Getränken und Fahrtkosten), nur um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen... ;-)
Ich finde es gut, dass das jetzt endlich mal klar und deutlich formuliert wird. Eine gute Basis um konstruktiv eine Lösung zu diskutieren. Wir haben oft darauf hingewiesen, und in der Satzung steht auch nachzulesen, dass Sektionen gegründet werden können, die sich auch mit anderen Teilaspekten als dem von uns angebotenen Training beschäftigen. Gutes Beispiel sind die Forschungsgruppen Ringen, 1.33 und Stoßfechten am Dienstag Abend. Auch Captain hatte ja schon einmal das Sicherheitstraining am Dienstag initiiert, was ich auch begrüßt habe. Leider war es nicht erfolgreich, was wir schon genug und ausführlich diskutiert hatten. Wichtig ist aber, es gab und gibt immernoch die Möglichkeit an die Trainer und an den Vorstand heran zu treten und Vorschläge zu machen was man gern im Verein verwirklicht sehen möchte. Bei all dem die ganze Zeit versteckten Frust, der hier hoch kommt, wundere ich mich: Warum habt ihr nicht schon eher was gesagt? Warum seid ihr nicht an uns herangetreten? Captain hat es doch auch durchgezogen und eine eigene Trainingssektion gegründet. Wenn ihr nun schreibt, ihr wölltet eigentlich gern auf Codex Belli Fechten (also Reenactmentfechten) hin trainieren und die Erkenntnisse aus dem historischen Fechtttraining dorthin und ins LARP übernehmen, dann solltet ihr aber akzeptieren, dass ihr das historische Fechten erst einmal auch wirklich trainieren solltet und nicht ein irgendwas-zwischen-Reenactmentfechten-LARPfechten-und-historischem-Fechten. Versucht doch erst einmal das historische Fechten in seiner Gänze zu trainieren und zu verstehen. Erst danach könnt ihr Ableitungen ins Belli- oder LARPfechten ziehen denn sonst zieht ihr falsche oder halbgare Schlüsse, die nicht wirklich etwas mit den Lehren der alten Meister zu tun haben. Historisches Fechten nach den alten Meistern erschließt sich einem nicht mal ansatzweise nach einem Jahr Training. Das ist genau des Pudels Kern den wir euch in jedem Training versuchen zu vermitteln. Aus diesem Grunde versuchen wir das Training ständig zu verbessern, euch die Fehler die wir gemacht haben NICHT machen zu lassen und euch so schnell und sicher wie möglich ins F-Training und somit in die Erkenntnisreichweite, was die alten Meister WIRKLICH meinten, zu bringen. Und dann redet man nicht mit uns, frisst den Frust in sich rein, und entlädt seine Wut und den Frust dann in kurzer kondensierter Zeit im Forum. Kein Wunder, wenn wir dann so eine Außenwirkung haben und niemand mehr ins Forum schaut. Bitte fühlt euch nicht pauschal angesprochen, ihr wisst selber selbst wieviel davon auf euch zutrifft. Und was das Schreiben im Forum angeht, und die Mimik und Gestik: Bitte, sprecht uns bei so wichtigen Dingen doch im Training an! Auch nach dem Training ist es doch kein Akt, einmal kurz zu einem von uns, oder zur Vertrauensperson, zu gehen und zu sagen "Du, ich hab da was auf dem Herzen". Wir haben mehr als einmal betont (sogar ElPate ;) ), dass wir niemandem den Kopf abreißen. Das war so, ist so und wird immer so sein. Tut doch bitte nicht so als ob wir gefühlslose, egoistische Monster wären. Wir sind auch nur Menschen, mit denen man reden kann.
In Sachen MV-Beschluss zu darstellenden Veranstaltungen und der zeitweiligen Aufhebung durch den Vorstand: bitte gebt uns noch ein wenig Zeit. Wie angekündigt veröffentlichen wir bald etwas dazu, was für alle erhellend sein wird und die Richtung für die Zukunft aufzeigt. Danach können wir diskutieren. ElPate ist derzeit krank, ich hab viel beruflich zu tun und seht uns deshalb bitte nach, dass wir ein paar Tage länger brauchen um das alles ordentlich zu formulieren und zu prüfen. Wir wollen schließlich kein Kauderwelsch abliefern.
Achso, vielleicht ganz kurz: Die "Probleme" wären eine Aberkennung der Gemeinnützigkeit und damit verbunden eine Rückzahlung aller Steuern, die wir bisher nicht zahlen mussten und damit der Konkurs des Vereins sowie vermutlich unser Eigener, da wir als Vorstand mithaften. Ich hoffe ihr versteht nun unsere Vorsicht. Wir wollen in Zukunft unseren Kindern nicht erklären müssen warum wir noch 20.000 Euro Schulden haben...
noch kurz was zum Ansehen des Vereins: Ebenjenes ist mit der stärkeren Ausrichtung auf historischen Schwertkampf bei den Vereinen, mit denen unsere Mitglieder größtenteils Kontakt haben und hatten natürlich geringer geworden. Wir machen kein Reenactmentfechten mehr, also sind wir die Bösen. Ein irgendwie kurzsichtiger und egoistischer Rückschluss. Bei Vereinen, die sich jedoch mit historischem Fechten beschäftigen sind wir im Ansehen deutlich gestiegen! Habt ihr euch die von mir verlinkte Google Maps Karte mitteleuropäischer historischer Fechtvereine von Hammaborg mal angeschaut? Wen findet ihr da im Großraum Sachsen? Indes Halle, die Bloßfechter Chemnitz und: Schwertspiel. Und wer mit zu den Seminaren, die wir in Kooperation mit anderen historischen Fechtvereinen veranstaltet und besucht haben mal mit dabei war, der hat diesen Respekt, die Offenheit und das Ansehen, welches wir durch unsere Präsenz dort haben auch deutlich mitbekommen. In diesem Sinne kann ich nur noch einmal all unsere Mitglieder aufrufen auf solchen Seminaren auch einmal mit dabei zu sein.
Zu den Heinrichs Erben, die als Totschlagargument, dass es ja doch geht, angeführt wurden möchte ich nur sagen, dass sie sich derzeit in Richtung Reenactmentfechten und LARP-Verein ausrichten und weg vom historischen Fechten. Auch dort findet eine Prioritätensetzung statt. Man muss eben wissen, was man will und das dann offen diskutieren.
Übrigens finde ich nicht, dass ich arrogant bin, wenn ich uns mit Hammaborg vergleiche. Und ich habe auch nur gesagt, dass wir inzwischen auf Augenhöhe mit anderen historischen Fechtvereinen in Deutschland trainieren können. Das soll nicht heißen wir sind besser, das soll noch nichtmal sagen, wir sind gleich stark. Aber wir sind in der Lage ein Training anzubieten, welches sich in den Grundlagen mit denen von vielen anderen historischen Fechtvereinen (auch Hammaborg) ganz gut deckt. Auch darum der Austausch mit jenen auf Seminaren und Fechtschulen. Ich will damit sagen: wir können, wenn wir uns anstrengen auch ohne "oh, die Götter von Hammaborg" zu sagen ihnen gegenübertreten und mit ihnen über die aktuelle Quellen-, Trainings- und Interpretationslage zum historischen Fechten diskutieren.
Zu Google: ich dachte das ist abgeschlossen. Ok, dann hier nochmal: alles was Google hat durch die Mailingliste ist eure Emailadresse. Nicht mehr und nicht weniger. Abgesehen davon, dass Google eure Mailadressen auch vorher schon kannte, sei gesagt, dass ein Großteil, wenn nicht gar alle Vereine auf moderne Kommunikationsdienstleister angewiesen sind. Wir müssen euch rein rechtlich Auskunft geben wohin eure Daten gehen und was wir alles an Daten von euch haben. Wir haben eure Daten nicht verkauft, sondern die Emailadresse lediglich zur Vereinskommunikation an einen Dienstleister gegeben, wo diese nur zu diesem Zweck (Mailingliste) gespeichert sind. Wenn ihr euch darüber Sorgen macht, dann haben wir ein offenes Ohr, aber mal ehrlich: sollte man sich nicht lieber Sorgen machen, was man in Facebook und Co. an persönlichen Daten veröffentlicht? Weißt du wohin alle deine Daten gehen, wenn du einen Nachsendeauftrag bei der Post vergibst? Oder dich bei der Gez anmeldest? Sind wir plötzlich die Bösen? Oder wollen wir einfach nur eine bessere Kommunikation im Verein fördern? Ich will ehrlich sein: Wir haben alle nicht viel Zeit. Wenn das für dich, Aardjon so wichtig ist, bitte recherchiere da einmal und mach dich schlau. Die Ergebnisse schaue ich mir dann sehr gern an und ich bin gern bereit DANACH darüber weiter zu diskutieren.
Zu allen anderen Punkten, die ich leider bisher nicht bearbeiten konnte: Habt bitte Geduld. Später schreibe ich noch einmal. Zunächst will ich aber mal raus gehen und die Sonne und frische Luft genießen. Also bis bald :)
Ok, nochmal ganz kurz ein paar Punkte:
ZitatZ.B. konnte mir bis heute noch keiner verständlich erklären, warum eine Eskrima-Maske beim Plasteschwert-Sparring einen besseren Gesichtsschutz gegen Stiche bieten soll als ein Nasalhelm (es geht nie um Nacken- oder Halsschutz, mein Nasalhelm wurde lange Zeit nur wegen der Begründung "fehlender Stichschutz" verteufelt). Fast schon lächerlich wird's aber vor allem dann, wenn beim Sparring jemandem die Verwendung eines Stahlhelms untersagt wird, auf der Matte nebenan aber ein paar Mädels mit offen getragenen Bauchnabelpiercings unbehelligt ringen dürfen (so geschehen Ende letzten Jahres...). ;D
Grundsätzlich bietet eine Escrima-Maske, ebenso wie ein Stahl-Nasalhelm keinen ausreichenden Stichschutz. Beide sollten beim Plasteschwertsparring nicht zugelassen sein. Das ist der aktuelle Stand.
Zu deinem Vergleich: Ausgestochenes Auge vs. ausgerissener Piercing? Der Vergleich hinkt. Nichtsestotrotz sollte man mit offenen Piercings nicht Ringen. Das wurde sicher von den Trainern und Ringrichtern übersehen. Und du hast dich mitschuldig gemacht, da du keinen Trainer auf die Gefahrenquelle hingewiesen hast.
Zitat
Ich habe schon länger das Gefühl mich schwertkampfmäßig bei Schwertspiel nicht wirklich weiterentwickeln zu können. Unter anderem deshalb gehe ich im Sommer auch regelmäßig auf die Wiese, um das zu trainieren was ich im regulären Training nicht kann. Aber irgendwann werde ich mir sicher mal die Frage stellen müssen, warum ich dann überhaupt noch einmal die Woche nach Dresden zum Training fahre. Ich bin seit fast acht Jahren Mitglied bei Schwertspiel (und damit nach Jan der "Zweitdienstälteste", die Ehrenmitglieder einmal ausgenommen), habe anderthalb Jahre lang gelegentlich das Anfängertraining geleitet und mehreren der heutigen Trainer die ersten Grundlagen beigebracht, weshalb ich mich eigentlich ein Stück weit mit Schwertspiel verbunden fühlen sollte. Aber ich kann mich heute nicht mehr wirklich mit dem Verein identifizieren, und das finde ich wirklich sehr, sehr schade :(
Du kannst mir glauben, das finde ich genauso schade wie du. Aber bitte rede dann doch mit uns und sag uns, wie du gern trainieren möchtest, was deine Trainingsziele sind. Was trainierst du denn auf der Wiese? Warum hast du das nicht als Forschungsgruppe angemeldet? Trotzig schweigen ist keine Lösung. Von mir aus (und das wurde auch schon vor Monaten vom Vorstand so betont) würde ich es begrüßen, wenn es eine Forschungsgruppe zum Thema, wie man aus dem historischen Fechttechniken etwas für das Codex Belli, Reenactmentfechten oder Larpfechten ableiten kann gäbe. Dafür ist selbst bei 3 Gruppen am Dienstag immernoch ein wenig Platz. Und ihr wäret auch in direktem Kontakt mit den anderen Forschungsgruppen und könntet auch von denen Erfahrungen sammeln. Man müsste sich nur mal aufraffen und das in die Hand nehmen. Da gab es seit dem Sicherheitstraining von Captain keinerlei Anfragen und Aktionismus, also schien kein Bedarf zu bestehen. Das Haupttraining des Vereins sollte jedoch das historische Fechten, der Sport an sich, sein. Andernfalls können wir uns als Verein für Brauchtumspflege anmelden.
Zitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 15:38:11 NACHMITTAGS
Du kannst mir glauben, das finde ich genauso schade wie du. Aber bitte rede dann doch mit uns und sag uns, wie du gern trainieren möchtest, was deine Trainingsziele sind. Was trainierst du denn auf der Wiese? Warum hast du das nicht als Forschungsgruppe angemeldet?
Weil das ganze in Freiberg stattfindet. Schwertspiel vor über einem Jahr abgelehnt hat einen Ableger in Freiberg zu gründen: "weil uns das zu viel Papierkram ist." Damit gehört das nicht zu Schwertspiel, muss nicht als Forschungsgruppe angemeldet werden und geht euch gelinde gesagt eigentlich nichts an. Weil es privat ist. :)
Was mich wundert ist, dass ihr euch wundert, dass das von Aardjon angebrachte Trainingsziel euch unbekannt ist. Es ging uns um nie etwas anderes! Wir wollen Schwertspiel nicht in einen Reenactment- oder LARP-Verein verwandeln. Davon war nie die Rede. Unser Schwerpunkt liegt halt nur nicht drauf uns bis ins kleinste Detail mit den Quellen zu beschäftigen, sondern eben darin in unseren Hobbies das gelernte gut anwenden zu können. Und wir dachten eigentlich, dass ihr das wisst...
Zu dem Beschluss der MV über darstellende Veranstaltungen war einfach die Art wie ihr das ganze behandelt habt seltsam. Es wirkte ein wenig so, als ob ihr aus purem Trotz schnell, diesen Brief geschrieben hättet, um ja euren Willen durchzubekommen. Und dann kam einfach nichts mehr zu dem Thema. Klar wollen wir keine halben Sachen, aber ein wenig mehr Aussagen in der Richtung: "Wir haben noch nichts erreicht" oder "Wir arbeiten dran, sind aber gerade schwer beschäftigt", hätten nichts geschadet. Einfach das man sieht, dass etwas geschieht. Und so weit ich mich erinnern kann, hatte Captain auch mal nach nem Stand der Dinge sich erkundigt gehabt, wo einfach nichts zu geantwortet wurde. Man versteht die Vorwürfe und Verwirrung?
Schlussendlich mangelt es glaube ich weder Aardjon noch mir an Aktionismus, sondern wir haben eher gewisse Raum- und Zeit-Problemen. Manchen mögen 37km als lächerlich erscheinen, aber für mich sind Sie einer der Hauptgründe, warum ich seit drei Jahren wenig bzw. mittlerweile gar nicht zum Training erscheine. Und Aardjon geht es ähnlich. Wir haben einfach beide nicht die Zeit fast die doppelte Anfahrtzeit wie dann genutzte Trainingszeit zu investieren. Das war übrigens auch der Grund, warum ich eigentlich gerne eine Gruppe in Freiberg aufmachen wollte... So viel zum Aktionismus :)
Ich möchte mich an dieser Stelle bei dir Dominic, für die sehr ausführliche Kommunikation bedanken. Dafür, daß du noch mehr Zeit und Energie reinsteckst als eh schon.
Vielen Dank!
PS: Und ja, ich hätte das als PN schreiben können, aber sowas mache ich gern öffentlich.
Ja, diese unermüdlichen Versuche sind wirklich bewundernswert.
Zitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSWarum habt ihr nicht schon eher was gesagt? Warum seid ihr nicht an uns herangetreten?
Entschuldige bitte: Schonmal überlegt, warum hier mehrere Leute gesagt haben, daß von den "ewig gleichen Themen" genervt sind? Angesprochen wurde eher zu oft und zu viel.
Zitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSVersucht doch erst einmal das historische Fechten in seiner Gänze zu trainieren und zu verstehen.
Ich bin mir recht sicher, daß selbst Jan und Micha, die da von allen Schwertspielern sicher am tiefsten drin stecken noch längst nicht "das historische Fechten in seiner Gänze" durchstiegen haben. Das ist eher sowas wie ne Lebensaufgabe. Da das aber nicht unser Ziel ist, müssen wir notgedrungen irgendwo nen Schnitt machen und mit der imperfektion leben, um das im Blick zu behalten was uns wichtig ist. (Mit "Uns" und "Wir" meine ich in diesem Sinne NICHT das aktuelle Schwertspiel sondern mich und meine Gesinnungsgenossen)
Zitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSWichtig ist aber, es gab und gibt immernoch die Möglichkeit an die Trainer und an den Vorstand heran zu treten und Vorschläge zu machen was man gern im Verein verwirklicht sehen möchte.
Du hast ElPates Reaktion auf meinen letzten Vorschlag (Thema: Mittelfeld) aber schon gelesen, oder?
Es wäre beinahe himmlisch schön, wenn die Dinge so stünden, wie du sie zu sehen scheinst. Ich wünsche dir viel Kraft dabei, diese Herangehensweise zu behalten. Die Realität sieht aber leider ein bisschen anders aus. Zumindest für uns. Und ich habe lange und intensiv dafür gekämpft, aber nein, ich glaube nicht mehr daran, daß wir hier nochmal auf einen grünen Zweig kommen können.
Zitat von: Finya in Februar 18, 2012, 15:53:15 NACHMITTAGS
Weil das ganze in Freiberg stattfindet. Schwertspiel vor über einem Jahr abgelehnt hat einen Ableger in Freiberg zu gründen: "weil uns das zu viel Papierkram ist." Damit gehört das nicht zu Schwertspiel, muss nicht als Forschungsgruppe angemeldet werden und geht euch gelinde gesagt eigentlich nichts an. Weil es privat ist. :)
Ok, dann geht uns das jetzt nichts mehr an. Aber ;)
1. Vor über einem Jahr? Ich hab von dieser Initiative keinen Deut mitbekommen.
2. Papierkram hin oder her, wenn IHR euch um den Papierkram kümmert, kann man auch darüber reden, das ihr in Freiberg einen Schwertspiel-Ableger gründet. Dann solltet ihr aber auch dort im Haupttraining das historische Fechten nach den Quellen lehren. Solltet ihr euren derzeitigen Erkenntnisstand im historischen Fechten nur nutzen wollen um ihn ins Reenactmentfechten oder LARP zu übertragen OHNE Fortschritte im historischen Fechten als Ziel zu haben, dann solltet ihr einen eigenen Verein gründen. Das geht schneller als man denkt und mit ein wenig Engagement bekommt man das schon hin. Ich biete euch dabei sogar meine Hilfe an, und denke, dass auch der Rest des Vorstandes euch beratend zur Seite stehen kann, solltet ihr diesen Schritt wagen wollen.
Zitat von: Finya in Februar 18, 2012, 16:27:50 NACHMITTAGS
Was mich wundert ist, dass ihr euch wundert, dass das von Aardjon angebrachte Trainingsziel euch unbekannt ist. Es ging uns um nie etwas anderes! Wir wollen Schwertspiel nicht in einen Reenactment- oder LARP-Verein verwandeln. Davon war nie die Rede.
Das habe ich auch so verstanden. Schwertspiel ist und bleibt ein Sportverein. Ich denke da sind wir uns einig. :)
ZitatUnser Schwerpunkt liegt halt nur nicht drauf uns bis ins kleinste Detail mit den Quellen zu beschäftigen, sondern eben darin in unseren Hobbies das gelernte gut anwenden zu können. Und wir dachten eigentlich, dass ihr das wisst...
"In unseren Hobbies..." (also Reenactment und LARP) "...das gelernte gut anwenden zu können." Also wollt ihr einfach mit dem derzeitigen Erkenntnisstand über das historische Fechten Reenactment und LARPkampf trainieren?
ZitatZu dem Beschluss der MV über darstellende Veranstaltungen war einfach die Art wie ihr das ganze behandelt habt seltsam. Es wirkte ein wenig so, als ob ihr aus purem Trotz schnell, diesen Brief geschrieben hättet, um ja euren Willen durchzubekommen. Und dann kam einfach nichts mehr zu dem Thema. Klar wollen wir keine halben Sachen, aber ein wenig mehr Aussagen in der Richtung: "Wir haben noch nichts erreicht" oder "Wir arbeiten dran, sind aber gerade schwer beschäftigt", hätten nichts geschadet. Einfach das man sieht, dass etwas geschieht. Und so weit ich mich erinnern kann, hatte Captain auch mal nach nem Stand der Dinge sich erkundigt gehabt, wo einfach nichts zu geantwortet wurde. Man versteht die Vorwürfe und Verwirrung?
Ok, das habe ich verstanden und kann nachvollziehen, dass gerade bei diesem sensiblen Thema da Frust aufkommen kann, wenn lange Zeit nichts passiert. ABER: Ihr habt bitte auch unsere jetzt klärenden Beiträge sowie den damals veröffentlichten Brief aufmerksam gelesen, ja? Viel mehr wussten wir damals auch nicht, als was in dem Brief stand. Und wenn die Gefahr der Aberkennung der Gemeinnützigkeit besteht, dann ist es unverständlich, wie man uns eine Trotzreaktion in den Mund legen kann. Es will einfach niemand von uns, dass wegen einer Nachlässigkeit der Verein vor die Hunde geht (und unsere Zukunft gleich mit). Ich denke das ist jetzt endlich klar und ich hoffe es können sich noch alle gedulden, bis wir die letzten Infos zusammengetragen haben. In diesem Sinne kann ich schonmal ankündigen, dass es bald eine MV geben wird auf der dieses Problem dann auf die ein oder andere Weise gelöst wird. Und zwar so, dass dann wirklich Klarheit herrscht.
ZitatSchlussendlich mangelt es glaube ich weder Aardjon noch mir an Aktionismus, sondern wir haben eher gewisse Raum- und Zeit-Problemen. Manchen mögen 37km als lächerlich erscheinen, aber für mich sind Sie einer der Hauptgründe, warum ich seit drei Jahren wenig bzw. mittlerweile gar nicht zum Training erscheine. Und Aardjon geht es ähnlich. Wir haben einfach beide nicht die Zeit fast die doppelte Anfahrtzeit wie dann genutzte Trainingszeit zu investieren. Das war übrigens auch der Grund, warum ich eigentlich gerne eine Gruppe in Freiberg aufmachen wollte... So viel zum Aktionismus :)
Das weiß ich doch und ich ziehe vor euch den Hut, dass ihr in Freiberg wohnend überhaupt noch nach Dresden kommt zum Training. Ich muss ehrlich sagen, das hätte ich wohl nicht gemacht. Ich habe selber wenig Zeit und kann das nur zu gut nachvollziehen. Respekt! :) An dieser Stelle möchte ich mein Hilfsangebot nochmal erneuern, falls ihr euch in Freiberg was aufbauen wollt.
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 12:17:29 NACHMITTAGS
1. Vor über einem Jahr? Ich hab von dieser Initiative keinen Deut mitbekommen.
Es kann auch ein bisschen länger her sein. Auf jeden Fall habe ich damals mit Jan darüber gesprochen und habe eine Ablehnung erhalten. Wie gesagt, weil ihm/dem Vorstand/ keine Ahnung wem der Aufwand zu groß war/ist/was weiß ich. Für mich war das Thema danach gegessen.
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 12:17:29 NACHMITTAGS
2. Papierkram hin oder her, wenn IHR euch um den Papierkram kümmert, kann man auch darüber reden, das ihr in Freiberg einen Schwertspiel-Ableger gründet.
Oder eben auch nicht, siehe oben. Gut die Idee damals war eher halb ausgegoren als was richtig handfestes, aber naja.
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 12:17:29 NACHMITTAGS
Dann solltet ihr aber auch dort im Haupttraining das historische Fechten nach den Quellen lehren. Solltet ihr euren derzeitigen Erkenntnisstand im historischen Fechten nur nutzen wollen um ihn ins Reenactmentfechten oder LARP zu übertragen OHNE Fortschritte im historischen Fechten als Ziel zu haben, dann solltet ihr einen eigenen Verein gründen. Das geht schneller als man denkt und mit ein wenig Engagement bekommt man das schon hin. Ich biete euch dabei sogar meine Hilfe an, und denke, dass auch der Rest des Vorstandes euch beratend zur Seite stehen kann, solltet ihr diesen Schritt wagen wollen.
Natürlich hätten wir uns mit den Quellen beschäftigt und uns auf dem Gebiet historischen Fechtens deutlich verbessern müssen und es auch getan . Wir haben sogar ein Werk bei uns zu Hause stehen und das nicht nur zu Deko, auch wenn ich das Buch nie richtig angefasst habe, da die Idee ja schnell abgeblockt wurde und ich seither sagen wir nicht mehr den Anreiz hatte. Außerdem ist es so, dass alle die sich in Freiberg für Schwertkampf interessieren eher in die sagen wir von Schwertspiel offensichtlich nicht mehr so erwünschte Zielgruppen gehören, wäre der Fokus bei uns einfach grundsätzlich ein anderer geworden, was aber, die Leute, die Trainer gemacht hätten nicht von der Verantwortung befreit hätte sich genau wie die Schwertspieler auch im Thema historisches Fechten deutlich zu verbessern. Aber das ist ja mittlerweile nichtig geworden, da meine persönliche Einstellung gegenüber Schwertspiel so schlecht geworden ist, dass ich, wenn ihr auf einmal alle wir helfen euch schreien würdet, das Angebot vermutlich trotzdem aus lauter Trotz ablehnen würde :) . Ich bin halt auch nur ein Mensch und ein ziemlich nachtragender noch dazu...
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 12:31:58 NACHMITTAGS
Das habe ich auch so verstanden. Schwertspiel ist und bleibt ein Sportverein. Ich denke da sind wir uns einig. :)
Hat ja auch nie jemand was anderes gesagt ;) Ja, wir sind uns einig :D
Zitat"In unseren Hobbies..." (also Reenactment und LARP) "...das gelernte gut anwenden zu können." Also wollt ihr einfach mit dem derzeitigen Erkenntnisstand über das historische Fechten Reenactment und LARPkampf trainieren?
Mit dem derzeitigen Kenntnisstand ist es wohl ein bisschen schwer, da er wohl bei zumindest mir eher mittelmäßig ist, da ich a) lange nicht mehr beim Training war und da ähnlich wie bei Aardjon schon seit langem keine Fortschritte bei mir bemerkt habe und b) ich, wie schon im vorhergehenden Post bemerkt, momentan nicht die Lust habe (ja ich bin faul) mich selbst so mit den Quellen auseinander zusetzen, um mich selbst weiterzubilden. Das war ja wohl auch der Grund warum ich bei Schwertspiel war, nech?
Zitat
Ok, das habe ich verstanden und kann nachvollziehen, dass gerade bei diesem sensiblen Thema da Frust aufkommen kann, wenn lange Zeit nichts passiert.
Das ist doch mal ein Ansatz.
Zitat
ABER: Ihr habt bitte auch unsere jetzt klärenden Beiträge sowie den damals veröffentlichten Brief aufmerksam gelesen, ja? Viel mehr wussten wir damals auch nicht, als was in dem Brief stand. Und wenn die Gefahr der Aberkennung der Gemeinnützigkeit besteht, dann ist es unverständlich, wie man uns eine Trotzreaktion in den Mund legen kann. Es will einfach niemand von uns, dass wegen einer Nachlässigkeit der Verein vor die Hunde geht (und unsere Zukunft gleich mit). Ich denke das ist jetzt endlich klar und ich hoffe es können sich noch alle gedulden, bis wir die letzten Infos zusammengetragen haben. In diesem Sinne kann ich schonmal ankündigen, dass es bald eine MV geben wird auf der dieses Problem dann auf die ein oder andere Weise gelöst wird. Und zwar so, dass dann wirklich Klarheit herrscht.
Ja jetzt ist es zumindest halbwegs klar. Aber das ist leider viiiel zu spät. Klar scherzt man mit solchen Sachen nicht erst recht nicht wenn da Schulden auf einen zukommen könnten. Aber ich habe einfach nicht mehr das Vertrauen in euch, dafür ist in letzter Zeit einfach zu viel geschehen.
Zitat
Das weiß ich doch und ich ziehe vor euch den Hut, dass ihr in Freiberg wohnend überhaupt noch nach Dresden kommt zum Training. Ich muss ehrlich sagen, das hätte ich wohl nicht gemacht. Ich habe selber wenig Zeit und kann das nur zu gut nachvollziehen. Respekt! :) An dieser Stelle möchte ich mein Hilfsangebot nochmal erneuern, falls ihr euch in Freiberg was aufbauen wollt.
Zieh den Hut vor Aardjon und Sirra. Ich habe es ja schon lange aufgegeben, dass mit meinem restlichen Leben unter einen Hut zu bekommen. ;)
Grüße
Jana
PS: Trotzdem nochmal die Frage, warum die Website von Schwertspiel so unaktuell ist.
Zitat von: Finya in Februar 19, 2012, 13:18:08 NACHMITTAGS
PS: Trotzdem nochmal die Frage, warum die Website von Schwertspiel so unaktuell ist.
Weil wir derzeit an unseren Webmaster nicht wirklich ran kommen. Er ist mit seinen Prüfungen und Arbeiten sehr ausgelastet und wir vom Vorstand können an der Webseite erstmal nichts machen. Die Postingfunktion neuer Ereignisse ist noch nicht eingebaut. Dafür entschuldigen wir uns. Es ist noch auf der to-do-Liste.
Zitat von: Captain in Februar 18, 2012, 21:26:37 NACHMITTAGS
Ja, diese unermüdlichen Versuche sind wirklich bewundernswert.
Ich danke dir. Der Verein liegt mir mit all seinen Mitgliedern eben am Herzen. :)
ZitatZitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSWarum habt ihr nicht schon eher was gesagt? Warum seid ihr nicht an uns herangetreten?
Entschuldige bitte: Schonmal überlegt, warum hier mehrere Leute gesagt haben, daß von den "ewig gleichen Themen" genervt sind? Angesprochen wurde eher zu oft und zu viel.
Aber nur im Forum. Ich denke die Kommunikation unter 4 Augen ist immernoch die 1. Wahl bei solch wichtigen Themen. Und im, vor oder nach dem Training wurde definitiv zu wenig angesprochen. Da könnte man auch einige Mißverständnisse, die dann hier im Forum aufkamen, von vornherein vermeiden.
ZitatZitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSVersucht doch erst einmal das historische Fechten in seiner Gänze zu trainieren und zu verstehen.
Ich bin mir recht sicher, daß selbst Jan und Micha, die da von allen Schwertspielern sicher am tiefsten drin stecken noch längst nicht "das historische Fechten in seiner Gänze" durchstiegen haben. Das ist eher sowas wie ne Lebensaufgabe. Da das aber nicht unser Ziel ist, müssen wir notgedrungen irgendwo nen Schnitt machen und mit der imperfektion leben, um das im Blick zu behalten was uns wichtig ist. (Mit "Uns" und "Wir" meine ich in diesem Sinne NICHT das aktuelle Schwertspiel sondern mich und meine Gesinnungsgenossen)
Natürlich ist das so etwas wie eine Lebensaufgabe. Und weder Jan noch Micha würden sich anmaßen ALLES schon zu wissen. Wie wenig wir tatsächlich wissen merken wir jedes Mal aufs neue, wenn wir einen Fortschritt erzielen und ein Problem gelöst haben. Ich will aber gern erklären wo der Knackpunkt der Ganzen Sache liegt. Die Übertragung historischer Techniken auf Reenactment oder LARPfechten an sich ist ein gutes Ziel, was sich auch realisieren lässt. Jedoch sollte man einige Dinge bedenken. Die Grundlage dieses Zieles ist das Wissen um die historischen Fechttechniken. Hier haben wir schon festgestellt, dass das Verstehen dieser praktisch eine Lebensaufgabe ist, ein ständiger Prozess des Erkenntnissgewinnes in der Interpretation und Praxis. Will man also Techniken aus dem historischen Fechten auf Reenactment- und LARPfechten übertragen, muss man sich vor Augen halten, dass man parallel dazu immernoch das historische Fechten weiter studieren muss. Letztenendes ist sowohl die Übertragungsarbeit (Reenactment-, LARPfechten) als auch die Forschungs- und Interpretationsarbeit (hist. Fechtkunst) ein ständiger, andauernder Prozess den man sein Leben lang betreiben kann. Will man auf einer Stufe der Erkenntnis hist. Fechtens anhalten um alle Zeit in die Übertragunsarbeit zu stecken, dann gerät man zwangsläufig in die Zwickmühle, dass man auf dem derzeitigen Erkenntnisstand eventuell Fehler hat, die sich erst später als Fehler herausstellen. Also trainiert und überträgt man aufgrund falscher Annahmen und muss später das Trainierte mühsam wieder verlernen. Deshalb ist es gut beides ständig weiter zu entwickeln. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht alle Klarheiten beseitigt ;) Wenn dazu noch Fragen sind - immer her damit :)
ZitatZitat von: Dominic in Februar 18, 2012, 14:51:33 NACHMITTAGSWichtig ist aber, es gab und gibt immernoch die Möglichkeit an die Trainer und an den Vorstand heran zu treten und Vorschläge zu machen was man gern im Verein verwirklicht sehen möchte.
Du hast ElPates Reaktion auf meinen letzten Vorschlag (Thema: Mittelfeld) aber schon gelesen, oder?
Es wäre beinahe himmlisch schön, wenn die Dinge so stünden, wie du sie zu sehen scheinst. Ich wünsche dir viel Kraft dabei, diese Herangehensweise zu behalten. Die Realität sieht aber leider ein bisschen anders aus. Zumindest für uns. Und ich habe lange und intensiv dafür gekämpft, aber nein, ich glaube nicht mehr daran, daß wir hier nochmal auf einen grünen Zweig kommen können.
Ok, man muss zugeben, der Vergleich mit dem Mond, der hätte nicht sein müssen. Was aber das, was er davor schrieb, nicht entwerten sollte. Bitte lies den Beitrag nochmal und klammere mal den Mond aus. Und vielleicht schreibt ElPate das nächste mal auch keine Abschweifungen über Monde mehr in seine Beiträge ;) Ich denke, so kommen wir dann weiter.
Ich betone noch einmal: Ein Mittelfeld passt derzeit einfach nicht ins Trainingskonzept. Als Forschungsgruppe, die sich mit der Übertragung hist. Fechttechniken in modernen Reenactment- und LARPkampf beschäftigt - sehr gern. Wir bleiben bei unserem gerade erst eingeführten Konzept und schauen erst einmal wie es und ob es sich als praktikabel erweist. Soviel Zeit und Geduld und Verständnis muss sein. Sollte sich herausstellen, dass ein Mittelfeld doch Sinn machen würde, dann kommen wir sicherlich wieder darauf zurück. Zum derzeitigen Stand der Dinge wird das jedoch nicht realisiert. Wenn jemand ein neues, ausgearbeitetes Trainingskonzept mit Mittelfeld einbringen möchte, dann wird er beim Vorstand und den Trainern nicht auf taube Ohren stoßen. Soviel Initiative und Mühe muss und wird honoriert werden.
Zitat von: Finya in Februar 19, 2012, 13:18:08 NACHMITTAGS
Zitat"In unseren Hobbies..." (also Reenactment und LARP) "...das gelernte gut anwenden zu können." Also wollt ihr einfach mit dem derzeitigen Erkenntnisstand über das historische Fechten Reenactment und LARPkampf trainieren?
Mit dem derzeitigen Kenntnisstand ist es wohl ein bisschen schwer, da er wohl bei zumindest mir eher mittelmäßig ist, da ich a) lange nicht mehr beim Training war und da ähnlich wie bei Aardjon schon seit langem keine Fortschritte bei mir bemerkt habe und b) ich, wie schon im vorhergehenden Post bemerkt, momentan nicht die Lust habe (ja ich bin faul) mich selbst so mit den Quellen auseinander zusetzen, um mich selbst weiterzubilden. Das war ja wohl auch der Grund warum ich bei Schwertspiel war, nech?
Du warst/bist bei Schwertspiel, weil du zu faul bist, dich selbst weiterzubilden und mit den Quellen auseinander zu setzen? ???
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 14:47:28 NACHMITTAGS
Du warst/bist bei Schwertspiel, weil du zu faul bist, dich selbst weiterzubilden und mit den Quellen auseinander zu setzen? ???
Ich war/bin bei Schwertspiel, weil ich was lernen wollte von Leuten von denen ich geglaubt habe, dass Sie ihre Sachen gut machen. Und ja ich war auch da, weil ich mir nicht unbedingt alles selbst erarbeiten wollte. Betonung liegt auf alles. Wenn du es natürlich so drehst, wie du es getan hast, dann sollte ich mich furchtbar schämen, das ich Schwertspiel beigetreten bin. ::)
Hey! Ich lass mir doch hier nicht den Mond verbieten! ;-)
Im Ernst: Das war eine Metapher. Diese sollte nichts ins lächerliche ziehen, sondern (wie im übrigen bekundet) überspitzt die Hierarchie von Wille und Möglichkeit darstellen.
Dominic hat angeführt, dass Ihr jederzeit an uns mit Vorschlägen und Engagement herantreten könnt. Wir hören gern zu. Wir weisen niemanden von vornherein ab. Wir bilden uns gern eine Meinung. Und jeder von uns hat das auch Recht, eine andere Meinung zu haben. Ich lasse mich nur ungern für etwas angreifen, was der Angreifer sehr selbstbewusst für sich in Anspruch nimmt ;-) Ich lehne das "Mittelfeld" aus bereits viele Male angeführten Gründen ab. Die Tatsache, dass ich dies tue zeugt davon dass ich mich durchaus mit diesem Thema beschäftigt habe und zu meiner Meinung stehe.
Die angesprochene Forschungsgruppe ist durchaus möglich. Wichtig wäre hier wie bei allen Forschungsgruppen eine profunde Kenntnis der Grundlagen der Kampfkunst mit fortgesetzter regelmäßiger Teilnahme am normalen Training aller Teilnehmer. Der Hauptfokuspunkt soll die Erforschung der Kampfkunst sein, und nicht das LARP/Reenactmenttraining.
Meines Wissen nach gab es eine solche Forschungsgruppe bereits einmal, diese löste sich aber mangels Interesse recht schnell wieder auf.
Ich stimme Dominic in dem Punkt zu, dass falls das Ziel wirklich nur das Training für LARP/Reenactment unter O-Quelleneinbeziehung ist, ein eigener Verein vielleicht besser geeignet ist dem Rechnung zu tragen. Zumindest ist dann der Fokus klar umrissen.
Und auch wenn das höhnisch klingt, bei sowas würde sogar ich euch unterstützen und euch den Erfolg ehrlich wünschen.
Liebe Finya, ich drehe nichts, ich zitiere:
Zitat von: Finya in Februar 19, 2012, 13:18:08 NACHMITTAGS
[...]momentan nicht die Lust habe (ja ich bin faul) mich selbst so mit den Quellen auseinander zusetzen, um mich selbst weiterzubilden. Das war ja wohl auch der Grund warum ich bei Schwertspiel war, nech?
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 14:47:28 NACHMITTAGSDu warst/bist bei Schwertspiel, weil du zu faul bist, dich selbst weiterzubilden und mit den Quellen auseinander zu setzen? ???
Zitat von: Finya in Februar 19, 2012, 15:31:19 NACHMITTAGSBetonung liegt auf alles.
Ich habe "alles" nicht in den Mund genommen. Tut mir leid, dass du mich da mißverstanden hast. Ich versuche nur deine Motivation, bei Schwertspiel zu trainieren, zu ergründen (um euch besser zu verstehen und besser auf eure Wünsche eingehen zu können).
ZitatIch war/bin bei Schwertspiel, weil ich was lernen wollte von Leuten von denen ich geglaubt habe, dass Sie ihre Sachen gut machen.
Also meinst du wir machen unsere Sache nicht gut? Was genau meinst du dabei?
Zitat von: Dominic in Februar 19, 2012, 23:35:55 NACHMITTAGS
Ich habe "alles" nicht in den Mund genommen. Tut mir leid, dass du mich da mißverstanden hast. Ich versuche nur deine Motivation, bei Schwertspiel zu trainieren, zu ergründen (um euch besser zu verstehen und besser auf eure Wünsche eingehen zu können).
Ja sry. Schlechte Formulierungen, die leicht missverstanden werden können. Was meine Motivation betrifft: Im Moment ist da eigentlich keine mehr...
Zitat
Also meinst du wir machen unsere Sache nicht gut? Was genau meinst du dabei?
Warst du als ich bei Schwertspiel eingetreten bin Trainer? War einer von den jetzigen Trainern damals Trainer? Nein.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich in nen anderen Verein eingetreten bin, als jetzt daraus geworden ist. Was nicht unbedingt schlecht ist. Ich würde behaupten, die Trainer jetzt wissen mehr übers Fechten als damals (gut) und wurden zum Trainerseminar geschickt (noch besser). Aber das allgemeine Vereinsklima hat sich meiner persönlichen Meinung nach deutlich verschlechtert und man war damals auch deutlich aufgeschlossener (obwohl ihr dran ja gerade dabei seit zu arbeiten, zumindest teilweise..., ich sag lieber nichts weiter zu). Das sind natürlich alles Eindrücke, die durch die Zeitspanne, die seither vergangen ist extrem verzerrt sind. Wie auch immer: Ich persönlich finde, dass man bei Schwertspiel sobald man den Fokus nicht absolut auf historisches Fechten legt, nicht willkommen ist. Und wie bereits vermehrt geschrieben ist mein Fazit dazu ein Austritt.
Was die Gründung eines neuen Vereins betrifft. Mensch, wir sind gerade aus einem "ausgetreten". Sowas braucht Zeit und vor allem erstmal ein Konzept. Davon ist noch gar nicht die Rede...
ZitatAus meiner Sicht (Achtung! Persönliche Meinung!) gab es trainingsmäßig in den letzten Jahren unterm Strich kaum "Fortschritt". Veränderungen - ja, definitiv. Es geht definitiv strukturierter zu als vor 5 oder 6 Jahren, aber ich habe den Eindruck, dass man insgesamt eher langsamer lernt und vorankommt (insbesondere als Neueinsteiger) und auch insgesamt weniger eigene Interessen verfolgen kann.
Besonders dem letzten Teil kann ich zustimmen, ein Neueinsteiger von heut kommt langsamer vorran als vor 4 Jahren. Ob das gut oder schlecht ist, muss sich zeigen.
ZitatMir persönlich sind die Veränderungen in den letzten Jahren natürlich auch aufgefallen, besonders krass war der Übergang für mich nachdem ich ein Jahr pausiert hatte (ich denke hier ging's mir ähnlich wie Vidon nach seiner Auszeit - man fällt erstmal aus allen Wolken).
Ja, man ist etwas überrascht. Zugegeben.
Zitat(auch wenn's teilweise auch blankes Unwissen ist - habe auch schon Leute getroffen die fest davon überzeugt waren, dass Schwertspiel bereits seit mehreren Jahren nicht mehr existiert).
Also die habe ich noch nicht getroffen.
ZitatIch glaube, etlichen Mitgliedern (inklusive mir) ist (auch nach dem Brief damals) die konkrete angesprochene "rechtliche Gefahr" nicht wirklich bewusst.
Natürlich will keiner, dass ihr euch eure Zukunft verbaut oder verschuldet, aber ich fürchte genau da liegt das Problem, warum dieser offene Brief als so problematisch empfunden wurde.
ZitatZu dem Beschluss der MV über darstellende Veranstaltungen war einfach die Art wie ihr das ganze behandelt habt seltsam. Es wirkte ein wenig so, als ob ihr aus purem Trotz schnell, diesen Brief geschrieben hättet, um ja euren Willen durchzubekommen. Und dann kam einfach nichts mehr zu dem Thema. Klar wollen wir keine halben Sachen, aber ein wenig mehr Aussagen in der Richtung: "Wir haben noch nichts erreicht" oder "Wir arbeiten dran, sind aber gerade schwer beschäftigt", hätten nichts geschadet. Einfach das man sieht, dass etwas geschieht.
Damit wären wir wieder beim Thema der Kommunikation. :)
Ich denke auf den letzten anderhalb Seiten mit weniger Aggressionspotiential mehr erreicht wurde, als auf den Seiten davor. Bravo.
Ich finde es gut, wenn der Vorstand/die Trainerschaft betont, dass Forschungsgruppen jederzeit willkommen sind. *Daumen hoch*
Ich sehe da nur das Problem, dass vielleicht nicht alle zum Dienstagstraining kommen können, einfach weil es Zeitlich sehr ungünstg liegt, und weit draußen. Was problematisch ist, wenn man am nächsten Morgen zeitig raus muss zum Arbeiten. (Diese Tatsache macht eine Trainingsanfahrt aus Freiberg noch beachtenswerter)
So dass manche Forschungsgruppe vielleicht nicht aus Interessemangel stirbt, sondern aus Zeitmangel.
So ist es zum Beispiel für mich. Ich werd versuchen Dienstags zu erscheinen, aber ob das immer klappt...fraglich.
Schade, dass der Verein weitere Mitglieder verliert.
Zitat von: Vidon in Februar 20, 2012, 10:00:36 VORMITTAG
ZitatIch glaube, etlichen Mitgliedern (inklusive mir) ist (auch nach dem Brief damals) die konkrete angesprochene "rechtliche Gefahr" nicht wirklich bewusst.
Natürlich will keiner, dass ihr euch eure Zukunft verbaut oder verschuldet, aber ich fürchte genau da liegt das Problem, warum dieser offene Brief als so problematisch empfunden wurde.
Kannst du das genauer erläutern, bitte?
ZitatIch sehe da nur das Problem, dass vielleicht nicht alle zum Dienstagstraining kommen können, einfach weil es Zeitlich sehr ungünstg liegt, und weit draußen. Was problematisch ist, wenn man am nächsten Morgen zeitig raus muss zum Arbeiten. (Diese Tatsache macht eine Trainingsanfahrt aus Freiberg noch beachtenswerter)
So dass manche Forschungsgruppe vielleicht nicht aus Interessemangel stirbt, sondern aus Zeitmangel.
So ist es zum Beispiel für mich. Ich werd versuchen Dienstags zu erscheinen, aber ob das immer klappt...fraglich
An diesem Umstand können wir auf absehbare Zeit leider nichts verändern. Ich habe derzeit eine Anfrage an den Dresdner Fechtclub laufen, zur Möglichkeit, ihre Halle mitnutzen zu können aber viel mehr können wir derzeit nicht machen. Wir sind halt nur ein kleiner, popeliger Verein ohne Lobby ;) Ihr könnt uns aber glauben, dass wir ständig versuchen weitere Hallenzeiten zu bekommen um das Dienstagstraining oder das Montagstraining zeitlich günstig und monetär günstig legen zu können.
Äh, das Problem liegt/lag darin, das uns die brisante rechtliche Situation nicht so bewusst war, das meinte ich, sorry, falls da was falsch rüber kam.
Man kann also als Fazit ziehen, dass es wohl nicht so viele heiße Diskussionen gäbe, wenn:
a) der Vorstand mehr mit den Mitgliedern
und
b) die Mitglieder mehr mit dem Vorstand
reden würden.
Wo wir wider beim ursprünglichen Thema wären. Ich jedenfalls schreibe mir das jetzt hinter die Ohren :)
Hm. Ok, Vidon. Dann ist ja zumindest jetzt alles klar. Besser spät als nie.
Finya: Auch ich werd mir das merken. :)
So haben wir zumindest in diesem Thread dann doch einen guten Abschluss gefunden :) Falls jemand noch Klärungsbedarf hat: Immer her damit :)
Ja habe ich, ich hatte nur bisher keine Zeit etwas zu schreiben. Da das hier Ausgeufert ist werde ich in Abschnitten vorgehen.
Zuerst gebe ich mal Finya mit ihrem Fazit recht. Das ist eines der wichtigen Probleme. Das Andere die Komunikation im allgemeinen.
Ich bitte einmal darum das die Worte LARP sowie Reenactment als Argumente nicht mehr benutzt werden. Bitte auch keine Querverweise. Niemand der aktuellen Mittglieder im Verein will das aus dem Schwertspiel ein Reenactment oder LARP-Verein wird. Das waren wir nie, das sind wir nicht, und das wollen wir auch nicht werden. Der Kontext in dem sie hier im Forum, bzw unsererem Unterforum, sowie im Training benutzt werden macht sie zu Schmähworten. Und Schmähworte sollen nur Angst oder unbehagen erzeugen. Also: Haken dran!
Kommunikation bedeutet immer ein miteinander reden. Das heit es gibt Zwei Parteien, eine die spricht, und eine die die Sprache verstehen muß. Ansonsten sind die Worte nur ein rauschen im Äther. Und wenn es rauscht hilft auch die Lautstärke nichts.
Die Kommunikation im Verein wie wir ja in zahlreichen Threads lesen können hat einen Teil darin sein Problem das weder Captain, noch Jan oder ElPate wirklich gut in diesem bereich sind. Jan löst es dadurch das er schwierigere Themen andere besprechen läßt. Das ist schonmal ein ansatz da er dadurch keinen Unmut erzeugt. Dominik und Klaus-Peter sind die anderen Sprachrohre. und im Momment als solches unersetzbar. Meine Hochachtung für euch. Ich würde Also darum bitten eventuell auch diese beiden als Relais zu nutzen. (von mir aus auch mich wenn euch das leichter fällt) Es ist definitiv besser so als über Lautstarke Diskusionen. Ich für meinen Teil werde gerne versuchen die Worte von Captain zu übersetzen^^
Was mich selbst an der Komunikation im Training stört ist das folgende: Warum?
Dies ist der Punkt den ich mir bei jeder Übung und jedem Teil der übung stelle egal ob ich sie ausführe während ich kämpfe, sie ohne Gegner über oder sie einer anderen Person vermittle. Ich versuche mir immer jedem Element bewust zu sein um es zu verstehen. Dies liegt in meiner Natur. Aber genau dieses warum wird mir nicht beantwortet. "Mach einfach!"," Ist so!" und "wir machen das jetzt so" sind die Antworten die ich bekomme. Diese erzeugen allerdings wieederum dieses Warum.
Meine Bitte an diejenigen die die jeweilige Übungen Leiten: Erklärt jeden schritt. wenn es sein muß mehrfach und auch immer wenn jemand fragt. Nur dann kann der andere es auch verstehen und die Übung richtig durchführen. Ich hatte es genau so gehalten während ich das Anfängertraining gemacht habe. Und der praktische Punkt an den Nachfragen ist der das man auf diese weise rausfindet wie man es am besten erklärt.
Zur Problematik Ausrüstung / Mittlere Gruppe
Ich bitte davon abzusehen dem Captain zu unterstellen das er sich der Ausrüstung verweigern würde. Er HAT sämtliche den sicherheitsstandards gemäßen Außrüstungsstände und ist auch bereit diese einzusetzen.
Ich bin der Meinung das jede Übung vor dem Kontakt mit einer anderen Person als grundsätzliche Bewegungsfolge ohne Gegenspieler trainiert und geübt werden kann. Zumindest alles außer den Wirklich hochwertigen Übungen die auf dem Kontakt beruhen (wie Winden zum beispiel)
Und bevor von "Verfälschung" gesprochen wird: Jede andere Kampfkunst übt genau so.
Der Respekt und die Diktatur
Wie schon von anderen erwähnt: Respekt muß verdient werden. Dies geschieht aber weder durch folgende bemerkung:
ZitatZitat von: ElPATE am September 06, 2011, 12:26:19
Zum Thema Transparenz: Neugier ist sicher eine gute Eigenschaft, Ratio nicht immer. Lasst euch im Training einfach häufiger mal auf Dinge ein, ohne sie sofort zu hinterfragen und sie rational erkunden zu wollen. Das Leben besteht aus mehr als nur dem was im Kopf abläuft. Auch wenn immer und überall propagiert wird, sich nicht das Denken abnehmen zu lassen: Im Training steht das oft im Wege - lasst es los.
Nur ein Rat - obs ihr ihn annehmt müsst Ihr selbst entscheiden.
Denn ich für meinen Fall kann das nicht, und viele von unseren Mitgliedern sind "Bildungsbürger" also Abiturienten und Studenten und es daher gewohnt nachzudenken.
Noch durch das geziehlte erniedrigen von anderen Mitgliedern. Die Beispiele hierfür werde ich gerne unter vier 4 Augen nennen, hier würde das nur zu unnötigen Diskusionen führen.
Ebensowenig erreicht mann es dadurch durch desinformieren oder dem erzeugen von Angst. Stichwort: Schmähwörter (s.o.)
Man erreicht eher das Gegenteil.
Also sind dieselben Faktoren warum ElPate sich in seinem Respekt angegriffen fühlt, die warum der Diktatorenvergleich aufkam. Denn Gleichschaltung , geziehlte Desinformation, Unterdrückung anderer Meinungen und das erzeugen von Angst sind Merkmahle einer Diktatur. Und die sind es derer sich ElPate wahrscheinlich unbewust bedient.
Also ElPate Fordere nicht den Respekt, sondern verdien ihn dir. Denn sonst erreichst du das Gegenteil. Denn Repekt steht nicht auf einem Rang, einer Funktion oder einem Titel. Fang am besten damit an das du andere Repektierst für das was sie tun.
Und was die Konkurenz in der Umgebung betrifft: Ich wurde in den letzten 2 Jahren von 6 verschiedenen Vereinen mit dem gleichem Thema und Zielpublikum angesprochen. Nein wir sind kein Monopolist.
Als Lösungsmöglichkeit kann ich anbieten das ich mich als Vertreter der "Oppossition" mit Dominic als Vertreter des Vorstandes, sowie Klaus-Peter als gewählte Vermittlungsperson zusammensetze um diese Dinge zu diskutieren. Dadurch könne wir, denke ich, die Komunikationsprobleme reduzieren.
Abschlußbemerkung
Ich möchte klarstellen das ich dies als konstruktive Kritik geschrieben habe und meine persönliche Meinung darstellt. Ich bitte darum dass darüber nachgedacht wird. Ich bin auch gerne bereit mich einer diesbezüglichen Diskusion zu stellen, denn wie Oben erwähnt, das Warum ist wichtig.
[Mod-Dominic: Kurz zur Info, ich hab wiedermal den Edit-Button mit dem Quote-Button verwechselt, sorry. Hab den ursrünglichen Beitrag wiederhergestellt. Das passiert halt mal am Sonntagabend ;) Wir sollten die Buttons besser unterscheidbar darstellen :)]
Ich habe es grade gelesen und schaffe mir hier meinen Platzhalter. Ich brauch etwas Zeit zum Nachdenken und Gedankenfetzen häkeln... Ach ja, und wir kriegen Besuch und die Wohnung muß noch etwas auf Fordermann gebracht werden :)...
Bis dann.
So, nun endlich.
Zur Trainingskultur und dem Hinterfragen von Übungen etc. kann ich den nachfolgenden Post von ccj wärmstens empfehlen, denn er spiegelt ziemlich genau meine Ansichten. Zur Ergänzung sei noch gesagt, daß die angesprochenen Trainingsformen auch bei keiner Ballsportart anders sind (warum läuft der Fußballer, das kann er doch schon, seit er ein Kind ist)...
Wir haben im Montagstraining 90 Minuten Zeit. Und da habe ich auch als Teilnehmer keine Lust auf 40 Minuten Erläuterungen. Denn da gibt es auch noch ein, unten im empfohlenen Post nur gestreiftes, "Problem": Wenn der Mensch lernt, dann auf vielen Ebenen. Kognitiv, neurologisch, psychisch...
ACHTUNG! KLUGSCHEISSEREI!
Das Erlernen von Bewegungen erfolgt zunächst über die Großhirnrinde, die damit völlig ausgelastet ist: "Mach mal das, was ich zeige."
Wenn hier genug Wiederholungen erfolgt sind und (wieder über den Kanal Großhirnrinde) verinnerlicht wurden (das Muster wird gespeichert. Es ist jetzt "Gewohnheit".), hat das Hirn die Kapazität, auch das Warum der Bewegung zu Erfassen und zu verstehen.
In all dieser Zeit unterstützt die Psyche den Lernprozeß damit, daß die eigene Persönlichkeit zugunsten desselben hintenansteht, um so die Lernkanäle frei zu halten. Der Lehrer nimmt dir die Verantwortung für dich selber ab, damit du schneller lernst.
Und so geht es tatsächlich schneller.
Wem das zu verschwurbelt war, grade eben, der stelle sich folgende Frage:
"Warum habe ich in der Schule erst das Schreiben einzelner Buchstaben erlernt, bevor ich die Worte selbst schreiben durfte?"
... Und schaue Karate Kid 1:
"Streichen Zaun... Auftragen-Pollieren..."
KLUGSCHEISSEREI ENDE!
Zur Gegnerlosen Trainingsmethode:
Als Absolvent von Ingolfs Anfängertraining und derzeitiger Teilnehmer des F-Trainings kann ich aus meiner persönlichen Wahrnehmung heraus sagen:
- Hutenlaufen ist allein (gemacht) eine sinnvolle Sache. Und man kann das auch komplexer gestalten (so wie vergangenen Montag und davor auch schon). Der ganze mir bisher begegnete Rest der Fechtkunst ist blankes INDES und ohne Gegenpart schwer bis garnicht zu praktizieren geschweigedenn zu kapieren.
- Ich bin immer dann am besten zu Rande gekommen, wenn ich einfach gemacht habe, was Ingolf gesagt hat. (Ich war auch nicht lange beim damaligen Anfängertraining, bis ich für die Fortgeschrittenen als gut genug durchging. Vielleich liegts an meiner Bewegungsintelligenz, vielleicht auch nur an der Disziplin.)
Respekt:
Was mich dieses Thema schon immer irgendwie gestört hat, muß ich jetzt ansprechen:
Wie verdient man sich Respekt? Ich weiß das nicht... Und was ist respektlos? Ok, davon habe ich schon mehr Ahnung, aber das ist sehr subjektiv gefärbt... Und habe ich Respekt vor einer Person, oder Respekt vor einer Position/einem Amt? Und kann ich das im Zweifelsfalle trennen?
Ich wollte bisher nicht über andere so direkt und persönlich schreiben, aber nun geht es nicht anders (ElPate, bitte schreib, wenn´s dir nicht paßt, dann editiere ich schnellstmöglich)...
Unser Trainer ElPate und ich könnten als Menschen kaum verschiedener sein. Wir leben in zwei nahezu komplett verschiedenen Welten, den Schwertspiel eV. als einzige Überschneidung (und einen gemeinsamen Bekannten, den wir aus unterschiedlichen Gründen kennen).
Wieso also respektiere ich diesen Menschen, meinen Trainer?
...
Nun, zum ersten und einfachsten eben deshalb. Er ist mein Trainer. Er hat das Sagen und ist der Chef. Dafür ist eine Hierarchie da, damit das klar ist. Also mache ich das, was er sagt. Und wenn ich´s nicht will ist das nicht sein Problem sondern meines.
Darüber hinaus kommt die Grundannahme, daß er mir etwas beibringen WILL, und mir somit etwas Gutes tun. Sollte ich diese Annahme nicht mehr hegen, so besteht Klärungsbedarf und dann ist im Zweifelsfall ist der Weg für mich klar. Denn Mitglieder gibt es im Verein mehr als Trainer. Und wenn der Trainer als nichtmehr tragbar empfunden wird, so sind via Vereinssatzung Mittel und Wege gegeben, den Trainer loszuwerden...
Zum Zweiten schätze ich an ElPate eben, daß er graderaus und ehrlich ist. Ja, das kann wehtun, aber es kürzt Kommunikationswege ein und stellt Dinge klar... Das mag nicht jedem schmecken, aber dafür sind wir ja alle einmalig...
Und zum Dritten habe ich von ihm jede gestellte Frage auch eine Antwort nach bestem Wissen und Gewissen bekommen. Er hat ein offenes Ohr für mich und meine Fecht-Fantastereien und es entsteht, bei allen persönlichen Unterschieden, ein Dialog. Aber ich bin eben auch hingegangen und habe gefragt.
Ich habe Respekt schon lange vor Schwer(t)spiel gelernt und bringe diesen auch von vornherein den allermeisten Menschen entgegen, die mich nicht (von vornherein) vom Gegenteil überzeugt haben.
EIN APPELL vom Vertrauensmann AN ALLE!:
Hier mangelt es meiner Meinung nach nicht an Kommunikation (haha, wer das hier liest befindet sich aus freien Stücken in einem Kommunikationsmedium), sondern an Vertrauen und gutem Willen.
Wir brauchen einander, wir brauchen es, daß Menschen uns vertrauen, wenn wir mit ihnen umgehen wollen. Der Vorstand muß den Mitgliedern vertrauen, die Mitglieder nochmehr dem Vorstand.
Wenn wir von vornherein davon überzeugt sind, daß der jeweils andere uns enttäuschen wird, so wird dies auch so sein.
Ein Vereinsvorstand kann genauso wie jeder ander einzelne Mensch auch rein garnichts gegen eine Mauer aus Ablehnung ereichen.
Das war´s erstmal, Danke für´s Lesen.
Nuja! Ich hoffe, das dies hier tatsächlich der Ansatz eines verbesserten Gesprächsstils wird.
Es ist ein lustiges Phänomen, das auf die Frage des Trainers am Ende der Übungen, "Hat noch jemand Fragen?", de facto nie eine solche kommt. Überall. Geht mir nicht anders. Ist aber so.
Wahrscheinlich muss man so etwas lernen. Dafür ist eine klare Artikulation der Wünsche nötig. Daher sehe ich auch keine Opposition. Nur den Wunsch nach Teilhabe und Kontrolle.
Der aber nicht immer einfach erfüllt werden kann. Das klaglose Exerzieren gehört einfach dazu. Am Anfang steht das sture Lernen von Bewegungen. Es schadet auch nicht, immer wieder an diesen Punkt zurückzukehren. Wird die Basisübung verweigert, kann man das als eine gewisse Respektlosigkeit verstehen.
Micha mag ja gerne glänzen und würde das selber wohl kaum von sich weisen, wenn ich das in sein Gesicht sage. Der Vergleich mit eine Diktatur hinkt aber deutlich.
Es wird z.B. niemand gezwungen eine Übung gegen erklärbare Überzeugungen oder gegen seine Gesundheit durchzuführen. Einziger Anspruch ist, das alle den Anweisungen (= Inhaltsverzeichnis/Route des Trainings) folgen und ungeachtet von Einschränkungen, individuell auf die Fähigkeiten abgestimmt, am Training teilnehmen und aufmerksam/ansprechbar bleiben. Das jeder sein Bewegungsmaß selber finden muss, ist hoffentlich klar. Keiner unserer Trainer kann die Aufgaben eines Coaches übernehmen.
Die Lösung des Problems: Die Frage nach den Fragen öfter als Trainer an die Trainierten stellen und dann auch gefragt werden.
Es ist normal, das Techniken nicht bem ersten Anblick kapiert werden. Dafür wird immer wieder vorgeführt. Diese Vorführungen sind erst einmal einfach zu kopieren. Das eigene Gefühl im Umgang mit dem Bewegungsablauf ist zuerst entscheidend für die saubere Ausführung. Und das wird jetzt schon immer wieder korrigiert. Richtig ist - es gäbe viel mehr zu meckern.
Im nächsten Turnus unserer aktuellen ;) Trainingsstruktur kommt ein anderes Thema und nach einem Umlauf ist man wieder an dem alten Problem und kann mit einem gereifteren Körper laborieren und nicht nach dem Ursprung sondern nach Ergänzungen zur eigenen Erkenntnis fragen.
Im übrigen kann in der teuren Trainingszeit nicht alles bis in den Urschleim erläutert werden. Ein wenig alleine forschen ist möglich. Auch ein modernes Phänomen - man unterhält sich in lichtschnellen Medien stundenlang über Verfahrensfragen, die mit einem sachbezogenen Beitrag gezielt auf zwei Seiten gelöst werden könnten.
Also noch mal: Die Frage nach Fragen mit Fragen beantworten. Die Frage öfter stellen. Und irgendwann auch mal kein "Warum?" oder "Was wäre wenn ...?" fragen sondern einfach mal 10 000 mal sauber und langsam und dann noch einmal 10 000 mal sauber und schnell machen. Sich der eigenen Bewegungserkenntnis widmen.
Übrigens wäre diese Diskussion in einem BBT-, Karate- oder Judoverein, im Kendo und in einer normalen Sportfechtschule undenkbar. Dort herrschen derart strenge Unterordnungsrituale, das einigen die Ohren schlackern würden. Ach so - wer wirklich den Urschleim kennen lernen möchte, komme doch bitte zum Dienstagstraining. Geht das nicht, ist das schlecht. Aber vielleicht schafft es jede Woche einer aus, z.B. einer Fahrgemeinschaft oder Spielgruppe und kann die Erkenntnisse mit den Verhinderten teilen? Nur so als Vorschlag.
chris
Lieber Papa bear, danke für deinen Beitrag. Ich werde versuchen in der Kürze der Zeit die mir zum Sonntagabend bleibt, auf die wichtigsten Punkte einzugehen.
LARP und Reenactment als Schimpfworte im Verein: Ich hatte nie den Eindruck, dass es diese auch nur den Anschein eines Schimpfwortes im Verein genießen. Sollte dem so sein, dann muss ich betonen, dass sich der Vorstand insgesamt immer darum bemüht hat, LARP und Reenactment als Ergänzung zum regulären Training zuzulassen. Ich erinnere nur daran, dass ausdrücklich erlaubt, ja gewünscht wurde, dass zum Ende des Trainings beim Dehnen gern Ankündigung zu LARP- oder Reenactmentveranstaltungen gemacht werden dürfen, dass Forschungsgruppen gebildet werden können, in denen untersucht wird, welche Elemente man vom historischen Fechten ins LARP- oder Reenactmentfechten übertragen kann und dass wir Interessierte aus diesen Bereichen gern bei uns aufnehmen, sofern sie mehr über die historischen Grundlagen der Fechtkunst lernen wollen. Ganz abgesehen davon, dass 2 von 3 Mitgliedern des Vorstands aktive LARPer und Reenacter sind ;)
Also bitte: LARP und Reenactment sind keine Schimpfwörter, sondern sehr schöne Hobbys.
ZitatKommunikation bedeutet immer ein miteinander reden. Das heit es gibt Zwei Parteien, eine die spricht, und eine die die Sprache verstehen muß.
.. und eine die zuhört und die erste, die auch zuhören kann, wenn die zweite spricht, und: gegenseitiges Überdenken der Argumente sowie konstruktives Erörtern.
ZitatDominik und Klaus-Peter sind die anderen Sprachrohre. und im Momment als solches unersetzbar. Meine Hochachtung für euch. Ich würde Also darum bitten eventuell auch diese beiden als Relais zu nutzen. (von mir aus auch mich wenn euch das leichter fällt) Es ist definitiv besser so als über Lautstarke Diskusionen. Ich für meinen Teil werde gerne versuchen die Worte von Captain zu übersetzen^^
Danke für die Blumen. Ich für meinen Teil finde mich in der Rolle des Sprachrohrs aber keinesfalls wieder. Das ist zwar schön einfach bildhaft, aber leider am Thema vorbei. Ich bin einfach nur ein Mitglied unseres Vereins, welches Zeit, Nerven und Geduld investiert um für uns alle den Verein zu gestalten, voran zu bringen und ihn zu etwas zu machen, worauf wir alle stolz sein können. Ich mache das, weil ich an unseren Verein glaube. Ich glaube an das Potenzial unseres Vereins für die Mitglieder etwas sehr schönes, stolzes, ausfüllendes und Lebensabschnitt-begleitdendes und -prägendes zu sein. Ja, unser Verein prägt auch die Mitglieder und ich will, dass diese Prägung mit positiven Gefühlen assoziiert wird. Damit bin ich ziemlich viel, aber kein Sprachrohr, bitte :) Ich kann selbst denken.
Desweiteren möchte ich das auch von Captain behaupten. Auch er kann selbst denken und ich denke wir können uns inzwischen (nachdem wir uns alle zusammengerauft haben) auch ganz gut verstehen. Du brauchst also nichts zu übersetzen. Danke dennoch für dein Angebot. Ich rede gern mit Captain selbst, wenn mir etwas unklar ist, was er gesagt hat.
ZitatWas mich selbst an der Komunikation im Training stört ist das folgende: Warum?
Warum zu fragen ist wichtig. Die Trainer geben gern Auskunft. Nicht ohne Grund gibt es die Frage immer am Ende: Gibt es noch Fragen? Ist etwas unklar? Da bitte immer nachfragen. Vor dem Training geben die Trainer immer eine kleine Einleitung. Bitte versteht, dass es aufgrund der zeitlichen Enge keine Vorlesung über die Grundlagen sein kann. Hier muss man den Kompromiss akzeptieren, dass man zunächst das trainiert, was angewiesen wurde, und falls dann doch Fragen dazu sind, dann nach dem Training oder der Trainingseinheit (oder sogar während des Trainings kurz an den Trainer gewandt) nachfragt. Ok?
ZitatZur Problematik Ausrüstung / Mittlere Gruppe
Ich bitte davon abzusehen dem Captain zu unterstellen das er sich der Ausrüstung verweigern würde. Er HAT sämtliche den sicherheitsstandards gemäßen Außrüstungsstände und ist auch bereit diese einzusetzen.
Wer hat das wo unterstellt? Kannst du mir bitte diese Passage nennen? Sofern ich die Diskussion im Kopf habe, niemand. Es wurde von Captain nur bemängelt, dass er seine Ausrüstung jede Woche zum Training mitbringen muss. Sofern er diese mitbringt, ist er willkommen, in der F-Gruppe mitzutrainieren.
ZitatDer Respekt und die Diktatur
Überdenke bitte noch einmal, was du hier geschrieben hast. Und wenn du das getan hast, dann steht dir frei, dies eventuell wieder aus deinem Beitrag zu löschen. Bisher warst du ja wirklich sachlich und konstruktiv in deiner Argumentation, aber Diktatur im Training an den Haaren herbeizuziehen sollte auch einem studierten Bildungsbürger zuviel der Polemik sein. Oder sehe ich das falsch?
ZitatUnd was die Konkurenz in der Umgebung betrifft: Ich wurde in den letzten 2 Jahren von 6 verschiedenen Vereinen mit dem gleichem Thema und Zielpublikum angesprochen. Nein wir sind kein Monopolist.
Hat das jemals jemand behauptet? Wo bitte hat das jemand hier geschrieben? Schwertspiel als Monopolist auf dem Gebiet der historischen Fechtkunst? Ich für meinen Teil habe stets auf die Vielfalt der Vereinslandschaft in Sachsen, Deutschland, ja Europa hingewiesen und, dass wir als Schwertspiel e.V. gerade dabei sind, uns in diese Vereinslandschaft der historischen Fechtvereine mit einzugliedern. Respekt muss man sich eben verdienen. Bitte noch einmal genau nachlesen.
ZitatAls Lösungsmöglichkeit kann ich anbieten das ich mich als Vertreter der "Oppossition" mit Dominic als Vertreter des Vorstandes, sowie Klaus-Peter als gewählte Vermittlungsperson zusammensetze um diese Dinge zu diskutieren. Dadurch könne wir, denke ich, die Komunikationsprobleme reduzieren.
Danke für dein Angebot. Jedoch gibt es weder eine Opposition noch Klärungsbedarf zwischen Fraktionen. Wie du oben nachlesen kannst, wurden die Kritikpunkte einiger Mitglieder von ihnen angesprochen, ausführlich und konstruktiv diskutiert und sogar abgeschlossen. Von Captain, Finya und Vidon (sollte ich jemanden vergessen haben: sorry :) ) kamen keine weiteren Fragen, also stellt sich die Situation derzeit nur so dar, dass du allein noch offene Fragen hast, die wir natürlich gern hier besprechen können.
In diesem Sinne freue ich mich schon auf deine Antwort. :)
Ach ja, Sprachrohr...
Ich sage meine Meinung. Als Schwertspieler und wenn gewünscht als Vertrauensmann. Aber das Sprachrohr sind alle, die hier (lesen und) schreiben und aktives Interesse am Verein zeigen.
Danke für die Blumen, aber der Straus geht in die Runde.
So nachdem ich ja dazu Aufgefordert wurde...
Ich hätte vieleich Despot wählen sollen als Diktator, zumindest war das der Begriff den ElPate genutzt hat.
Meiner meinung nach ist der unterschied dazuwischen minimal Da diktatoren ja gewählte Despoten sind. Seis drum.
Ich habe im übrigen NICHT behauptet das er einer ist sindern das es eigenschaften und verhaltensweisen gibt die diesen Eindruck vermitteln.
Ich habe noch nicht einmal gesagt das ich dieser Meinung selbst bin. Sollte ich als ElPate in seinem Persönlichkeitsgefühl verletzt haben tut es mir leid. Ich wollte nur auf Probleme hinweisen.
Und wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?
ZitatUnd wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?
... Ich glaube manchmal wegen der fragen, die nicht gestellt wurden... Und wegen der gravierenden Änderunen in den letzten paar Jahren... Und wegen der grundlegenden Bereitschaft sich angegriffen zu fühlen.
Unser Verein ist ein Haus in das viele Leute bisher ihre Zeit und ihre Energie gesteckt haben. Und da ist es einfach normal, wenn einem in manchen Zimmern die Tapete nicht gefällt... gerade, wenn man für die Mauer darunter verantwortlich ist.
Nicht "ignorieren" - "nicht aufbauschen" wäre richtiger. Anhand der virtuellen Lautstärke könnte geglaubt werden, das hier ein tatsächliches Problem besteht. Richtig ist, das der ganze Fechtkram drückt. Richtig ist auch, das wenn Montag eine Fortgeschritten - Gruppe existiert und man diese mit bereichern möchte und das nötige Material besitzt auch beruhigt davon ausgegangen werden kann, das der Krempel mit muss. Ich hoffe das erschließt sich. Anfänger profitieren seit Jahren davon, das die etwas fortgeschrittenen ihre Trainingswaffen mit Anfängern teilen. Menschlich lohnt sich das Geschleppe alle mal.
Ringer haben das Problem nicht. Da reicht eine stramme Unterhose und Öl. ;D ;D ;D
Außerdem ist das Telefon bereits seit über 100 Jahren erfunden worden. Wer sich unklar ist -> anrufen. Die Trainer haben die Mobiltelefone griffbereit und rufen notfalls auch zurück.
Alle anderen Beifügungen der Diskussion könnten mal abgetrennt werden. LARP / Reenactment sind eine eigene Diskussion wert und sollten nicht mit der Unterhaltung über Ausrüstung vermengt werden. Zum Beispiel wäre ein Beitrag recht nett, in dem die ebenfalls virtuelle Forschungsgruppe für Gewandung und die Forschungsgruppe für das technisch korrekte LARP - Fechten ihre Ergebnisse kundtun. Vielleicht kann in diesem Umfeld eher ein konstruktives Miteinander wachsen. Ich hoffe, das es nicht den Vorstand und die Trainer benötigt um sich ein Forschungsthema zu suchen.
Ich beziehe mal Position: LARP wünsche ich nicht während der Schwertspiel e.V. -Trainingszeiten am Montag. Finden sich genug Leute für eine Dienstagsgruppe? Die könnten aber auch bei der I.33 - Forschungsgruppe mitmachen. Was zur Hölle unterscheidet LARP denn nun von anderem Fechten? Die Skills könne mit beliebigen Waffen trainiert werden. Es braucht keinen Latexstab um Stockkampf zu üben. Das kann alles mit regulären Trainingswaffen in Forschungsgruppen geschehen. Der spezielle Ablauf kann immer dann verfeinert werden, wenn zwei LARPerInnen zusammenkommen. Training ist wertvolle Zeit, gedengelt kann auch privat werden. So!
Der Montag ist für das Lange Schwert und die Bewegungslehre da. Selbst wenn das jetzt gemein und arrogant und kaltherzig klingt, richten sich meine Worte aber an alle als Ermahnung und freundlicher Zuruf: Schafft das jetzige Bewegungskurrikulum erst mal zufriedenstellend! Und pflegt die Forschungsgruppen. Und kommt am Dienstag (vielleicht mal zum LARPen?). Das soll unterstreichen: LARP ist kein Schimpfwort. LARP ist mir egal. LARP/Reenactment kann jeder halten wie er will. Mit Forschungsgruppe und dem nötigen Willen zur Sacharbeit auch im Training. Aber Dienstag, nicht Montag.
Wer kommt muss auch mitmachen. Allzu oft habe ich das Gefühl, das man und auch frau kommen um zu plauschen. Das ist auch richtig so. Vor und nach dem Training. Im Training sollte das nicht mehr geschehen. Asche auch auf mein Haupt. Ich beobachtete aber mehrmals, das das Plauschen dem Training vorgezogen wurde. TRotz vorhandener Ausrüstung. Ich quatsche während des Trainnings fast nur über das was ich mache oder machen soll.
Ich werde in meinen Einheiten zukünftig jeden und jede an den Rand schicken, die nach der dritten Aufforderung den Mund trainingsfremd öffnen (das braucht dann aber mehr als nur ein wenig Geplapper, Dauergeplapper eben) oder nicht dauerhaft mitmachen. Das ist keine Diktatur und kein Despotismus. Das ist der Werterhalt der 10,00 €, derer die sich konzentriern können.
ccj
Es geht nicht ung ging nie darum, Larp und Freikampfkram im regulären Schwerspiel Training zu betreiben oder den Verein Schwertspiel in dieser Richtung umzubauen. Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.
Es gibt kein Problem? Es gibt keinen Gebrauch von "Larp" oder "Reenactemt" zur Diffamierung oder Beschimpfung? Es gibt überhaupt nichts, das auf Meinungsinzucht und Nivellierung selbstständigen Denkens hinweist? Ich weiß echt nicht, ob ihr da wirklich so betriebsblind seid oder den Kopf absichlich in den Sand steckt. Aber ich wünsch euch verdammt viel Glück dabei, das was da grad passiert zu überstehen.
Zitat von: Klaus-Peter in Februar 27, 2012, 04:37:13 VORMITTAG
ZitatUnd wenn es keine Oppositon gibt, warum dann die vielen Threads?
... Ich glaube manchmal wegen der fragen, die nicht gestellt wurden... Und wegen der gravierenden Änderunen in den letzten paar Jahren... Und wegen der grundlegenden Bereitschaft sich angegriffen zu fühlen.
Unser Verein ist ein Haus in das viele Leute bisher ihre Zeit und ihre Energie gesteckt haben. Und da ist es einfach normal, wenn einem in manchen Zimmern die Tapete nicht gefällt... gerade, wenn man für die Mauer darunter verantwortlich ist.
Das kann ich so nur unterstreichen. Anhand diverser Diskussionen auf irgendeine Art von "Opposition" zu schließen ist mehr als nur an den Haaren herbei gezogen. Ich persönlich glaube nicht an UFOs, auch wenn immer wieder davon berichtet wird. Vielleicht kannst du uns weiterhelfen und deine "Opposition" genauer definieren. Anzahl der Leute, und Meinungsgrundlagen und warum diese Meinung(en) in derartiger Reiberei zur allgemeinen Linie des Vereins stehen. Ich denke das hilft uns mehr weiter als Wort- und Satzbrocken und vage Anschuldigungen. Schließlich wollen wir das Thema konstruktiv diskutieren. Alles andere ist Populismus.
Wie stehst du ansonsten zu den anderen Punkten die ich angesprochen hatte? Keine Fragen weiter?
Zitat von: Captain in Februar 27, 2012, 13:12:20 NACHMITTAGS
Es geht nicht ung ging nie darum, Larp und Freikampfkram im regulären Schwerspiel Training zu betreiben oder den Verein Schwertspiel in dieser Richtung umzubauen. Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.
Es gibt kein Problem? Es gibt keinen Gebrauch von "Larp" oder "Reenactemt" zur Diffamierung oder Beschimpfung? Es gibt überhaupt nichts, das auf Meinungsinzucht und Nivellierung selbstständigen Denkens hinweist? Ich weiß echt nicht, ob ihr da wirklich so betriebsblind seid oder den Kopf absichlich in den Sand steckt. Aber ich wünsch euch verdammt viel Glück dabei, das was da grad passiert zu überstehen.
Lieber Captain, ich glaube du hast ccj da falsch verstanden und er hat es etwas zu "offensiv-persönlich" ausgedrückt. Er hat lediglich seine persönliche Meinung als Mitglied unseres Vereins dargelegt, dass LARP und Reenactment gern nebenher, aber nicht im Training betrieben werden sollten, hat aber die Haltung der Trainerschaft und des Vorstandes außer Acht gelassen, welche ich oben in meinem langen Beitrag schon erläutert habe. Ich zitiere gern noch einmal.
Zitat von: Dominic in Februar 26, 2012, 21:22:54 NACHMITTAGS
LARP und Reenactment als Schimpfworte im Verein: Ich hatte nie den Eindruck, dass es diese auch nur den Anschein eines Schimpfwortes im Verein genießen. Sollte dem so sein, dann muss ich betonen, dass sich der Vorstand insgesamt immer darum bemüht hat, LARP und Reenactment als Ergänzung zum regulären Training zuzulassen. Ich erinnere nur daran, dass ausdrücklich erlaubt, ja gewünscht wurde, dass zum Ende des Trainings beim Dehnen gern Ankündigung zu LARP- oder Reenactmentveranstaltungen gemacht werden dürfen, dass Forschungsgruppen gebildet werden können, in denen untersucht wird, welche Elemente man vom historischen Fechten ins LARP- oder Reenactmentfechten übertragen kann und dass wir Interessierte aus diesen Bereichen gern bei uns aufnehmen, sofern sie mehr über die historischen Grundlagen der Fechtkunst lernen wollen. Ganz abgesehen davon, dass 2 von 3 Mitgliedern des Vorstands aktive LARPer und Reenacter sind ;)
Also bitte: LARP und Reenactment sind keine Schimpfwörter, sondern sehr schöne Hobbys.
Alles andere ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen euch beiden. Bitte kennzeichnet das auch so und zieht den Rest des Vereins auch nicht mit hinein. Danke. :)
Und um darauf noch einmal einzugehen, weil ich meine, dass du es so schön auf den Punkt gebracht hast:
Zitat von: Captain in Februar 27, 2012, 13:12:20 NACHMITTAGS
Es geht einzig um die Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt. Und um die Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby außerhalb des Vereins zu bereichern.
Beiderlei Akzeptanz ist vorhanden. Es gab zur letzten MV sogar die Akzeptanz, dass diese Leute ihr Hobby im Namen des Vereins auf externen Veranstaltungen zeigen dürfen.
Punkt 1: "Akzeptanz, daß es im Verein Leute mit solchen Zielrichtungen gibt" - ich denke da brauchen wir nicht diskutieren. Niemand wird ausgeschlossen. Wir sind ein freier Verein, der (außer extremistischem Gedankengut) jedem eine Plattform bietet. Korrigiert mich bitte mit Beispielen, sollte das nicht so sein.
Punkt 2: "Akzeptanz, daß diese sich lediglich Grundlagen und maximal ne Handvoll Techniken als Trainingsziel setzen, um damit ihr eigentliches Hobby
außerhalb des Vereins zu bereichern." - Auch kein Problem. Wenn diese Leute damit zufrieden sind, sich im Verein nicht weiter entwickeln zu wollen, dann hängen sie ewig im Anfängertraining fest. Gut, mancher wird damit glücklich. Wir zwingen wirklich niemanden mit aller Gewalt ins F-Training. Und, dass wir als offizielles Ziel der Schüler die F-Gruppe haben und einen leichten Trainingsdruck dahin ausüben darf man uns wohl kaum vorwerfen. Also bleiben diese Leute immer im A-Training und bereichern damit ihr Hobby "
außerhalb des Vereins". Auch gut. Ich seh da keine Reibungspunkte. Den einzigen Reibungspunkt den es dann gab war der, dass das Training umgestellt wurde und die Leute mit ebenjenen von dir geschilderten Zielen mehr Körperschule machen mussten und weniger von der Fechtkunst, als zuvor. Durchaus verständlich, aber man darf nicht ALLE Mitglieder zum beharren auf alten Trainingsplänen verdammen, um eine kleine Gruppe von Leuten zu schützen, die im Training nicht weiter kommen wollen. Die daraus entwickelten Anschuldigungen und Anklagen aus dieser Gruppe heraus an den Vorstand, die Trainer und den Rest der Welt sind jedoch ungerichtet, auf aktuelle emotionale Aufhänger basiert und gehen an der eigentlichen Kernproblematik vorbei: der Kommunikation im Training. Willkommen zurück, Thema. :)
Zitat von: Dominic in Februar 27, 2012, 14:01:57 NACHMITTAGS
Durchaus verständlich, aber man darf nicht ALLE Mitglieder zum beharren auf alten Trainingsplänen verdammen, um eine kleine Gruppe von Leuten zu schützen, die im Training nicht weiter kommen wollen.
Lies dir diesen Satz bitte noch einmal durch und sagen mir, ob du wirklich denkst, dass diese kleine Gruppe von Leuten das wirklich will und ob diese kleine Gruppe von Leuten an der hier stattfinden Diskussion beteiligt ist.
Zitat von: Finya in Februar 27, 2012, 17:47:51 NACHMITTAGS
Zitat von: Dominic in Februar 27, 2012, 14:01:57 NACHMITTAGS
Durchaus verständlich, aber man darf nicht ALLE Mitglieder zum beharren auf alten Trainingsplänen verdammen, um eine kleine Gruppe von Leuten zu schützen, die im Training nicht weiter kommen wollen.
Lies dir diesen Satz bitte noch einmal durch und sagen mir, ob du wirklich denkst, dass diese kleine Gruppe von Leuten das wirklich will
Ich habe mich nur auf die Aussage von Captain bezogen. Du darfst mich gern eines besseren belehren schließlich diskutieren wir hier.
Zitatund ob diese kleine Gruppe von Leuten an der hier stattfinden Diskussion beteiligt ist.
Das wäre zu wünschen. Ich bezog mich wie gesagt auf Captains Aussagen und ich hoffe, dass (neben ihm) weitere Leute die ebenso wie er denken hier sich an der Diskussion beteiligen. Ich wäre sogar sehr froh, wenn seinen Aussagen nicht alle, die es eventuell betrifft, zustimmen würden. Auf ihre Meinung bin ich gespannt.
Ja, mein voriger Beitrag kann in die falsche Kehle geraten. Mir ist es wirklich egal, was Menschen für Vergnügungen pflegen. Mea culpa.
LARP zählt für mich unter "unverdächtig" und "wenig gefährlich" und daher auch zu "empfehlenswert" und "gut". Habe selber aber keinen Zugang, kein Interesse. So isses.
ccj
[Klugscheißmodus an]Opposition ist per definitionem "das Entgegengesetzte", kommt aus dem Lateinischen.[/Klugscheißmodus aus]
Opposition bildet sich also immer dann, wenn zwei Parteien mit unterschiedlichen/entgegengesetzen Meinungen aufeinander treffen. Und sollte keine Partei in der Lage oder willens sein wenigstens ein Stück weit davon abzurücken, so wird es eine verhärtete Opposition.
So wird aus der hochgeschätzten und mächtigen Kommunikation eher eine ohnmächtige Kommunikation.
So geschehen auf der letzten, nein eigentlich sogar den letzen beiden MVs. Ich für meinen Teil bin weder LARPer noch Reenactor, mache nur zu Ostern mal was darstellerisches, somit weitesgehend aussenstehend, und dennoch kam es auf besagten MVs für mich so rüber, als gäbe es im Verein eine Fraktion, die ein massives(!) Problem damit hat, wenn besagte Tätigkeiten Teil des Vereines (nicht das Ziel, so viel ist klar), sind, unabhängig davon, ob als Forschungsgruppe oder der Verein damit in Verbindung gebracht wird. Und das im Zuge dieser Ablehnung auch unschöne Worte fielen.
Genauso wie es eine Fraktion gibt, welche ein Problem mit dieser Ablehnung hat. Und somit ist die Opposition geboren.
Und wenn sich dies dann zu einer persönlichen Antipathie zwischen den Personen ausweitet, überträgt sich das ganz schnell auf viele andere Themen und Diskussionen.
Somit denke ich: ja es gibt Opposition im Verein.
Zitatund dennoch kam es auf besagten MVs für mich so rüber, als gäbe es im Verein eine Fraktion, die ein massives(!) Problem damit hat, wenn besagte Tätigkeiten Teil des Vereines (nicht das Ziel, so viel ist klar), sind
... Ja, und dann gab es einen Mitgliederentscheid, der bestimmte, daß es doch sein darf. Und der wurde auch akzeptiert. Wie sie das für einen Mehrheitsentscheid gehört...
Daß das dann nun doch etwas anders kam, das tragen äußere Einflüsse.
ZitatDaß das dann nun doch etwas anders kam, das tragen äußere Einflüsse.
Ich denke, das ist angekommen und inzwischen zur Genüge besprochen worden.
Aber das eine
Zitat von: Klaus-PeterJa, und dann gab es einen Mitgliederentscheid, der bestimmte, daß es doch sein darf. Und der wurde auch akzeptiert. Wie sie das für einen Mehrheitsentscheid gehört...
schließt das andere
Zitat von: VidonUnd wenn sich dies dann zu einer persönlichen Antipathie zwischen den Personen ausweitet, überträgt sich das ganz schnell auf viele andere Themen und Diskussionen.
nicht aus.
Ich denke wir müssen uns nicht großartig darüber unterhalten, dass persönliche Aversionen im Vereinsleben nichts zu suchen haben. Nichtsdestotrotz geschieht es leider manchmal sehr schnell, und, dass es in der Vergangenheit geschehen ist, lässt sich auch nicht bestreiten. Leider. Aber für die Zukunft sollten wir aus diesen Fehlern lernen und mehr Sachlichkeit in öffentliche Vereinsdiskussionen bringen.
Theoretisch richtig. Aber praktisch geht das von einem Idealbild des Menschen aus, der so seit Jahrtausenden nie erreicht worden ist.
Und wie das mit Idealen so ist: die kann man niemals auf andere oder die Allgemeinheit anwenden und noch weniger einfordern. Es kann sich nur jeder selbst und für sich entscheiden, ob und wie hoch er das Ideal hält. Und der Witz daran ist: sobald sich irgendjemand nicht hinreichend an dieses ungeschriebene Gesetz hält, ist derjenige, der den Wert hochhält automatisch im Nachteil und verliert argumentativ Boden. Man kann in der zweiten Instanz nur noch entscheiden, ob man nachgeben will und damit seine Interessen nicht mehr hinreichend vertreten kann oder ob man sich auch in die Spirale reinbegibt um standhalten zu können. Und nach einer Weile ist es unmöglich zu sagen, wo und wann und bei wem das angefangen hat.
Für gewöhnlich erkennt man überhaupt nur, daß man sich in der Spirale befindet, durch den kritischen Blick in die eigene Vergangenheit. Das hilft, die wiederkehrenden Muster zu sehen. Im Schwertspiel ist die gängige Lesart zur Zeit aber, das Fortschritt durchweg gut und Vergangenheit durchgehend schlecht ist. Das ist hier in diesem Faden sehr deutlich rauszulesen.
Alleine der Gedanke, daß möglicherweise manch altes gar nicht soo schlecht und vielleicht erhaltenswert ist und daß manche Neuerung vielleicht auch problematisch und damit ein kritisches Hinterfragen nicht nur sinnvoll sondern sogar notwendig ist, muß erstmal aufhören unaussprechlich und damit undenkbar zu sein.
Jeder einzelne muß für sich feststellen, daß alleine die Idee undenkbarer Meinungen zum Vereinsleben oder zur Trainingsgestaltung, etwas ist daß einen in der Spirale festhält.
Wahrscheinlich wird jetzt gleich wiede ne Menge Wiederspruch kommen. Aber genau das ist ein Zeichen für das, wovon ich da gerade geredet habe. Seis drum. Vielleicht hilft es ja wenigstens dabei, daß der eine oder andere ein bisschen Dampf an mir los wird.
ZitatWahrscheinlich wird jetzt gleich wiede ne Menge Wiederspruch kommen. Aber genau das ist ein Zeichen für das, wovon ich da gerade geredet habe.
Wenn nun eine Menge Widerspruch kommt, ist das vielleicht aber auch nur ein Zeichen lebhafter Diskussion, wie will man denn sonst seine Argumente vorbringen - doch nicht, indem man immer ja und Amen sagt ;)
Zitat von: Captain in März 02, 2012, 15:05:22 NACHMITTAGS
Theoretisch richtig. Aber praktisch geht das von einem Idealbild des Menschen aus, der so seit Jahrtausenden nie erreicht worden ist.
Ich muss dir da leider widersprechen (tadaa, da ist er, der Widerspruch :) ) und meinen Beitrag erklären. Ich ging nicht vom Idealbild aus bei dem immer alles wunderbach sachlich und objektiv von statten geht, sondern "nur" von einer besseren Gesprächskultur als vorher (was ja gar nicht so schwer sein sollte). Also, keinesfalls schwarz / weiß gesehen, sondern einen gesunden Grauton annehmend, auf dessen Basis wir uns alle angenehmer verständigen können. Emotionen werden und sollen immer bleiben und gehören zum Menschsein dazu :)
ZitatIm Schwertspiel ist die gängige Lesart zur Zeit aber, das Fortschritt durchweg gut und Vergangenheit durchgehend schlecht ist. Das ist hier in diesem Faden sehr deutlich rauszulesen.
Nun, das ist zumindest deine Lesart.
Ich sehe das nicht so, zumal ich vom Vorstand und vom Trainerkollektiv durchaus berichten kann (und in diesem Faden auch schon mehrmals betont habe), dass wir "der Vergangenheit" weiterhin offen gegenüber stehen und für Vorschläge und Meinungen immer ein offenes Ohr haben. Ich erwähne hier konkret gern nochmal die Forschungsgruppe vom Übertragen historischer Fechttechniken in LARP- und Reenactmentfechten, welche wir gern bei der Einrichtung unterstützen, sollten sich Interessierte und engagierte Mitglieder finden.
Ganz konkret, und um nicht einfach nur zu widersprechen sondern auch um zu diskutieren, würde ich mich aber freuen, wenn du deine angesprochenen Kritikpunkte:
Zitatmanch altes gar nicht soo schlecht und vielleicht erhaltenswert ist und daß manche Neuerung vielleicht auch problematisch
vielleicht hier genauer darlegen könntest. Was genau sind denn Dinge im Verein, die erhaltenswert wären und was genau sind die Neuerungen, die problematisch wären, sowie, warum wären sie erhaltenswert / problematisch?
Zitat von: Dominic in März 02, 2012, 18:12:15 NACHMITTAGS
ZitatIm Schwertspiel ist die gängige Lesart zur Zeit aber, das Fortschritt durchweg gut und Vergangenheit durchgehend schlecht ist. Das ist hier in diesem Faden sehr deutlich rauszulesen.
Nun, das ist zumindest deine Lesart.
Ich sehe das nicht so, zumal ich vom Vorstand und vom Trainerkollektiv durchaus berichten kann (und in diesem Faden auch schon mehrmals betont habe), dass wir "der Vergangenheit" weiterhin offen gegenüber stehen und für Vorschläge und Meinungen immer ein offenes Ohr haben. Ich erwähne hier konkret gern nochmal die Forschungsgruppe vom Übertragen historischer Fechttechniken in LARP- und Reenactmentfechten, welche wir gern bei der Einrichtung unterstützen, sollten sich Interessierte und engagierte Mitglieder finden.
Hallo Dominic,
entschuldige, wenn ich mich mit meinem Beitrag in eure Diskussion einmische (und das auch noch, obwohl ich im Moment gar kein offizielles Mitglied bin, au weia... da ich aber eigentlich vorhabe nach meiner Rückkehr in ein paar Wochen wieder aktiver dabei zu sein, denke ich, dass es gerechtfertigt ist, auch was dazu zu sagen).
Leider kamen deine Antworten in dem anderen Thread zu Pappa Bears Sicht des Schwertkampfes und seinen Gedanken & Vorschlägen zum Training auch für mich genau so rüber, wie Captain es aufgefasst hat. Zur Erinnerung hier nochmal die Originalaussage:
Zitat
Zitat von: Pappa Bear
und sollte meiner meinung als Gedankengerüst für einen Gesammttrainingsplan für den Verein stehen. Es ist zumindest die Grundlage zu dem was ich früher als Grundlagentraining gemacht habe.
Du nimmst die Grundlage vom früheren Training als Grundlage für einen neuen Vorschlag? Wir haben doch im Thread zur Kommunikation im Forum bereits festgestellt, dass wir uns weiter entwickelt haben und dies auch wollen, also müssen wir nach neuen Ideen und Trainingsansätzen schauen und nicht die Fehler von damals wiederholen, oder?
Hier kommt es für mich in der Tat so rüber, als würdest du pauschal alle früheren Trainingsansätze abwerten (alles was früher gemacht wurde ist falsch...) und ihre vollständige Abschaffung und kompletten Ersatz durch neue Ansätze für das einzig richtige halten (...wir sollten nicht dieselben Fehler machen). Inwiefern die Wirkung deiner Aussage so beabsichtigt war, ist natürlich unabhängig davon eine andere Frage - allerdings wirkte es auch auf mich so, wie es Captain aufgefasst hat und damit wären wir schon zwei.
Da ich die letzten paar Monate nicht in der Lage war, die aktuellsten Trainingsmethoden live mitzuerleben, möchte ich mich in meinen Äußerungen dazu aus der Position der Unwissenheit heraus entsprechend zurückhalten - Die Veränderungen, die vor meinem Weggang bereits passiert waren, fand ich teils sehr gut und teils verbesserungswürdig. Dazu gern mehr, wenn ich wieder vor Ort bin und mir die aktuellen Methoden direkt zu Gemüte geführt habe. Ich werd auch zusehen, mir mal ein Training beim Verein in der Region hier anzuschauen, um einen Blick über den Tellerrand hinaus zu gewinnen - auch wenns nicht unbedingt der nächste Weg ist. Vielleicht gibt das noch ein paar Impulse und Kontakte.
Zurück zum Thema: Man sollte die Worte nicht auf die Goldwaage legen, aber vielleicht hilft es dir, zu verstehen, wieso andere den Eindruck haben, du hättest gesagt früher sei alles schlecht gewesen ;) Sicher gibt es einiges, was früher schlechter war, aber ich bin auch der Meinung es gibt IMMER etwas zu verbessern - vor allem wenn es Mitglieder gibt, die offen ihre Unzufriedenheit äußern! Und einiges von dem, was es früher gab, hat vielleicht sogar unter gewissen Aspekten besser funktioniert als jetzt (auch solche Andeutungen wurde ja durchaus bereits von anderen gemacht).
Gut und schlecht funktionieren ist sowieso immer nur unter dem Aspekt der Zielsetzung zu sehen - welches Ziel erfüllt welches Trainingskonzept besser? Wie viele Leute im Verein haben welche Ziele? Welche Variante könnte man finden, um die größtmögliche Schnittmenge an Zielen der aktiven Mitglieder zu erreichen? Ich denke, das sind ein paar Fragen, bei denen wir in Hinsicht auf das Trainingskonzept weiter kommen als mit Diskussionen darüber, was früher/heute jeweils gut/schlecht war bzw. ist.
Soviel von mir dazu ;)
Hallo Phönix,
vielen Dank für deinen Beitrag und deine, für mich erhellenden, Worte wie mein Gesagtes verstanden werden konnte. Ich bin sehr froh, dass du das geschrieben hast - so kann ich nun Mißverständnisse er- und aufklären. Entschuldigen brauchst du dich keinesfalls, denn erstens ist das hier eine öffentliche Diskussion und zweitens freue ich mich sehr über weitere Meinungen zu diesem Thema. :)
Nun zu meiner Erklärung. Als Einleitung nochmal die Stelle, welche Irritationen hervor gerufen hat:
Zitatnicht die Fehler von damals wiederholen
Ich gebe zu, man kann es so verstehen, dass ich pauschal alles von damals als Fehler betrachte, und diese nicht mehr wiederholen möchte. Dies habe ich in dem Wortlaut so aber nicht geschrieben. Ich schrieb exakt "
die Fehler" von damals, was aussagt, dass alle Fehler, die damals gemacht wurden, sollte man heut nicht wiederholen (was ja an sich nichts schlimmes ist, Fehler zu vermeiden und draus zu lernen). Es heißt aber keinesfalls, dass
alles von damals schlecht war. Das habe ich nicht geschrieben, ok?
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, wenn du schreibst, dass es IMMER etwas zu verbessern gibt. So ist das (Vereins)leben :) Deshalb finde ich auch diesen Thread sehr gut. Er dient der Verbesserung der Kommunikation im Verein und zeigt uns wo es noch Probleme gibt an denen wir dann arbeiten können.
Hallo,
nun klingt deine Aussage für mich so Dominic, als hättest du spezifische Fehler im Sinn, wenn du sagst, es sollten
Zitatnicht die Fehler von damals wiederholen
werden.
Welche genau meinst du?
Meine Frage zielt darauf ab, dass wenn geklärt ist, was ein Fehler war (und damit nicht wiederholt werden sollte, da sind wir sicher einer Meinung), kann man auch klären, was erhalten werden sollte/könnte.